Kunst oder Schmierereien


Die Burggasse ist beliebtes Ziel von Sprayern
Andreas Wimmer fürchtet, dass die Graffiti den Bezirk verwahrlosen lassen.
(siv). „Die Situation hat sich in den letzten Monaten drastisch verschärft. Die Burggasse, besonders die Gegend um den Ulrichsplatz ist voll mit Graffiti“, ist Anrainer Andreas Wimmer empört. „Und der Bezirk will nichts dagegen machen, dass die Gegend total herunterkommt.“
Sachbeschädigung
Tatsächlich haben die Graffiti in der Gegend zugenommen, teils gewollt und genehmigt, teils zum Unmut der Anrainer.
„Man muss zwischen künstlerisch gestalteten Graffiti oder Bemalungen, so genannte Tags, eine Art Kürzel oder Unterschrift, unterscheiden“, so Bezirksvorsteher Thomas Blimlinger. „Man muss schauen, dass es nicht übergreift. Leider gibt es viele Nachahmer, die auch auf frisch gestrichene Häuser sprayen. Das ist Sachbeschädigung und ist zu ahnden. Zuständig dafür ist die Polizei.“
Finanzielle Hilfe
Kunst kann Wimmer nur in sehr wenigen der Graffiti erkennen. „Für mich ist das klar Sachbeschädigung. Es wäre schon ein Zeichen, wenn der Bezirk die Hausbesitzer finanziell unterstützt, wenn sie die Fassade neu streichen müssen, oder zumindest eine Info-Broschüre rausgibt.“ Denn für die Entfernung der Graffiti oder Tags ist der Hausbesitzer zuständig.
Blimlinger wäre einer Info-Broschüre nicht prinzipiell abgeneigt: „Allerdings haben sich noch nicht viele Hausbesitzer an mich gewandt. Finanzielle Unterstützung wird es keine geben, das dürfen wir gar nicht.“
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