„NEUHOFEN/KREMS. Insgesamt 26.000 Euro Schaden verursachten neun Jugendliche, die als „Crime Boys Neuhofen“ innerhalb eines Jahres zahlreiche Gebäude und Bahnhöfe mit Graffiti verunziert haben. “
Hinter den „Crime Boys Neuhofen“ stecken neun Burschen zwischen zwölf und 19 Jahren. Seit einem Jahr haben sie im Raum Neuhofen an der Krems immer wieder öffentliche Einrichtungen, Busse und Privathäuser mit Graffiti beschmiert. „Es gab deshalb verstärkte Streifen. Eines Nachts haben wir dann einen Burschen mit Spraydosen erwischt“, sagt ein Polizist.
Da alle Graffiti die Signatur der Gruppe, „CBN“ für „Crime Boys Neuhofen“, trugen, konnte schnell geklärt werden, wie viele auf das Konto der jungen Männer gehen. Der Schaden beträgt mindestens 26.000 Euro. „Sie haben angekündigt, Schadenswiedergutmachung leisten zu wollen, bisher ist aber noch nichts passiert“, sagt die Polizei. Die Spur der Jugendlichen zog sich bis zum Wiener Bahnhof, wo ebenfalls eines ihrer „Werke“ gefunden wurde. Aber auch in den Bahnhöfen in Wartberg, Neuhofen, Kematen und St. Marien sollen sie ihre Graffiti hinterlassen haben.
„Ein Unrechtsbewusstsein war nicht wirklich vorhanden. Das Motiv dürfte Langeweile gewesen sein“, sagt die Polizei. Die Mitglieder der Gruppe wurden wegen schwerer Sachbeschädigung angezeigt. Zwei sind mit zwölf und 13 Jahren allerdings noch straf-unmündig.
Statistik:
Während im Jahr 2009 in ganz Oberösterreich noch 1038 Fälle von Graffiti angezeigt wurden, waren es 2010 nur noch 545. Das bedeutet einen Rückgang von 47,5 Prozent. Aufgeklärt werden konnten 2009 insgesamt 444 Fälle, 2010 waren es 176.
Auch in Linz gingen die Anzeigen wegen Graffiti von 580 im Jahr 2009 auf 166 Anzeigen (davon 35 aufgeklärt) 2010 zurück.“
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„Jugendliche Graffiti-Schmierer haben in Neuhofen an der Krems (Bezirk Linz-Land) einen Schaden von zumindest 26.000 Euro angerichtet. Die Polizei hat neun mutmaßliche Täter im Alter von zwölf bis 17 Jahren ausgeforscht.
Öffentliche Einrichtungen verschandelt
Die Beamten waren aktiv geworden, nachdem immer wieder Graffiti-Sprühereien angezeigt wurden.
Die Schmierereien verschandelten unter anderem Bahnhöfe und andere öffentliche Einrichtungen, eine Brücke über die Krems, das Lagerhaus und zahlreiche Privathäuser. Ein Jahr lang dauerten die Ermittlungen, bis die Jugendlichen ausgeforscht waren.
Verdächtige angezeigt
Die Verdächtigen wurden bei der Staatsanwaltschaft Linz und der Bezirkshauptmannschaft Linz-Land wegen schwerer Sachbeschädigung angezeigt.“
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Gefunden auf hiphop.at
„Stadtverschönerungsgesetz um „Verwahrlosungstendenzen“ zu vermeiden
Wien – Die ÖVP warnt vor „Verwahrlosungstendenzen“ in Wien – und fordert die Schaffung eines eigenen Stadtverschönerungsgesetzes. Dieses soll unter anderem einen Rechtsanspruch auf Förderung von Verschönerungsmaßnahmen beinhalten. Dotiert werden sollen die Subventionen durch einen landesgesetzlichen Fonds, empfahl der Sicherheitssprecher der Wiener ÖVP, Wolfgang Ulm, am Montag in einer Aussendung.
„Mittlerweile sind in ganz Wien Verwahrlosungstendenzen zu erkennen. Es gibt keinen Bezirk, der nicht betroffen wäre“, klagte Ulm. Er verwies auf leerstehende Geschäftslokale, verwahrloste Auslagen, Graffitischmierereien oder illegal affichierte Plakate. Ein Beispiel für diese Entwicklung ist laut ÖVP die Wiener Westeinfahrt. Diese präsentiere sich als „kilometerlanger Schandfleck“.
Ulm: Graffitit sollen entfernt werden
Das von der Volkspartei geforderte Gesetz bzw. ein Stadtverschönerungsfonds soll diese Entwicklung stoppen. Die Erstdotation des Fonds soll, so der Vorschlag Ulms, 10 Mio. Euro betragen. Das ÖVP-Modell sieht vor, dass jeder Bürger das Recht hat, um eine Subvention anzusuchen, falls er Maßnahmen zur Aufwertung des Stadtbildes setzt.
Weiters forderte die ÖVP, dass Graffitischmierereien beseitigt werden. Auch über die sinnhafte Nutzung leerstehender Geschäftslokale müsse nachgedacht werden, so Ulm. Er sprach sich dafür aus, dass diese als Sozialräume, Ordinationen, Büros, aber auch als Garagen genutzt werden sollten. (APA)“
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„Einem „verwahrlosten Wien“ wie etwa am Beispiel der Wiener Westeinfahrt deutlich will die ÖVP entgegentreten. Sie fordert ein Gesetz zur Stadtverschönerung und noch darüber hinausgehende Maßnahmen.
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Gesetz und flankierende Maßnahmen
Sicherstellen will Ulm dies mit einem Gesetz zur Stadtverschönerung. Darin vorgesehen ist unter anderem die „Erhaltung eines schönen Stadtbildes“. Auslagen und Portale sollten gefällig und dem Stadtbild entsprechend gestaltet werden. Rückbauten und Neugestaltungen der Straßenfront sind ebenso vorgesehen wie die Beseitigung von Graffitis.
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Die geschätzten Kosten veranschlagt die ÖVP bei zehn Millionen Euro.“
Mehr dazu hier und hier.