Category Archives: ORF

Die spannende Geschichte von Graffiti in Wien (FM4.orf.at)


Harald A. Jahn / www.mauerspiel.at

Das vor kurzem erschienene Buch „Graffiti Wien #1 (1984-1999)“ taucht tief ein in die lange Geschichte bunter Wände und Züge in Wien. Knapp 1.000 Fotos dokumentieren die aufregende Entwicklung einer Kunstform, die nach wie vor polarisiert. Mit überraschenden, historischen Aspekten und raren Bildern, die nun erstmals in gesammelter Form zugänglich sind.

Wer mit offenen Augen durch die Städte und Dörfer dieser Welt spaziert, stößt heutzutage unweigerlich auf bunte Spuren von Menschen im öffentlichen Raum. Manche davon sind legal entstanden, die meisten in heimlichen Nacht-und-Nebel-Aktionen: politische Slogans, Liebeserklärungen, mysteriöse Tags unbekannter Urheber, aufwändig gestaltete und großflächige Schriftzüge oder figurative Werke. Vor allem in urbanen Räumen sind Graffitis Teil des Alltags geworden. Gemalt, geliebt, gehasst. In Wien hat alles Anfang der 80er Jahre begonnen.

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Das Ende des Wiener Nordwestbahnhofs (Radio Ö1)

Bahnwärterkind, Theatermacherin, ÖBBler. Porträt eines Orts in vielen Geschichten

war zäh, der Wiener Nordwestbahnhof. Als Ernst Brückler Ende der 1960er am Bahnhof als Speditionslehrling anfing, wurde ihm bereits das Aus des Areals von den älteren Kollegen prophezeit. Gewöhn’ dich nicht, hieß es. Bald kommen wir weg.
Es wurde 2022, bis das endgültige Aus verkündet wurde. Und 2024, bis die Abrissarbeiten beginnen (sollen) – beim Nordwestbahnhof weiß man nie, sagen die mit dem Ort Verbundenen. Bevor Wohnungen für 16.000 Menschen und 5000 Arbeitsplätze entstehen, dokumentieren die Künstler und Architekten Michael Zinganel und Michael Hieslmair von Tracing Spaces, was an diesem Ort geschah. Es ist einiges. Auch wenn der Bahnhof lange schon „nur“ mehr für Güter benützt wurde und ein unterbelichtetes Dasein in der Stadtchronik und der öffentlichen Wahrnehmung spielte. Neben den großen, den politischen und gesellschaftlichen Ereignissen gibt es die persönlichen Geschichten. Von der Mama, die sich ärgerte, weil die Dampflok die frische Wäsche immer mit Russ beschmutzte. Von den skandinavischen LKW-Fahrern, die in den Siebzigern die Tetra Paks brachten – sehr neu – und im Nebengeschäft die Pornoheftchen. Oder von dem Glück, das einen Graffiti-Künstler erfasst, wenn er mitten in der Stadt auf der weiten, stillen Fläche einen Güterwaggon besprayt und ihn nach Monaten dann in Wels vorbeiziehen sieht.

Den Radiobeitrag gibt es hier.

Ausstellung für Graffiti-Künstler (ORF Video)

Ausstellung für Graffiti-Künstler

Ein französisch-österreichisches Künstlerpaar malt Bilder auf Hauswände, Busse, Türen und alles was sonst noch zur Verfügung gestellt wird. Die beiden leben seit fünfzehn Jahren in Salzburg und auch hier prägt ihre Straßenkunst das Stadtbild. Nun wurde die erste Solo-Ausstellung eröffnet.

Di., 14.11.2023, 19.00 Uhr
Salzburg Heute

„Kein Schaden“: Freispruch für Graffiti-Künstler (Orf.at)

Ein 33-Jähriger, der an Brücken, einer Trafostation und Mauern unerlaubt Graffiti angebracht hatte, ist am Wiener Landesgericht vom Vorwurf der schweren Sachbeschädigung freigesprochen worden. Der Richter sah keinen Schaden. Das Urteil ist rechtskräftig.

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Bilder der Graffiti als Beweis selbst vorgelegt
Bilder der Graffiti hat der Angeklagte selbst dem Gericht vorgelegt. Als Beweis dafür, dass er den öffentlichen Raum nur verschönern wollte. Eine Wand am Donaukanal hatte der Mann mit einem Krokodil und grünen Augen versehen, eine Trafo-Hütte an der Freda-Meissner-Blau-Promenade mit einem comicartigen riesigen Katzenkopf.

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