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Schmierer am Bahnhof Unterkrainisch

„In der Nacht von Freitag auf Samstag tobten sich in Bad Aussee unbekannte Schmierwütige an drei Waggons der ÖBB aus. Die Schadenshöhe steht bisher noch nicht fest.
Bislang unbekannte Täter besprühten in der Nacht zum 20.08.2011 am Bahnhof Unterkainisch drei Personenwaggons der ÖBB. Eine Fahndung nach 2 verdächtigen Männer wurde eingeleitet, verlief jedoch negativ. Die Schadenshöhe ist derzeit unbekannt. “
Kommentar von Xpress:
„Wiederholungstäter

Alle Fenster, vom ersten bis zum letzten Waggon, der hinterstellten Zuggarnitur wurden vollflächig mit Farbe verdeckt.
Nachdem dieser Zug in Stainach ankam, wurden Personen beobachtet, welche zur frühen Stunde bereits für diese Graffitis fotografierten. Im Bahnhof Bad Mitterndorf fielen gegen 06:34 Uhr dem Fahrdienstleiter drei Personen aus einem deutschen Begleitfahrzeug auf. Zwei erwarteten den besprayten Zug um ebenfalls Fotos zu machen. Der Fahrdienstleiter notierte sich das Kennzeichen und informierte die Polizei. Zwei Fotografen flüchteten über eine Wiese, nachdem sie vom Zugführer und Fahrdienstleiter aufgesucht wurden.
Ein zweites verdächtiges Fahrzeug, ebenfalls mit deutschen Kennzeichen, wurde kurze Zeit später am Bahnhof Kainisch beobachtet, als es auf denselben Zug wartete.
Leider häufen sich derartige Schmierereien und Vandalismus im öffentlichen Raum und bei der Bahn. Die Höhe der Sachbeschädigung bei den ÖBB beträgt im Jahr 2011 schon eine halbe Million Euro.“
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ÖBB: Mit Videoüberwachung gegen Vandalen

In der Nacht auf Samstag haben Unbekannte am Bahnhof Unterkainisch im Bezirk Liezen drei ÖBB-Waggons beschmiert. Der Schaden, der den ÖBB durch solche Aktionen entsteht, geht in die Millionen, weshalb man nun sukzessive auf Überwachung setzt.
Die größeren Bahnhöfe werden allesamt videoüberwacht.
Die größeren Bahnhöfe in der Steiermark werden allesamt videoüberwacht. Das geschäftige Treiben auf dem Grazer Hauptbahnhof etwa wird von 62 Videokameras festgehalten, zusätzlich wird einiges in Security-Personal investiert: ÖBB-Bedienstete kontrollieren beispielsweise das gesamte Areal im Personenwagenabstellbereich. 2012 bzw. 2013 wird es ähnliche Maßnahmen in Leibnitz und Bruck geben.
Enorme Schäden durch Graffitis
Durch die verstärkten Kontrollen nahm die Zahl der Sprayer und Vandalenakte leicht ab, sagt Walter Mocnik von den ÖBB; der Schaden, der durch solche Aktionen allein in der Steiermark entsteht, ist dennoch enorm: „Allein durch Graffitis, die auf Reisewagen aufgesprüht werden, entsteht ein Schaden von mehreren hunderttausend Euro im Jahr. Für Österreich bedeutet das, dass es einen Schaden gibt, der in die Millionenhöhe geht“, so Mocnik.

Kein Lausbubenstreich
Graffitis müssen händisch entfernt werden, was sowohl zeitlich als auch personell hohen Aufwand bedeutet. In den Regionen kann das zu einem Kapazitätenproblem führen, da ja neue Züge bereitgestellt werden müssen, so Mocnik: „Durch die Überwachungsmaßnahmen wurden in den vergangenen Jahren auch immer mehr Täter erwischt, und weil die Schäden hoch sind, sind auch die Konsequenzen für die Täter hoch – ich sage Täter und nicht Lausbuben – denn die Strafen sind beachtlich.“
Weniger Diebstähle durch mehr Überwachung
Die ÖBB wollen weiter verstärkt auf Kontrolle setzen, denn so konnten auch Übergriffe auf Zugbegleiter und Diebstähle gesenkt werden. 2010 wurden etwa am Grazer Hauptbahnhof 25 Menschen Opfer eines Diebes, im Jahr davor waren es noch 60.
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VIDEO (Steiermark Heute)

VP-Ulm: Graffiti-Schmierereien und Vandalismus nicht nur bei den ÖBB

ÖVP Wien fordert „Wiener Anti Spray Aktion“
Wien (OTS) – „Nicht nur die ÖBB schlagen Alarm. Auch viele
Wienerinnen und Wiener haben erkannt, dass sich Schmierereien und
Vandalismus im öffentlichen Raum Wiens häufen. Selbst bei den Wiener
Linien leidet man unter den Versäumnissen der Stadtverantwortlichen.
Es wird Zeit, dass die Stadt endlich tätig wird“, betont der
Sicherheitssprecher der ÖVP Wien, LAbg. Wolfgang Ulm.
Mehr dazu hier.

ÖBB: Massiver Kostenanstieg durch Graffiti-Schäden

Vandalismus kostet ÖBB und Wiener Linien mehrere hunderttausend Euro jährlich
Wien – Die ÖBB sehen sich heuer besonders oft mit Problemen durch Graffitis konfrontiert. Vor allem seit Beginn der Sommermonate hätten die Sprayer „mehr Ideen für kreative Schäden“ entwickelt, wie es Sonja Horner, Konzernsprecherin der ÖBB, bezeichnet. Die Höhe der Sachbeschädigung bei den Bundesbahnen stieg im Vergleich zum vorigen Sommer um 20 Prozent, insgesamt beträgt der Schaden im Jahr 2011 schon eine halbe Million Euro. Warum ausgerechnet heuer so gern gesprayt wird, stellt die ÖBB vor ein Rätsel.
Schon ein Graffiti könne großen Schaden anrichten. Laut ÖBB beläuft sich das Ausmaß an Reinigungskosten pro Zug auf 10.000 bis 100.000 Euro. Besonders heikel seien Graffitis an den Fenstern. Manche Züge müssten gar komplett neu lackiert werden.
Auch die Wiener Linien klagen über verstärktes Sprayen im Sommer, von einem drastischen Anstieg im heurigen Jahr könne man allerdings nicht sprechen, so Dominik Gries von den Wiener Linien. Der Schaden bewege sich relativ konstant um 200.000 Euro pro Jahr.
Nur wenige werden erwischt
Betroffen ist hauptsächlich der Großraum Wien, besonders beliebt bei den Sprayern sind die Bahnhöfe Matzleinsdorfer Platz, Wien West, Floridsdorf, aber auch Praterstern und Penzing. Laut Wiener Linien sei ein großes Problem, dass die Anlagen, in denen die Züge in der Nacht abgestellt werden, zu weitläufig sind, sodass die Mitarbeiter nicht lückenlos kontrollieren könnten. Auch spezielle Sicherheitstüren würden für die Täter offenbar kein Hindernis darstellen.
Die ÖBB behelfen sich mit Schwerpunktkontrollen durch eine private Sicherheitsfirma. Dadurch konnten Ende Juni drei Wiener Sprayer in flagranti erwischt werden, insgesamt konnten die ÖBB heuer schon 20 Täter ausforschen. Von den Wiener Linien werden jährlich zwischen zwölf und 15 Sprayer angezeigt.
Gefahr für die Sprayer
Die klassischen Sprayer gebe es übrigens nicht, sie würden in allen sozialen Schichten und allen Altersklassen vorkommen, erklären die beiden Konzernsprecher unisono. Auch ein harter Kern international vernetzter „Hardcore-Sprayer“ sei in Wien aktiv, sagt Dominik Gries von den Wiener Linien. ÖBB-Sprecherin Sonja Horner kritisiert zusätzlich das mangelnde Gefahrenbewusstsein: „Den meisten geht es beim Sprayen um den Nevenkitzel beim Hinterlassen der ‚Kunstwerke‘, viele vergessen dabei jedoch, wie gefährlich das Betreten der Bahnanlagen sein kann, besonders stromführende Oberleitungen stellen ein extremes Risiko dar.“
Was für die Sprayer Kunst ist, bedeutet für die Verkehrsbetriebe enormen finanziellen Schaden. „Zu wenige“ würden erwischt, so Horner: Wo es möglich sei, hole man sich das Geld für die Reinigung jedoch wieder zurück. Üblich seien Rückzahlungsvereinbarungen, wo die Täter mehrere hundert Euro pro Monat zahlen müssten – bei Wiederholungstätern oft auf Jahre hinaus. (Sandra Eigner, derStandard.at, 17.8.2011)
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Graffiti: Drastischer Anstieg bei Vandalenakten

ÖBB und Wiener Linien schlagen Alarm: Die Anzahl jener Fälle, bei denen Waggons durch Graffiti-Sprayer beschädigt wurden, ist heuer um 20 Prozent angestiegen. Vor allem die Bahnhöfe sind trotz strenger Sicherheitsvorkehrungen betroffen.
150.000 Euro Schaden nur in Wien
Seit Jahren kämpfen Wiener Linien und ÖBB mit dem Graffiti-Problem. Heuer sei es aber ganz besonders schlimm, so der Leiter der ÖBB-Konzernsicherheit Gerhard Schiffauer gegenüber Radio Wien.
Im Vergleich zum Vorjahr gebe es um bis zu 20 Prozent mehr Sachbeschädigungen durch solche Schmierereien. Insgesamt habe man schon 350 Waggons sanieren müssen. Allein in Wien ist dadurch heuer schon ein Schaden von rund 150.000 Euro entstanden.
Sicherheitsdienst überwacht heikle Plätze
Die Graffiti-Sprayer sind vor allem in den Abstellanlagen in Penzing, Floridsdorf und auf dem Matzleinsdorfer Platz unterwegs. Diese Plätze werden zwar von einem Sicherheitsdienst bewacht. Um sich vor Graffiti-Sprayern zu schützen, geben die ÖBB dafür jährlich eine sechsstellige Summe aus.
Den Sprayern gelingt es aber laut den ÖBB trotzdem immer wieder, zu den Zügen zu kommen. Ausgeforscht werden die Sprayer nur in Ausnahmefällen. Heuer konnte man aber immerhin schon fünf Täter ausforschen. Sie kamen aus allen Bevölkerungsschichten, erklärte Schiffauer. Von Arbeitern bis hin zu Schülern und Studenten sei alles dabei gewesen.

Vandalismus juristisch wie Sachbeschädigung

Der Strafrahmen für normale Sachbeschädigung liegt bei bis zu sechs Monaten Haft oder einer Geldstrafe. Schwere Sachbeschädigungen, das heißt bei einem Schaden von mehr als 3.000 Euro, drohen bis zu zwei Jahre Haft. Ab einer Schadenssumme von 50.000 Euro sind bis zu fünf Jahre Haft möglich.
Vandalismus scheint zwar in der Kriminalstatistik als eigener Punkt auf, ist aber im Strafrecht nicht definiert. Vandalismusfälle werden juristisch wie Sachbeschädigungen behandelt.
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