Photo magazine by William M. Griffin.
– 40 pages / saddle stitching
– 31 photos
– DIN A5 (14,8 x 21,0 cm)
– Cover: 270g/m² Metapaper Extrarough white 2.0
– Inside: 115g/m² Metapaper Extrarough white 2.0
Im Norden Kölns, linksrheinisch zwischen den Vororten Riehl und Niehl, erstreckt sich das über 150 Hektar große Industrie- und Hafengelände, bekannt als der Niehler Hafen I. Der Zugang zu diesem Areal ist über drei Straßen oder den Fußgängerpfad von der Boltensternstraßen-Siedlung möglich. Geprägt von Gleisen, ist es nicht ungewöhnlich, dass eine Lok oder ein langer Güterzug vorbeirollt. Auf dem Bürgersteig bereiten Trucker ihr Essen zu, während Angler an einem der vier Hafenbecken geduldig auf den Fang warten. Zwischen den Hallen und flachen Industriebauten blitzen geparkte Güterwagen hervor und Kräne heben majestätisch Intermodal-Container durch die Luft.
Das Hafengebiet ist öffentlich zugänglich, jedoch ist das Betreten für Unbefugte verboten. Es wirkt wie eine Zwischenwelt, die eine ganz eigene Atmosphäre ausstrahlt. Ein abgeschlossenes System, in das neue Waggons nur über eine Eisenbahnbrücke hinein- oder herausgezogen werden können. Nach Westen wird der Blick auf den Rhein von einer hohen Phalanx an Überseecontainern versperrt, während nach Osten die Sicht durch die höher gelegene und langgezogene Bahnanlage begrenzt wird. Zwischen den Baumwipfeln auf der Böschung sind die Dächer der großräumigen Schiebewandwagen zu erkennen, umgeben von verblichenen Gebäuden, ausgewaschenen Farben, kaputten Straßenbelägen und Andreaskreuzen.
Seit einiger Zeit liegt dieser Ort auf dem Arbeitsweg von William M. Griffin. Bei zahlreichen Durchfahrten hat er die eigenartige Atmosphäre dieses Gebiets in seinen Fotografien festgehalten – ungeschönt und unverändert.

















