19.07.2012 – UPDATE
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Jugendzentrum Villach von Sprayern „Bigso“ und „Short“ neu besprüht.
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Schon nach vier Stunden war alles vorbei und das Jugendzentrum in Villach erstrahlte in neuem Glanz. Kein Wunder: Das schnelle Arbeiten gehört zum kleinen Einmaleins von Graffiti-Künstlern. Denn nicht immer standen Auftragsarbeiten auf dem Programm. Früher wurden des Nachts Unterführungen, Häuserwände und ganze Züge in Blitzaktionen bemalt.
„Ein paar Leute in Kärnten arbeiten immer noch so“, erzählt Sprayer Markus Pippan, genannt „Short“. Gemeinsam mit Gernot „Bigso“ Pollak hat er an der neuen Fassade des Jugendzentrums gearbeitet. „Bigso“ und „Short“ gehören zu den Veteranen unter den Kärntner Sprayern. Pippan war bereits bei der ersten Fassadengestaltung nach Eröffnung des Jugendzentrums vor zwölf Jahren mit dabei. Später setzte er sich erfolgreich für die Schaffung einer legalen Graffiti-Wand hinter der Berufsschule ein.
Mit der neuen Fassade wollten die Künstler ausdrücken, „dass in jedem von uns irgendwo noch ein Kind steckt – daher der Slogan: never growing up.“ Gemalt wurde freihändig mit Spraydosen. Ein genaues Konzept im Vorfeld verfolgte man nicht. „Wir wussten, welche Nachricht wir transportieren wollen. Dann haben wir geschaut, welche Farben wir haben. Vieles entsteht erst im Arbeitsprozess“, erklärt Pippan.
Für das Jugendzentrum ist es bereits die dritte Neugestaltung. Zuvor zierte ein Kunstprojekt von jüngeren Jugendlichen die Außenwand. „Uns ist wichtig, dass die Fassade unseren Charakter widerspiegelt“, sagt Leiterin Ilse Woods-Pertl. Das Jugendzentrum geht ab Montag bis 17. August in die Sommerpause. Die neue Fassade kann derweil natürlich trotzdem bestaunt werden.
ALEXANDER MELINZ
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Nachdem die „alte“ Graffiti-Wand einer Silvesterrakete zum Opfer gefallen war, ließen 1000 Euro, 100 Spraydosen und 10 Jugendliche aus der Bushaltestelle Föhrenwald in Absam-Eichat ein modernes Kunstobjekt entstehen.
„Mit dieser Sprühaktion im positiven Sinne konnten die Jugendlichen ihren Vorstellungen und Wünschen wieder einmal öffentlich Ausdruck verleihen. Sowohl die Vorbereitungsarbeiten als auch die Umgestaltung selbst machten allen Beteiligten viel Spaß. Die Jugendlichen waren mit großem Eifer bei der Sache“, meint eine begeisterte Gudrun Kastler, Leiterin des Jugendzentrums Downstairs. Die Gemeinde Absam lieferte für die Aktion die finanzielle Grundlage, die Mobile Jugendarbeit und das Jugendzentrum organisierten die Ausführung. „Es ist einfach super, wenn Jugendliche sich im öffentlichen Raum kreativ verwirklichen können“, so Clemens Bartenbach, der künstlerische Leiter des Projekts.
Moderne Jugendkultur
Auch die Gemeinde steht voll und ganz hinter dem Projekt. „Diese Graffiti-Aktion ist für uns ein Ausdruck moderner Jugendkultur, welche in einer ländlichen Gemeinde wie Absam genauso viel Platz haben muss wie beispielsweise Traditionsveranstaltungen“, meint ein vom Sinn der Sprühaktion überzeugter Bgm. Arno Guggenbichler. Er kann sich eine Ausdehnung der Aktion auf weitere Standorte gut vorstellen, auch für andere Gemeinden sieht er durch solche oder ähnliche Projekte eine Möglichkeit, den Wünschen und Vorstellungen der Jugend Raum zu geben.
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Drei Sprayer gingen der Polizei am Mittwochabend im Salzburger Stadtteil Parsch in Netz. Die Burschen sollen ein Kirchentor, drei Glaswände, vier Garagentore und neun Pkw verunstaltet haben.
Als die Sprayer im Alter von 16 und 20 Jahren die Polizisten bemerkten, versuchten sie zunächst noch zu flüchten. Eine weitere Polizeistreife konnte die Burschen jedoch fassen.
Die Beschuldigten hatte zuvor noch ihre Plastikhandschuhe und Spraydosen über einen Zaun geworfen. Die Beamten konnten die Gegenstände sicherstellen.
Die weiteren Ermittlungen laufen nach Angaben der Polizei. Die Höhe des entstandenen Sachschadens ist noch nicht bekannt.
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Bezirk Braunau Stadtpolizei Braunau
Zwei Burschen im Alter von 16 und 17 Jahren, beide beschäftigungslos und aus Braunau, waren am 12. Juli 2012 um 20:00 Uhr gemeinsam mit zwölf anderen Freunden am Busbahnhof in Braunau aufhältig, wobei der 16-und der 17-Jährige das öffentliche WC mit roter Graffitifarbe verunstaltet hatten. Nach intensiven Erhebungen am Tatort konnten die beiden o.a. Verdächtigen von den Beamten der Stadtpolizei ausgeforscht werden. Es erfolgte Anzeige. Die Schadenshöhe steht derzeit noch nicht fest.
Artikel Nr: 159794 vom Freitag, 13. Juli 2012, 08:08 Uhr.
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Presse
09.07. 2012
„Lange bevor die Stadt auf legale Wände für Graffiti SprayerInnen gesetzt hatte, gab es bereits Graffitis. Die legalen Graffiti Plätze in der Stadt Salzburg sind daher in keinem Zusammenhang mit den Schäden zu sehen, welche jetzt durch illegale Graffitis entstanden“ betont SPÖ-Jugendsprecher, Gemeinderat Hermann Wielandner anlässlich der jüngsten Sprayaktionen auf illegalen Flächen.
Es gibt verschiedenste Ausprägungen von junger, urbaner Kunst. Graffiti ist neben der Hip-Hop-Kultur ein Teil davon. „In einer weltoffenen Stadt wie Salzburg wollen wir uns dem nicht widersetzten, sondern ermöglichen, dass junge SprayerInnen ihre „Kunstwerke“ erschaffen, aber logischerweise auf legalen Flächen,“ so Wielandner weiters.
Legales Graffiti beugt illegalem Sprayen vor
„Mir ist keine Information bekannt, wonach das Zur-Verfügung-Stellen von legalen Wänden zu einem erhöhten illegalen Sprayen führt. Meiner Ansicht nach ist das Gegenteil der Fall. Wir werden daher nach weiteren legalen Flächen suchen müssen“ ergänzt Wielandner.
„Ein ungesetzliches Verhalten muss klare Konsequenzen nach sich ziehen. Soweit es rechtlich die Möglichkeit gibt, fände ich eine direkte Wiedergutmachung, beispielsweise eine Überfärbung der beschädigten Fläche auf eigene Kosten, als adäquates Mittel. Dies kombiniert mit einer ehrlichen Entschuldigung des/der Verursachers/in, würde meiner Ansicht nach der Sache eher dienen als ein Gerichtsverfahren“, betont Hermann Wielandner überzeugt.
Jugend ist besser als ihr Ruf!
„Ich bin überzeugt, dass die überwiegende Anzahl der Jugendlichen in Salzburg engagiert und talentiert sind. Das lässt sich beispielsweise anhand des enormen ehrenamtlichen Engagements der Jugendlichen ablesen. Leider wird in der Öffentlichkeit kaum über diese positiven Aspekte berichtet, was ein falsches Bild in der Gesellschaft schafft und daher bei jeder Gelegenheit richtig gestellt werden muss“, so der SPÖ-Jugendsprecher, Gemeinderat Hermann Wielandner abschließend.
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