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Quergedacht: Graffiti statt grauingrau (kleinezeitung.at)

Das Leben ist hart und eintönig genug, Witz und Farbe müssen her schreibt Egyd Gstättner in seiner Kolumne „Quergedacht“.

Der November ist da: Grau wird das Land, grau die Stadt, novembermausgrau wie die Brücken und Pfeiler und Stützwände der ÖBB das ganze Jahr sind – oder wären, würden nicht ein paar vermummte kreative Jugendliche ein bisschen Witz und Farbe in dieses Grauingrau bringen. Früher Sgrafitto, heute Graffiti: Das Leben ist hart und eintönig genug!
Dass die ÖBB die jungen Hobbyspraykünstler anzeigen und vor Gericht zerren, zeigt, dass das Kunstverständnis ihres Managements nicht hoch genug entwickelt ist, um zwischen Sachbeschädigung und Kunst, zwischen Vandalismus und Expressionismus zu unterscheiden. Hält die Bahn ihre novembergrauen Pfeiler, Mauern, Stützwände für schön? Für inspirierend? Für belebend? Für seelenstärkend? Sachbeschädigen könnte man sie höchstens mit einem Pressluftbohrer, gewiss nicht mit einem Sprühfläschchen!
Wenn ich mir vergegenwärtige, wie viele Menschen auf der Welt und auch in diesem Land vor den Zug gegangen sind und ein schreckliches Ende genommen haben, weil sie das Grauingrau des Lebens nicht ertragen haben, dann müsste doch gerade die Bahngesellschaft ein dringendes Interesse daran haben, das Grau aus dem öffentlichen Leben hinaus zu zwingen! Anstatt die „lackverstunkenen Jugendlichen“, die Kapuzenkünstler anzuzeigen, müsste man sie doch im Gegenteil dazu animieren, die grauen Monster in der Tradition des fantastischen Realismus zu bemalen und zu dekorieren. Gestaltungswettbewerbe und Preisausschreiben sollte die ÖBB ausrufen, zum Beispiel mit dem Slogan „Paint another brick in the wall!“ – so lange, bis es keine grauen Brücken mehr gibt, keine grauen Pfeiler, keine grauen Mauern. Und es ist eine der wenigen erfreulichen Geschichten hier, dass die Richterin den Fall – wenigstens in der Quintessenz, im Urteil, im Freispruch – genauso gesehen hat wie ich.
(…)

EGYD GSTÄTTNER

Krems: Fußgänger-Unterführungen werden bunt (dbn.at)

Krems – An mehreren Plätzen in der Stadt sind derzeit Sprayer unterwegs und gestalten Unterführungen, Durchgänge und Passagen mit bunten Graffiti. Ein Projekt der Mobilen Jugendarbeit „See you“ in Zusammenarbeit mit der Stadt Krems.
Fußgänger, die die Unterführung in Stein vom Köchelplatz zur Donau benutzen, haben sie schon gesehen. Ebenso können sie die Passanten der Bahnunterführung in der Austraße bewundern: große bunte Schriftzüge – Namen, Zeichen, Pseudonyme –, aufgesprüht und aufgemalt von Jugendlichen.

Doch sind diese Aktionen keine Vandalenakte, sondern ein künstlerisches Projekt, initiiert von der Mobilen Jugendarbeit „See You“. Die jungen Künstler werden bei ihren Aktionen von einem Streetworker professionell betreut. Die Stadt unterstützt das Projekt, indem sie geeignete öffentliche Flächen zur Verfügung stellt. Weitere Graffiti-Projekte sind bei der Unterführung beim Steiner Ruderclub und im Stiegenaufgang beim Kremser Yachthafen geplant. Hier ist allerdings zunächst eine andere Gruppe junger Menschen beschäftigt: Schüler der Abteilung Revitalisierung und Restaurierung der HTL Krems sanieren und reinigen die Wände des Turmes und schaffen so die Grundlage für gelungene Graffiti.
Quelle: dbn.at

Stadt Wien soll Hauseigentümer bei Entfernung von Graffitis unterstützen (mickel.at)

Seit einigen Monaten treibt ein Sprayer namens „Puber“ sein Unwesen im Bezirk. Kaum eine Wand in der Josefstadt bleibt verschont.
„Leider sind sehr viele Hausfassaden beschmiert worden. Ich verstehe Eigentümer, die sich die sehr kostenaufwendige Reinigung nur schwer leisten können. Bei diesen Graffitis handelt es sich um Sachbeschädigung und nicht um Kunst“,  so Dominik Stracke, Umweltausschuss-Vorsitzender der Josefstadt.
Hinter „Puber“ verbirgt sich angeblich ein Schweizer Sprayer, der auch schon in anderen Bezirken Wiens seine Spuren hinterlassen hat.
„Die Josefstädter und die Hauseigentümer ärgern sich über diese Schmierereien. Da die Verschandelungen so stark um sich greifen, fordere ich die Stadt Wien auf, dass sie die Reinigung übernimmt oder leistbare Angebote für die Josefstädter Hausbesitzer schafft“, so Mickel-Göttfert abschließend.
Quelle: mickel.at