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Züge „verziert“: ÖBB startet Jagd auf Graffiti-Sprüher


Züge „verziert“: ÖBB startet Jagd auf Graffiti-Sprüher (Bild: ÖBB)
Unbekannte Graffiti-„Künstler“ machen der ÖBB in Kärnten das Leben schwer: Sie haben in den vergangenen Wochen gleich mehrere Waggons der Bundesbahnen „verziert“ und damit Sachschaden in Höhe von 250.000 Euro angerichtet. Die ÖBB verschärft jetzt die Sicherheitsmaßnahmen. Jede Sprühaktion wird zur Anzeige gebracht.
Schon mehrmals waren die Züge der ÖBB das Ziel von Graffiti-„Künstlern“ gewesen. Und jedes Mal war der Sachschaden hoch. In den vergangenen Wochen habe es wieder vermehrt Sprühaktionen gegeben, berichtet ÖBB-Sprecher Christoph Posch: „Die Sprayer schlugen immer in der Nacht zu, wenn die Züge in Bahnhöfen abgestellt waren. Und zwar in den Bahnhöfen von St. Veit, Wolfsberg und auch in jenem von Lienz.“ Der Schaden ist enorm; er wird auf etwa 250.000 Euro geschätzt.
Waggons müssen oft neu lackiert werden
Posch: „Es handelt sich da nicht um kleine Zeichen, die aufgesprüht wurden. Das sind großflächige Graffitis. Die Waggons mussten in unseren Werkstätten gereinigt werden. Weil die aggressiven Farben den Lack angreifen, müssen sie außerdem neu lackiert werden, und das ist sehr teuer.“
Keine Kavaliersdelikte und Lausbubenstreiche
Jetzt verstärken die ÖBB die Security auf den Bahnhöfen. Außerdem wurde die Polizei eingeschaltet. Christoph Posch: „Wir halten solche Aktionen weder für Kavaliersdelikte noch für Lausbubenstreiche und bringen daher grundsätzlich alles zur Anzeige. In der Vergangenheit konnten die Täter immer ausgeforscht werden.“ Auf die Sprüher warten eine Strafanzeige und saftige Schadenersatzzahlungen.
von Serina Babka, „Kärntner Krone“
www.krone.at

Graffiti auf Zügen: 250.000 Euro Schaden


Sprayer haben allein in den letzten 14 Tagen in ganz Kärnten auf Garnituren der ÖBB einen Schaden von mehr als 250.000 Euro angerichtet. Mehr als ein Dutzend Züge wurden besprüht.
Auch Dichtungen und Verschlüsse werden besprüht und beschädigt.
25.000 Euro Reinigungskosten pro Waggon
Züge mit Graffitis zu besprühen ist kein Kavaliersdelikt, sondern schwere Sachbeschädigung. Auf diese Feststellung legen die Bundesbahnen wert. In den letzten zwei Wochen besprühten Unbekannte Nahverkehrszüge teilweise komplett und richteten enormen Sachschaden an. Die Reinigung eines einzigen Waggons kostet rund 25.000 Euro.
Allein die Reinigung der Scheiben bei einem „Talent“ dauerte drei Tage. Durch die Schmieraktionen treten aber noch weitere Probleme auf, sagte ÖBB-Pressesprecher Christoph Posch. „Die großen Probleme durch die Sprayaktionen sind die verschmierten Fenster. Die Passagiere, die nichts mehr hinaussehen haben dadurch ein Gefühl der Sicherheitseineschränkung, Auch die Gummidichtungen der Fenster werden besprüht.“
Graffitis fotografiert und dokumentiert
Besprüht wurden Züge in Klagenfurt, St. Veit und Friesach sowie Lienz in Osttirol. Die Graffiti-Sprayer hinterlassen eine eigene Handschrift. Daher können gewisse Motive bereits bekannten Gruppen zugeordnet werden, sagte Posch. Man habe jedes Graffiti katalogisiert und stelle dies der Exekutive zur Verfügung.
Laut dem ÖBB-Pressesprecher verfolgt die Polizei bereits eine heiße Spur zu den Tätern. Werden sie gefasst, müssen sie mit einem Gerichtsverfahren und Schadenersatzforderungen von mehreren Zehntausend Euro rechnen, so Posch.

http://kaernten.orf.at/stories/414140/