Österreich 07/12/2012
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Das Video „Love and Security“ wurde in den letzten Tagen heiss disskutiert. Auch die Presse (Heute.at) reagierte in einem Online-Artikel gewohnt negativ und Graffiti-feindlich. Die Meinungen gehen auseinander und es bleibt fragwürdig, ob die Aktionen im Video positiv oder negativ zu bewerten sind. Einen interessanten Kommentar dazu gibt es auf trainworks.blogspot.de. Hier wird versucht sachlich und aus einer neutralen Position auf das Thema einzugehen:
„Love and Security is a great example how train painters react on the ongoing wave of extremly fast cleaning actions in countries without crises (even they talk about the crisis) . The country of Austria is one of the most radical reacting countries in Europe against graffiti. If you pass by this country you find rarely tags or pieces of high quality along the train line. Only Vienna seems to have an active scene of painters – you can see it along the line and you the rolling painted trains of the s-train system. The video seems to be mainly a reaction on the process of the vienna metro company that cleans trains before they leave the hangar. A practice copied from New York. The aim was to stop the running trains to keep them from an audience and to frustrate the painters. In recent years this practice doesn’t help a lot. Artists spread their unauthorized actions via Internet, Magazines and Videos. „If the companies don’t show our works – we do it ! “ could be a message. It seems to work. The harsh reactions on this video – even featured on heute.at – show that an audience for this theme exist – positive or negative – it doesn’t matter. On the other hand the text of the music (seems to be produced only for this video) explains why painters work on trains and that in contradiction to the pubilc thoughts , artists how paint on trains love the trains – but just with color. The vienna subway is maybe the best example for an ugly type of train design. In silver grey without any effects- without any additional color, it s maybe one of the most awfull commutersystems in the world.Immagine to see every morning this ugly train on the way to your job, friends , for some exhibition or whatever …. Poor people in Vienna !“
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Mehr Fotos von der REM Artspace Eröffnung von gestern gibt es hier.
Diese „Kunstaktion“ sorgt in Wien gerade für extremes Aufsehen und verbreitet sich in der Internet-Community wie ein Lauffeuer. Denn diese Männer kamen nackt und sie kamen, um eine U-Bahn-Garnitur der Wiener U6 zu „verschönern“! Die Wiener Linien sind empört und setzen ihren Graffiti-Jäger auf die Übeltäter an.
Diese Wiener „Aktionskünstler“ marschierten „pudelnackert“, wie man in Wien so schön sagt, in die Remise der U6 und U3 und machten sich einen Spaß daraus. Weniger spaßig sind die Folgen: Wände und Züge mussten mühsam wieder von der aufgemalten und aufgesprühten Farbe gereinigt werden. Teils mittels Feuerlöscher wurden bunteste Farbklekse von den Nackten aufgetragen.
Die Wiener Linien lassen sich solche dreisten Aktionen nicht gefallen. Wie Sprecher Dominik Gries gegenüber „Heute.at“ erklärte, werden Vorfälle wie dieser von einem Spezialisten, einem Graffiti-Jäger, untersucht. Im Kampf gegen Sprayer sind die Verkehrsbetriebe in europäischen Städten gut vernetzt.
Derzeit wird das Beweismaterial der Nackt-Sprayer analysiert, laut Wiener Linien dürfte sich der Vorfall bereits im Sommer ereignet haben. Das ergibt Sinn – bei den derzeitigen Temperaturen hätten es sich die Vandalen wohl zweimal überlegt, im Adamskostüm herum zu laufen.
Von Reinigungskosten bis Sprayer
Jedes Jahr gibt es dutzende Fälle wie diesen, nur dass die Täter vermutlich meistens angekleidet sind. Werden die Übeltäter geschnappt, müssen sie nicht nur die Reinigungskosten übernehmen, sondern auch für Zugausfälle aufkommen. Diese Strafe könne auch ein paar tausend Euro betragen, im Durchschnitt seien es meistens Beträge bis zu 1.500 Euro, sagte Gries.
„Verurteilungen von Graffiti-Sprayern enden immer wieder mit Haftstrafen, wenn es sich um Wiederholungstäter handelt.“
„Das ist blinde Lust an Zerstörung“
Für die Wiener Linien ist der Fall klar: „Es handelt sich hier um keine Kunstaktion, sondern eine völlige Wahnsinnstat mit Sachschaden. Das ist blinde Lust an der Zerstörung“, sagte Sprecher Gries auf „Heute.at“-Nachfrage.
Die genaue Schadenssumme und das Datum der Tat werden im Augenblick noch ermittelt. Die selbsternannten Maler dürften jedenfalls in den Remisen Erdberg und Michelbeuern ihr Unwesen getrieben haben. Zugang hätten sie sich nachts über versperrte Türen oder über Zäune verschafft.
Anzeige gegen Unbekannt
„Unsere Anlagen sind sehr weitläufig. Wir haben natürlich Schlösser, konkret gibt es aber keine Einbruchsspuren, von denen wir wissen.“ Die Täter hätten sich auch selbst in Lebensgefahr gebracht. „Alleine wegen der Stromschienen und eventuell einfahrenden Zügen.“
Die verschmutzten U-Bahn-Garnituren wurden mittlerweile gereinigt und sind wieder in Betrieb. Da Wien nicht die einzige Stadt ist, die von derartigem Vandalismus betroffen ist, wurde nach Anzeige gegen Unbekannt international ermittelt.
Generell passieren auf dem Gelände der U6-Trasse zwischen Wien-Floridsdorf und Siebenhirten in letzter Zeit immer wieder diverse Vorfälle wie ein Schwan oder ein Betrunkener auf den Gleisen.
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Österreichs bekanntester Graffiti-Writer Nychos eröffnet am Donnerstag den „Rabbit Eye Movement“-Artspace in Wien. Seit Tagen wird dort von früh bis spät gemalt.
In der Wiener Gumpendorfer Straße 91 riecht es seit Tagen nach Farbe und Spraylack. Ein paar der talentiertesten Graffiti-Künstler Europas malen unter dem Motto „Drink & Draw“ von früh bis spät.
Eingeladen hat Österreichs bekanntester Graffiti-Maler Nychos. Am Donnerstag eröffnet er den neuen Rabbit Eye Movement – Artspace, die Bilder und Leinwände von den Künstlern seiner Crews wie The Weird, Lords und JBCB müssen bis dahin fertig werden.
Die Anatomie der Figuren
Nychos kommt eigentlich aus der Steiermark, seit einigen Jahren lebt er in Wien, das renommierte amerikanische Complex Magazin hat ihn unlängst zu einem der momentan 25 interessantesten Graffiti-Künstler der Welt gekürt, im Juxtapoz-Magazin wurde ebenfalls über seine Kunst berichtet.
Mit seinem illustrativen Stil und großflächigen, bunten Figuren hat er sich schon bald vom klassischen „Ich male nur Buchstaben und meinen eigenen Namen“-Graffiti-Sprayer abgehoben. Seine Kunst ist dementsprechend breitenwirksam und funktioniert auch außerhalb der klassischen Graffiti-Szene mit ihren Codes, Tags und Insider-Informationen.
In den letzten Jahren hat er sich intensiv mit der Anatomie seiner Figuren auseinandergesetzt, es ist fast schon sein Markenzeichen, dass er seine dargestellten Motive in einzelnen Schichten darstellt, von innen nach außen.
Der Rabbit Eye Movement Artspace
Bei zahlreichen Reisen zu Festivals und Veranstaltungen in Amerika, Europa und Asien hat Nychos festgestellt, dass es in fast jeder größeren Stadt Orte gibt, in denen Künstler gemeinsam arbeiten können, Ausstellungsräumlichkeiten haben und ein kreativer Austausch möglich ist. Sein Artspace soll genau das bieten. Nychos ist in der internationalen Graffiti- und Street-Art-Welt bestens vernetzt und will über den Artspace in Zukunft auch Künstler vermitteln und für Auftragsarbeiten Kontakte zu einigen der besten Wandgestaltern herstellen.
2012 war für Nychos ein besonders spannendes Jahr. Er konnte sich international etablieren, mit Ausstellungen in London, Einladungen zu Festivals in ganz Europa und einer Reise nach New York und Detroit, wo er im Rahmen des Detroit Beautification Projects gemeinsam mit Flying Förtress aus Hamburg gemalt hat.
Für 2013 gibt es schon Pläne: So wurde bereits eine Einladung zu einem Festival in Hawaii fixiert, außerdem möchte Nychos nochmal nach Detroit. Die ehemalige Motown liegt seit der Wirtschaftskrise brach, ein Großteil der Bewohner ist weggezogen und riesengroße Industriegebiete und ehemalige Stadtteile dienen Künstlern als Spielplätze.
Die erste Vernissage im neuen Artspace
Ab Donnerstag, 19 Uhr kann man den „Rabbit Eye Movement„-Artspace in der Wiener Gumpendorfer Straße 91 besuchen und jene Bilder von Nychos und seinen Crew-Kolleginnen und Kollegen sehen, die im Laufe der „Drink & Draw“-Woche entstanden sind.
Die Afterparty findet ab 22 Uhr in der Wiener Brut statt.
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Die Rechnitzer Polizei konnte zwei Jugendliche dingfest machen. Sie hatten elf Häuser mit obszönen Worten beschmiert.
In Rechnitz trieben Sprayer Ende November ihr Unwesen, der KURIER hat berichtet. Nun konnte die Polizei die Täter ausforschen. Jugendliche sollen den Schaden von mehreren tausend Euro verursacht haben. Sie wurden jetzt wegen Sachbeschädigung angezeigt.
Die Bilanz der Nachtstunden vom 30. November kann sich sehen lassen. Elf besprühte Hausfassaden und drei mit Lack verunstaltete Autos. Auf die Fassaden wurden obszöne Wörter – mit gut 60 Zentimeter großen Buchstaben – gesprüht.
Die Scheiben und Kennzeichentafeln der Fahrzeuge wurden mit roter und blauer Lackfarbe beschmiert. Die Farbe habe sich nur schwer wieder entfernen lassen. Die Ermittler konnten zwei 17-jährige Rechnitzer ausforschen. „Sie zeigten sich geständig“, erklärt ein Ermittler im KURIER-Gespräch. Die genaue Schadenshöhe werde erst durch Sachverständige geprüft.
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Diese „Kunstaktion“ sorgt in Wien gerade für extremes Aufsehen und verbreitet sich in der Internet-Community wie ein Lauffeuer. Denn diese Männer kamen nackt und sie kamen, um eine U-Bahn-Garnitur der Wiener U6 zu „verschönern“! Die näheren Umstände sind derzeit noch ein Rätsel.
Diese Wiener „Aktionskünstler“ marschierten „pudelnackert“ wie man in Wien so schön sagt in die Remise der U6 und machten sich einen Spaß daraus.
Weniger spaßig sind die Folgen: Wände und Züge müssen nun mühsam wieder von der aufgemalten und aufgesprühten Farbe gereinigt werden. Teils mittels Feuerlöscher wurden bunteste Farbklekse von den nackten aufgetragen.
Generell passieren auf den Gelände der U6-Trasse zwischen Wien-Floridsdorf und Siebenhirten immer wieder diverse Vorfälle wie ein Schwan oder ein Betrunkener auf den Gleisen.
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