„Graffiti-Kunst im öffentlichen Raum
Am Rande der Legalität, von den einen bestaunt, von den anderen beschimpft. Die Rede ist von Straßenkunst, wie man sie etwa von Graffiti-Malereien in größeren Städten kennt. Was oftmals als Schmiererei abgetan wird und manch einer Stadtregierung daher Kopfzerbrechen bereitet, hat sich mittlerweile aber zu einer regen Kunstszene weiterentwickelt, die sich unter dem Begriff Urban Art versammelt.
Jung und frech
Führende Kunstinstitutionen, etwa die Tate Modern Gallery in London, haben inzwischen Urban-Art-Ausstellungen im Programm. Und entsprechende Kunstwerke wechseln bei Sotheby’s und Christie’s für gutes Geld den Besitzer. Einer der bekanntesten europäischen Vertreter der Urban Art ist der aus Deutschland stammende Christian Awe. Er meint, dass die Verbindung von traditionellen Kunststilen, städtischem Umfeld und der per se jung und frech wirkenden Straßenkunst großes Potenzial habe.
Awe hat bei Regenwetter im Haupthof des Wiener Museumsquartiers quasi als Live-Performance ein zwei mal drei Meter großes Plakat gestaltet. Es ist dort bis zur Ausstellung-Eröffnung als Einstimmung zu sehen.
Mittlerweile, so Awe, sei die Urban Art als ernstzunehmendes Kunstgenre erkannt worden. Und gerade durch das Auftreten in der Öffentlichkeit, sei es im Vergleich zu etablierten Kunstgenres besser möglich, Menschen für Kunst zu begeistern.
Aktionen im öffentlichen Raum
Bei „Escape The Golden Cage“ ist der Name Programm. Künstlerinnen und Künstler aus den USA, Deutschland, den Niederlanden und Österreich werden für die gesamte Dauer der Ausstellung mit Kunstinstallationen und Aktionen im öffentlichen Raum – also außerhalb des Käfigs – für Aufsehen sorgen.
Als Vorgeschmack wird der in Rotterdam lebende Performance-Künstler Abner Preis bereits einige Tage vor der Eröffnung als Superheld durch Wien ziehen und Passanten mit Kostümen und Posen selbst zum Kunstwerk umfunktionieren.“
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Schaden macht 5.500 Euro aus
BEZIRK GRAZ-UMGEBUNG. Ausgeforscht werden konnten jene Täter, die am 4. und am 11. März in Weinitzen und Premstätten mehrere Busse eines Linienbetreibers mit Graffitis besprühten. Sie richteten dabei einen Schaden von 5.500 Euro an.
Aufgrund von Hinweisen aus der Bevölkerung und umfangreichen Erhebungen kam die Polizei Kumberg auf die Spur der vier Jugendlichen – zwei 16-jährige Schüler, einen 17-jährigen Lehrling und einen 17-jährigen Arbeitslosen. Sie wurden nach den Einvernahmen wegen schwerer Sachbeschädigung angezeigt.
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LINK (Presseaussendung Polizei)
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Indes plant Bernhard Kraxner beim morgigen Gemeinderat einen kuriosen Vorstoß: Nichts gegen tolle Graffiti-Kunst, betont der VP-Mandatar – doch illegal an Häuserfassaden angebracht würden diese vielfach das Stadtbild „verschandeln“. Also will Kraxner dagegenhalten: „Viele Hausbesitzer wissen nicht, dass es Firmen gibt, die sich auf das Entfernen von Graffiti spezialisiert haben. Sowie auf präventive Beschichtungen, die solche Farben leicht abwaschbar machen.“ Daher wolle er die Stadt Graz (in puncto Gemeindewohnungen), aber auch öffentliche Körperschaften sowie private Hausbesitzer mit diesen Firmen zusammenspannen.
Und: Um eben der Graffiti-Kunst, die diesen Namen verdient, ein Ersatzforum zu geben, will Kraxner das Aufstellen von Spraywänden im öffentlichen Raum forcieren. Klaus Strobl, VP-Bezirksvorsteher in Jakomini, habe bereits die Bereitschaft dazu signalisiert.“
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