Hunderttausende Euro Schaden durch Sprayer
In 300 Fällen sollen die Angeklagten, 20 bis 22 Jahre alt, Züge bemalt haben – mit Aufschriften wie „Atek“, „Picsel“ oder „Elvis“. Beim Prozess vor Richterin Martina Frank entbrennt ein Streit. Wer steckt hinter diesen Namen? Die Angeklagten bestreiten, dass sie alleine es gewesen sind. Es gebe auch deutsche Kollegen dieses Namens. Die würden zu Gruppen namens „DQ“ und „Robocops“ gehören. Und aus Hochachtung vor ihnen haben man die Aufschriften platziert.
Für die Behörden sind die Angeklagten Teil einer deutschen Gruppe. In Wien hätten vier Geschäfte für Sprayerutensilien als Umschlagplatz der Mitglieder gedient.
Die Verteidiger Alexia Stuefer und Michael Dohr halten die Anklage für überzogen. Bei einer „kriminellen Vereinigung“ müsste es um Verbrechen gehen. Im konkreten Fall aber handelt es sich um Sachbeschädigungen. In diesem Sinn entschied auch Richterin Martina Frank: Bedingte Haftstrafen von sechs und drei Monaten bedingt.
Kronen Zeitung, 29.03.2013, S.27
Isa Ess und ihr Ausstellungspartner Oliver Toman bei der Vernissage (Foto © KLZ/Stephan Schild)
Graffiti-Künstlerin Isa Ess stellt in der Galerie heuer als Erste aus.
ie Klagenfurter Graffiti-Künstlerin Isa Ess eröffnete das Ausstellungsjahr der Galerie Artlane in der Klagenfurter Theatergasse am Samstag. Die seit acht Jahren in Wien lebende Malerin war in Begleitung ihres Freundes Oliver Toman. Er stellt unter dem Künstlernamen „Wald und Schwert“ seine Siebdrucke mit aus. „Ich bin schon noch mit meiner Sprayer-Crew ,The Weird‘ unterwegs, male aber immer öfter auch auf Leinwand. Da kann ich ganz mit mir selbst allein ungestört tief in die Arbeit eintauchen“, erklärt die 27-Jährige.
„Frau Isas“ Verkaufsausstellung läuft noch bis 18. Mai. Derzeit ist die Galerie Artlane jeden Donnerstag, Freitag und Samstag zwischen 16 und 21 Uhr begehbar. Aber Stefan Pschernig, David Maier, Jojo Vidic, Michael Groinig, Martin Janesch und André Zedlacher vom Artlane-Team wollen die Galerie sobald es geht täglich öffnen. “
Studenten sollen die Galerie betreuen. Deshalb läuft gerade eine Ausschreibung auf der Klagenfurter Universität“, sagt Pschernig.
VIA (Pint Pone)
Presseaussendung der Polizei Vorarlberg
In der Nacht von 25. auf den 26. März wurden in Schruns mehrere Wände, Fahrzeuge, Zäune usw. mit Graffiti verunstaltet. Beamte der PI Schruns konnten zwei 15jährige Schüler als Täter ausgeforscht werden, die insgesamt für einen Schaden von mehreren tausend Euro verantwortlich sind.
Laut Angaben der beiden Beschuldigten wollten sie mit den Taten einen ehemaligen Freund zum Verdächtigen machen, als Rache. Durch Besprühen der eigenen Hausfassade eines der Beteiligten versuchten sie von sich selbst abzulenken. Die umfangreichen Ermittlungen führten die Beamten aber schlussendlich zu den Tätern, die etwa Spraydose und Deckel in ihren eigenen Gärten versteckt hatten.
PI Schruns +43-59133-8107
Presseaussendung
vom 03.04.2013, 16:14 Uhr
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Vandalen haben in Dornbirn in einer Nacht mit Graffitis einen Schaden von 9.000 Euro verursacht. Die Sprayer sind bereits Mitte März aktiv gewesen und haben sich im Waldbad Enz und bei der Karrenseilbahn ausgetobt.
Die Vandalen haben nichts ausgelassen: Sie beschmierten Holzwände, Steinwände, Fenster, Türen und auch die Rutschbahn im Freibad Enz. Auch die Karrenseilbahn – gleich neben dem Waldbad – blieb nicht verschont.
Auch die Karrenseilbahn – gleich neben dem Waldbad Enz – blieb nicht verschont.
Die Polizei vermutet, dass die Vandalen bereits im März in der Nacht vom Samstag (9. März) auf Sonntag (10. März) aktiv waren. Die Polizei geht von einer kleinen Gruppe aus, die schon länger aktiv ist.
Frei Flächen für Graffiti-Sprayer
Von Seiten der Stadt haben man durchaus Verständnis für Graffiti-Künstler. In Dornbirn stehen sogar extra Flächen zur Verfügung, zum Beispiel die Hinterseite des Kulturhauses, sagt Ralph Hämmerle, Chef der Öffentlichkeitsarbeit.
Schüler verursachten 10.000 Euro Schaden
Immer wieder entsteht großer Schaden durch Sprayer. Schüler verursachten letztes Jahr durch Graffiti 10.000 Euro Schaden. Die Burschen, die aus dem Großraum Walgau stammen, besprühten in insgesamt 28 Fällen Gebäude und Fahrzeuge mit Farbe.
Auch eine Triebwagengarnitur der Montafonerbahn wurde letztes Jahr mit Spraydosen besprüht.
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