Graffiti entstehen ständig neu, werden wieder übermalt und sind verloren. Mit Methoden der Photogrammetrie lässt sich ein dauerhaftes Graffiti-Verzeichnis erstellen.
Der Wiener Donaukanal ist ein Graffiti-Hospot: Ein buntes Bild reiht sich dort an das andere, die Vielfalt ist groß: Vom grimmigen Totenkopf bis zur fröhlichen Comic-Figur, vom Namensschriftzug bis zum politischen Statement. Aus wissenschaftlicher Sicht sind diese Bilder höchst interessant – kunstgeschichtlich, soziologisch, historisch.
Allerdings liegt es in der Naturvon Graffiti, dass sie vergänglich sind: Längst sind alle verfügbaren Flächen am Wiener Donaukanal bemalt – sowohl die legalen, offiziell zur Bemalung freigegebenen, als auch die Illegalen daneben. Wer neue Graffiti sprayen will, muss also zwangsläufig andere übermalen. An manchen Stellen haben sich über Jahrzehnte zentimeterdicke Farbschichten angesammelt.
Das Forschungsprojekt „INDIGO“ (Inventory and Disseminate Graffiti along the Donaukanal) versucht nun, diese Bilder zu inventarisieren und digital aufzubewahren. Co-PI des Projektes an der TU Wien ist Prof. Norbert Pfeifer vom Forschungsbereich Photogrammetrie der TU Wien.
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Quelle: Instagram
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