Zwischen Kunst und Kriminalität


„Graffiti-Sprayer richten einen hohen Schaden an. Sie beschmieren Wände, Waggons,
Hydranten und Denkmäler.
Am 2. August 2011 gegen 12:00 Uhr mittags ging in einer Polizeiinspektion in Wien-Döbling ein Anruf ein. Ein Mitarbeiter einer Firma berichtete von drei Personen, die sich ohne Erlaubnis auf dem Firmengelände herumtrieben. Es handelte sich um Graffiti-Sprayer („Writer“), die am Vortag Waggons der „Wiener Linien“ beschädigt hatten. Nun wollten sie ihre „Verzierungen“ fotografieren. Die Männer wurden festgenommen und wegen Sachbeschädigung angezeigt. Im Juli richteten „Writer“ im Burgenland, in Pinkafeld und in Oberwart einen Schaden von 37.000 Euro an. Sie hatten innerhalb eines Monats eine Vielzahl an Hausfassaden, Plakatwänden, Brücken und Müllcontainern mit großflächigen Schriftzügen beschmiert. Die Täter konnten ausgeforscht und festgenommen werden.
Daueropfer ÖBB. Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) zählen zu den Daueropfern von Graffitisprayern. So verewigten sich Unbekannte auf einer Länge von jeweils acht Metern auf zwei 26 Meter langen ÖBB-Waggons. „Seit dem Jahr 2009 beträgt der jährliche Gesamtschaden für die ÖBB durch Sprayer rund eine Million Euro; Tendenz gleichbleibend,“ berichtet Gerhard Schiffauer, Leiter der ÖBB-Konzernsicherheit. „Wir schätzen, dass wir bis  Jahresende wieder einen ähnlichen Wert erreichen werden.“ Immerhin wurden im ersten Halbjahr 2011 bei den ÖBB bereits 745 Reisezugwagen besprayt.
… “
Mehr dazu gibt es hier.
(ÖFFENTLICHE SICHERHEIT 11-12/11)

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