Darf man ein modifiziertes Hitler-Foto direkt gegenüber der Linzer Synagoge auf eine Wand sprühen? Nein, sagt die jüdische Gemeinde und fordert die Entfernung des Kunstwerks. Aus der Diskussion darüber könnte aber mehr entstehen.
LINZ. Ein großflächiges Graffiti auf einer Wand des Linzer Fadinger-Gymnasiums sorgt für Diskussionen. Es zeigt einen Ausschnitt jenes Schulfotos, auf dem unter anderen die Schüler Adolf Hitler und Ludwig Wittgenstein zu sehen sind. Ob es sich dabei wirklich um den berühmten Philosophen handelt, ist jedoch umstritten. Bis auf den vermeintlichen Wittgenstein sind alle anderen Gesichter von Emojis überdeckt, im Falle von Hitler ist es ein grinsender Teufel. Ausgedacht und umgesetzt hat das Graffiti der Linzer Künstler Erich Willner, besser bekannt als „Shed“. Es ist in Kooperation mit der Tabakfabrik und der Schule entstanden und Teil der „Graffiti & Bananas“- Ausstellung im Nordico.
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KLOSTERNEUBURG. Vor mittlerweile vier Jahren gelang es GEH.BEAT – Mobile Jugendarbeit Klosterneuburg der Pro Juventute, mit Genehmigung der Stadtgemeinde eine Fläche für legales Graffiti in Klosterneuburg bereit zu stellen. Nachdem seitdem jedes Jahr die sogenannte „Wall of Fame“ mit Jugendlichen neu gestaltet wurde, entstand im vorigen Jahr eine Vision für ein bahnbrechend neues Gesamtkonzept: Das Hütterl am Skateplatz in Klosterneuburg soll sich in eine frei zugängliche Kunst-Galerie verwandeln, die im öffentlichen Raum zur Auseinandersetzung mit Werken junger Künstler*innen einlädt.
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Hietzinger Jugendliche besprayen unter professioneller und pädagogischer Anleitung und mit Erlaubnis der Bezirksvorstehung ein öffentliches Abbruchgebäude.
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LANDECK, ZAMS. Beim Projekt „Wall Street Meeting“ wurde auf dem Gelände des zukünftigen „Funparks“ in Landeck/Zams eine große Betonmauer verziert.
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Mehr legale Gaffiti-Flächen statt grauen Betonbauten, das wünscht sich der Grünen Gemeinderat Gerald Kuhn und stellt beim Gemeinderat diesbezüglich einen Antrag.
Graffiti ist vor allem für viele junge Menschen ein wichtiger Bestandteil einer lebendigen Kunst- und Kulturszene. „Aus diesem Grund fordere ich mehr legale Sprayflächen in Graz, da derzeit solche kaum vorhanden sind“, sagt Grüner Kultursprecher Gerald Kuhn, der beim kommenden Gemeinderat am 14. Mai diesbezüglich einen Antrag im Gemeinderat stellen wird.(…)
WAIDHOFEN/YBBS. Kürzlich tauchten in Waidhofens Wäldern mehrere mysteriöse Graffiti-Kunstwerke auf (mehr dazu lesen Sie hier) . Vom Künstler fehlte jede Spur. Nun meldete sich der Sprayer anonym bei den Bezirksblättern und gab ein erstes Interview.
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Der Sachbeschädigung werden sechs Burschen im Alter von 15 bis 17 Jahren, alle aus dem Bezirk Linz-Land, beschuldigt und zeigen sich teilweise geständig, im April sowie im August vergangenen Jahres eine Busgarage, die Volksschule sowie eine Vereinshalle in Schönering mit Graffiti besprüht zu haben.
WILHERING (red). Ein 17-Jähriger und ein 16-Jähriger zeigen sich geständig, heuer zwischen Anfang Jänner bis Mitte Februar insgesamt 27 Sachbeschädigungen durch Graffiti mit Schriftzügen in Schönering und Raum Linz begangen zu haben.
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ST.GEORGEN/GUSEN. Auf diese Promotion würden die Bewohner des Gusenmarkts gerne verzichten: Seit einigen Tagen treibt ein Sprayer sein Unwesen im Ort und richtet dabei mit seinen zunehmend umfangreicher werdenden Werken wachsenden Sachschaden an. War vor einiger Zeit noch jemand namens „Stoner“ mit seinen Graffitis unterwegs, so will der neue Akteur der Gemeinde offenbar eine unbestellte und vor allem ungewollte Namensänderung verpassen.
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BEZIRK NEUNKIRCHEN. Ist es ein Teil der Jugendkultur oder Sachbeschädigung? Kunst oder Vandalismus? Egal. Denn in Ternitz kommt man den Graffiti-Urhebern nun entgegen.
Nahezu immer ist Graffiti jedoch illegal. Die Stadtgemeinde Ternitz geht einen anderen Weg. Stand in dem von Jugendstadträtin Jeannine Schmid und den Jugendgemeinderäten Kristin Stocker und Erik Hofer initiierten Projekt „Ternitzer Jugend gegen Vandalismus“ im März des Vorjahres noch die Bewusstseinsbildung im Vordergrund, wendet sich die Stadtgemeinde Ternitz heuer den Graffiti-Künstlern zu.
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Der österreichische Künstler RIOT 1394 ist 1988 geboren. Seit 2009 lebt er als freischaffender Künstler in Berlin, wo er seine psychedelischen Monster-Graffiti kreiert.
Als RIOT 1394 in seiner Jugend Graffiti für sich entdeckt, ist er von den unendlichen Möglichkeiten begeistert und er erlernt die Technik mit der Sprühdose autodidaktisch. In seinem beschaulichen Heimatort in Österreich, wo es kaum Graffiti gibt, findet er schnell seinen eigenen Stil. Durch den Umzug nach Berlin in sammelt RIOT, umgeben von anderen Künstlern, unzählige Eindrücke und verbessert sein Handwerk mehr und mehr. Seine Werke werden detaillierter und intensiver.(…)