Für die einen ist es Kunst, für die anderen Vandalismus. Für die Wiener Linien sind Graffiti vor allem eines: ein teures Ärgernis.
Jährlich gibt es bei den Wiener Linien zwischen 200 und 300 Vorfälle mit Graffiti, sagt Sprecher Dominik Gries: „Es vergeht kaum eine Woche, bei der wir nicht gemeinsam mit der Polizei einen Graffiti-Täter auf frischer Tat ertappen. Oft können diesenm auch andere Taten nachgewiesen werden.“
Die besprühten Züge müssen aus dem Betrieb genommen und aufwendig gereinigt werden. Den geschnappten Sprayern wurden bisher nur die Reinigungskosten verrechnet. Doch diese Züge müssen auch in die Remise überstellt und Ersatzgarnituren bereitgestellt werden. Laut einer TU-Studie im Auftrag der Wiener Linien kamen die Verkehrsbetriebe im Jahr 2013 so auf Kosten von 3,2 Millionen Euro. Die Reinigungskosten selbst machten mit 307.000 Euro weniger als ein Zehntel aus, den Löwenanteil machten die Kosten für die Ersatzzüge aus.
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