Drei Graffitikünstler werden die je 30 Quadratmeter großen Seitenwände der Unterführung Gaswerkgasse künstlerisch gestalten – im Auftrag der Stadt Salzburg. Die drei sind als Sieger aus einem Street-Art-Contest hervorgegangen.
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Category Archives: Salzburger Nachrichten
Es ist schon ein besonderes Stück Straßenkunst, das entlang der Hauptradroute 11 zwischen Rauchmühle und S-Bahnstation Salzburg-Mülln zu Tage tritt.
Graffiti reiht sich an Graffiti. Wer täglich über die H11 heimwärts radelt, hat mittlerweile einiges zu sehen – und gefühlsmäßig sind in jüngster Zeit viele neue Bilder entstanden. „Smove“ alias Janik Herka, seines Zeichens Graffiti-Künstler, bestätigt diesen Eindruck. „Ja das stimmt, in jüngster Zeit tut sich hier einiges – wahrscheinlich, weil das Wetter passt“, lacht er.
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Die 33-jährige Tamara Volgger ist Salzburgs einzige Graffiti-Künstlerin, die davon leben kann. Im SN-Podcast „Die gefragte Frau“ erzählt sie von den Grenzen zwischen illegaler und legaler Graffiti-Kunst, dem Verhältnis zur traditionellen Kunstszene und davon, warum sie sich als Frau in einer männerdominierten Szene wohl fühlt.
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Tamara Volgger, alias SOMA, ist Salzburgs erfolgreichste Graffiti-Künstlerin. In Oberalm hat die 32-Jährige ihr Atelier eingerichtet.
Es gibt sie, die Salzburger Graffiti-Szene. Ausschließlich davon zu leben, das schafft derzeit aber nur Tamara Volgger. In Oberalm, wo sie seit zehn Jahren wohnt, hat die gebürtige Zellerin kürzlich ihr eigenes Atelier eröffnet.
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Beim Eintreffen der Streife ergriffen mehrere Jugendliche die Flucht. Die Jugendlichen konnten dadurch in der nahen Siedlung untertauchen.
Die Jugendlichen hatten zuvor auch eine Haltestelle und einen Fahrkartenautomaten mit Graffitis besprüht.
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Die Züge standen auf Abstellgleisen in Salzburg. Gesprüht wurden Phrasen wie „ACAB16“, „FUCK ÖBB“ oder „Fk the System“.
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Ziemlich verärgert ist man derzeit bei den österreichischen Bundesbahnen in Salzburg: „Schon zum sechsten Mal in diesem Jahr habe unbekannte Täter Waggon mit Graffiti großflächig verunstaltet“, sagte ÖBB-Sprecher René Zumtobel. Zuletzt seinen am vergangenen Sonntag auf einem Abstellgleis südwestlich des Nelböck-Viadukts ein Waggon mit Farben beschmiert worden (siehe Foto rechts).
Frühere Fälle hätten sich ebenfalls im Bereich des Salzburger Bahnhofes, aber auch in Steindorf bei Straßwalchen sowie in Vöcklabruck an einem Waggon, der für den Salzburgverkehr bestimmt war, zugetragen. „Der Schaden liegt je nach Größe zwischen 2500 und 5000 Euro pro Fall. Es ist und bleibt kein Kavaliersdelikt, neben dem materiellen Schaden für die Wiederherstellung des Anstriches ist es auch so, dass das Fahrzeug bzw. der S-Bahn-Zug ausfällt, und wir unter Umständen weniger Sitzplätze für die Kunden haben. Das ist ärgerlich und ignorant. Einzelne machen sich einen Spaß oder einen Kick und die Kunden im Zug haben das Problem und wir von den ÖBB die Kosten. Jeder Fall wird angezeigt und dem wird auch nachgegangen“, betonte der ÖBB-Sprecher. Die Entfernung der Graffiti-Schmierereien durch eine Spezialfirma würden mindestens einen halben Tag Arbeit bedeuten.
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Vor Graffiti ist nichts sicher: Häuserwände, Brückengeländer, Unterführungen und sogar Züge werden besprüht. Ein SNuppi-Team hat einen der Sprayer bei der Arbeit getroffen.
Kartons voller Spraydosen, eine hohe Leiter und eine Atemschutzmaske: Das braucht Markus Huber für seine Arbeit als Graffitisprayer.In der Graffitiszene heißt Markus nicht Markus, sondern „mareone“: Das ist sein Pseudonym – also sein Künstlername.Markus sprüht seine Kunstwerke aber nur, wenn ihn jemand damit beauftragt. In Salzburg hat er schon so manches Bauwerk verziert – auch den neuen Überfuhrsteg.
Damit sollen illegale Graffiti verhindert werden. Weil nämlich eine Sprayerregel lautet: Bestehende Graffiti dürfen nicht übersprüht werden. Auch nicht von jenen, die nachts um die Häuser ziehen und heimlich sprayen. „Denen geht es nur darum, dass sie von anderen Sprayern bewundert werden“, sagt Markus. „Je mehr Graffiti mit ihrem Pseudonym sie in der Stadt sprühen, umso angesehener sind sie in der Sprayerszene.“
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Der Prozess wegen 180 Graffiti an öffentlichen und Privathäusern, Kirchen, Lärmschutzwänden oder Zügen hat Dienstagabend mit einer Verurteilung geendet: vier Monate auf Bewährung für einen 19-Jährigen. Die vier anderen Angeklagten leisten gemeinnützige Arbeit.
Die Staatsanwaltschaft ging von 180 Graffiti mit einem Gesamtschaden von rund 150.000 Euro aus. Die Beschuldigten sollen von Ende 2010 bis Sommer 2013 Fassaden von öffentlichen und privaten Gebäuden, Kirchen, Lärmschutzwände, Trafohäuschen, Automaten, Züge und Busse besprüht haben. Sie verübten die Sachbeschädigungen der Staatsanwaltschaft zufolge vorwiegend in der Stadt Salzburg, nahmen aber auch Bahnhöfe in Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und Freilassing in Bayern ins Visier. Um die Täter ausfindig zu machen, bildete die Salzburger Polizei die „Soko Graffiti“.
In vielen Anklagenpunkten kein Nachweis möglich
Die Burschen im Alter zwischen 16 und 21 Jahren stammen großteils aus der Stadt Salzburg. Sie waren hauptsächlich während der Nacht mit ihren Sprühdosen und Lackstiften unterwegs. Der Hauptangeklagte soll allein einen Schaden von rund 68.000 Euro verursacht haben. Verteidiger in dem Prozess betonten allerdings, dass ihre Mandanten weit weniger Graffiti zu verantworten hätten als in der Anklage aufgelistet wurde. Auch der Schaden sei viel geringer gewesen.
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Der Graffiti-Schriftzug „Puber“ begann ab Mai vergangenen Jahres das Wiener Stadtbild zu prägen. „Taggen“ heißt das im Szenejargon.
„Getaggt wird meist mit der Absicht, dass so viele Leute wie möglich diesen Namen kennen“, erklärt der in Wien lebende Graffiti-Maler, Künstler und Illustrator Nychos.
Ein 30-Jähriger Schweizer könnte dafür bis zu fünf Jahre Haft wegen schwerer Sachbeschädigung ausfassen, sollte er ab Mittwoch vor Gericht als Verursacher von zumindest einiger dieser „Puber“-Tags verurteilt werden. Ähnlich ist es vor 30 Jahren seinem Landsmann Harald Naegeli in der Schweiz ergangen, der mit seinen Strichfiguren als „Sprayer von Zürich“ bekannt wurde. Neun Monate Haft musste Naegeli absitzen – samt hoher Geldstrafe – inzwischen ist er ein international anerkannter Künstler.
Kunst oder Vandalismus
„Wir leben schon länger in einem System, wo das Sprayen auf der einen Seite Kunst, und auf der anderen Vandalismus ist“, so Nychos, der selbst seit rund 15 Jahren Graffiti produziert und mit seinen Stil international bekannt ist. „Graffiti gibt es schon länger als Kunst. Es gibt sie seit tausenden Jahren, denn sie entstanden aus unserer Kultur und Mentalität – aus dem Willen, sich zu verewigen.“
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