202 Mal schlug der 26-Jährige laut Anklage zu und sprühte den Schriftzug „bent“ auf Mauern, Transformatoren und Türen. Der Schaden beträgt rund 75.000 Euro.
Von Ende Mai 2019 bis Ende März 2020 trieb der Angeklagte sein „künstlerisches Unwesen“ – wie es der Richter nannte. Der 26-jährige Angeklagte musste sich wegen schwerer Sachbeschädigung vor einem Schöffengericht unter dem Vorsitz von Richter Andreas Rom verantworten. Insgesamt 202 Tatorte zählte die Polizei, die ein Jahr lang mit den Ermittlungen ordentlich zu tun hatte.
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Street Art und Graffitis ist Kunst der jungen Generation. Die Stadt Villach stellt dafür eigene Flächen zur Verfügung und hat jetzt eine vierte Wand eröffnet.
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Die Stadt Villach sucht kreative Künstlerinnen und Künstler, die eine 60 Quadratmeter Wand frei nach ihren Vorstellungen gestalten möchten. Der Vorschlag wird von einer unabhängigen Jury bestimmt und prämiert.
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Graffiti ist eine Kunstform, die sich im Illegalem wie im Legalen ihren Raum sucht. Die neue Ausstellung „Umlackiert“ zeigt von 20. April bis 5. September die Geschichte der Kärntner Graffiti-Kunst „Von Legal Walls bis Wholetrains“.
Es ist eine Kunst, die im Bruchteil von Sekunden ihre Wirkung entfalten muss. Wenn das Auto vom zweiten in den dritten Gang schaltet und die Graffitis an der Fensterscheibe zerfließen und nicht mehr als ein flüchtiger Blick dafür bleibt. Die Künstler selbst mäandern an der Grenzlinie der oft illegalen Aufmerksamkeits-Erregung im öffentlichen Raum und dem legalen Besprühen sogenannter „Legal Walls“ hin und her, stets mit dem Wissen, dass ihre Kunst oft nicht den nächsten Tag überdauern wird – wenn der Putztrupp der ÖBB das Style-Writing vom Waggon entfernt oder die illegal besprühte Hauswand frisch gestrichen wird. In die Graffiti-Kunst als Ausruf des „Hier bin ich“ ist zugleich das Vergehen eingeschrieben.
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Über sechs Monate ermittelte die Polizeiinspektion Voitsberg im Falle mehrfacher Grafftiti-Sprühereien. Nun konnten neun Jugendliche ausgeforscht werden.
Zwischen Juni und Dezember des vergangenen Jahres besprühten damals noch unbekannte Täter in Bärnbach und Voitsberg Einfamilienhäuser, Firmen- und Veranstaltungsgebäude, Schulen und eine Kapelle mit Lackspray. Nun konnte die Polizei Voitsberg nach sechsmonatiger Ermittlungsarbeit die Täter ausforschen.
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Eine Reihe von Beschmierungen in Klagenfurt sorgte auch unter Graffiti-Künstlern Kritik. Sie fordern keine leeren Worthülsen von Politikern, sondern mehr Freiraum für Kreativität.
Wir möchten in keiner Weise die vorgefallenen Taten verteidigen, geschweige denn gutheißen, aber das wird nicht aufhören, wenn man keine Möglichkeiten schafft, um sich kreativ austoben zu können“, sagt Florian Mikl, von der Kunstplattform „Urban Playground“ in Klagenfurt. Er nimmt Bezug auf eine Reihe von Beschmierungen, die kürzlich in Klagenfurt stattgefunden haben. Zuerst haben Jugendliche, drei Verdächtige wurden von der Polizei bereits ausgeforscht, 31 (!) Gräber auf dem Friedhof St. Peter im Osten Klagenfurts verwüstet, Anfang dieser Woche kam es dann zu Besprühungen von Spielgeräten am Europapark. Als am Mittwoch die Beschmierung der Kreuzwegstationen auf dem Kreuzbergl bekannt wurden, brachte dies das Fass zum Überlaufen.
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In den Wiener Sofiensälen sind rund 100 Reproduktionen von Banksy zu sehen. Die Initiatoren sprechen von einer Hommage an den unbekannten Street-Art-Star. Doch was hat das alles mit Street-Art zu tun?
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Unbekannte Täter haben die Skaterrampen im Europapark und die Tür des UKH besprüht. Polizei sucht nach tätowiertem Longboard-Fahrer. 500 Euro Belohnung für Hinweise.
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In Graz haben Polizisten einen 24-Jährigen ausgeforscht, der zumindest 15 Sachbeschädigungen in Form von „Graffitis“ begangen haben soll. Der Schaden beläuft sich auf mehrere tausend Euro. Er wurde beim Beschmieren eines Stromkastens erwischt.
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Die Ausgangbeschränkungen erleichterten der Polizei in vielen Bereichen ihre Arbeit. Der Sprayer, der sich für den „Cosmic“-Schriftzug verantwortlich zeigt, konnte geschnappt werden. Dahinter steckt offenbar ein „Szene-Opa“.
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