Stadtbekannt hörte sich bei einem der renommiertesten Sprayer in Wien um: stoneone alias 5711 im Gespräch.
Für viele ist die Spraydose die Kalaschnikow einer rebellischen urbanen Jugend, mit der sie alles „beschießen“ was ihnen vor das Visier kommt. Andere wiederum sagen Graffiti hätte längst den Status einer eigenständigen, emanzipierten Kunstgattung erreicht. Österreich ging in der Vergangenheit selten zimperlich mit junger aufstrebender Kunst um, vor allem wenn sie aneckte.
Im Land der Künste werden Graffitis bis heute eher stiefmütterlich behandelt, schlimmer noch, als lästige Schmierereien abgetan. Abseits von Toiletten-Tags und Parkbankkritzeleien entwickelte sich aber eine Szene, welche als durchaus ernstzunehmende Kunst betrachtet werden will. Selbst renommierte Artists der österreichischen Szene wie neo, keramik, scel, nychos, stone, oder rok2 müssen sich immer noch den Vorwurf einer minderwertigen Kunst gefallen lassen, das Graffiti emanzipiert sich aber im traditionellen Kunstmarkt und wird immer mehr zu einer urbanen Antwort auf eine versteifte und konservative Kunstszene. Diesbezüglich haben wir mit dem renommierten Graffitikünstler stoneone gesprochen, um uns unter anderem über die Graffiti- und Streetartszene in Wien zu unterhalten.
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Gefunden auf hiphop.at
Ein Mitarbeiter einer Firma im 19. Bezirk alarmierte die Polizei, nachdem er drei unbekannte Männer auf dem Gelände herumschleichen sah. Bei der polizeilichen Untersuchung fanden die Beamten einige Spraydosen.
Am Dienstag, den 2. August wurden drei Personen im 19. Bezirk festgenommen. Um 12:00 Uhr verständigte ein Mitarbeiter einer Firma in der Gunoldstraße die Polizei, da sich drei auffällige Männer auf dem Gelände befanden.
Die Beamten konnten die zwischen 21 und 31 Jahre alten Männer anhalten und Spraydosen sicherstellen. Dabei erfuhren sie, dass zwei von ihnen am Vorabend Waggons der Wiener Linien beschädigt hatten. Die Männer hatten sich nun auf das Firmenareal begeben, um von dort aus die auf den angrenzenden Gleisen abgestellten Waggons zu fotografieren. Alle drei Männer wurden festgenommen und wegen Sachbeschädigung angezeigt.
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„Presseaussendung der Bundespolizeidirektion Wien
Am 02.08.2011 um 12:00 Uhr verständigte ein Mitarbeiter einer Firma in der Gunoldstraße die Polizei, da sich drei auffällige Personen auf dem Firmenareal befanden. Es stellte sich heraus, dass es sich bei den angehaltenen Männern, dem 21-jährigen Justus B. dem 31-jährigen Jerome F. und dem Aurelien S., um Graffitisprayer handelt, die am Vorabend Waggons der Wiener Linien beschädigt hatten. Sie hatten sich nun auf das Firmenareal begeben, um von dort aus die auf den angrenzenden Gleisen abgestellten Waggons zu fotografieren.
Bei den Personsdurchsuchungen wurden zahlreiche Spraydosen sichergestellt. Die drei Männer wurden festgenommen und wegen Sachbeschädigung zur Anzeige gebracht.“
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„Jene Graffiti-Bande, die in den vergangenen Wochen im Bezirk Oberwart einen Schaden von rund 37.000 Euro angerichtet hat, ist gefasst. Mehrere Verdächtige wurden am Donnerstag vernommen.
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Nachahmungstäter aus Oberpullendorf
Ein Zusammenhang mit weiteren Graffitisprayern, die in Neckenmarkt (Bezirk Oberpullendorf) zwei ÖBB-Waggons in der Nacht auf Donnerstag „verschönerten“, konnte nicht hergestellt werden. Die Täter verewigten sich auf einer Länge von jeweils etwa acht Metern.
„Vermutlich hat jene Truppe, die in Oberwart und Pinkafeld am Werk war, die Sprayer, die in Neckenmarkt unterwegs waren, zu der Tat ermutigt“, sagte ein Polizist.“
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Wollten ihre Werke per Foto dokumentieren
Wien – Die Polizei hat drei vermeintliche Graffiti-Sprayer wegen Sachbeschädigung festgenommen und angezeigt. Die Festnahmen erfolgtne am Dienstag gegen 12.00 Uhr auf dem Bahngelände bei der Gunoldstraße in Wien-Döbling.
Der Angestellte eines dort ansässigen Unternehmens beobachtete die drei Männer im Alter von 21, 31 bzw. 32 Jahren, als sie auf den Gleisen abgestellte Waggons der Wiener Linien fotografierten. Wie sich herausstellte, hatten die drei diese am Abend zuvor mit Graffitis versehen und wollten ihre Werke dokumentieren. (APA)
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