„Über die Feiertage beschmierten Sprayer Häuser in der Villacher Innenstadt mit Graffiti. Anrainer sind empört, die Entfernung wird kostspielig.
Eine ganz und gar unerfreuliche Weihnachtsüberraschung erlebten Villacher Hausbesitzer am Heiligen Abend. Jugendliche starteten eine Sprayer-Aktion in der Draustadt. Dabei haben sie sich, wie berichtet, am Villacher Hauptbahnhof, an mehreren Privathäusern und an der Draupromenade ausgetobt.
„Sinnlose Schmierereien! Kreative Bilder oder kunstvolle Schriftzüge sind nicht zu erkennen, da ging es nur um Sachbeschädigung. Und das auch noch zu Weihnachten“, ist eine betroffene Anrainerin empört. Zu Recht: Denn diese Lacke und Farben von der rauen Hausfassade wieder abzubekommen, ist gar nicht so einfach und vor allem kostspielig. Denn übermalen geht nicht immer. Der Villacher Fassaden- und Denkmalrestaurator Günther Tschabuschnig hatte im vergangenen Jahr einiges zu tun. Die aktuellsten „Kunstwerke“ müssen aber noch warten: „Bei Minusgraden lässt sich das gar nicht entfernen. Da muss es wärmer werden.“ Dennoch: Unter 1000 Euro steigt man auch bei einer sehr kleinen Fläche nicht aus.
„Sprayer verraten sich“
„Die Graffiti-Aktionen sind in der letzten Zeit vor allem in der Innenstadt aber zurückgegangen. Da gab es schon mehr“, wie Polizeijurist Manfred Abwerzger beobachtet hat. Meist verraten sich die Sprayer selbst. „Die möchten ja natürlich in der Szene erkannt werden und zeichnen ihre Werke mit speziellen Kürzeln“, so Abwerzger.“
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„Vom 23.12.2010 am Abend bis zum 24.12.2010in der Früh wurden mehrere Objekte in Villach mittels Graffiti beschmiert. Es betraf ein Geschäft in der Ringmauergasse, ein Wohnhaus auf der Draupromenade, eine Stützmauer ebenfalls auf der Draupromenade, eine Stützmauer auf der so genannten alten Willroiderstraße und bei der Alpen-Adria Brücke eine Aussichtsplattform.
PI Hauptplatz
059133 2292 100“
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Die Zugsprüher haben wieder ein Lebenszeichen von sich gegeben. In der Nacht zum Freitag wurde auf dem Villacher Hauptbahnhof ein Triebwagen durch Graffiti ver(un)ziert. Der Schaden dürfte an die 10.000 Euro betragen. Die ÖBB wollen jetzt wieder die Überwachung ihrer Bahnhöfe verstärken.
Die Garnituren der Bundesbahnen sind in der Vergangenheit schon des Öfteren zum Ziel von Graffiti-Aktionisten geworden (siehe obiges Archivbild). Allein im Vorjahr war den ÖBB dadurch ein Schaden von 250.000 Euro entstanden. Bahnsprecher Christoph Posch: „Einen Triebwagen oder Waggon zu reinigen kostet rund 10.000 Euro. Die Sprayer verwenden für ihre Werke spezielle Lacke, deren Entfernung sehr aufwändig ist.“
„Große Fläche zur Selbstdarstellung“
Zugwaggons sind sehr attraktiv für die meist jungen Graffiti-Meister. Der Villacher Polizeijurist Manfred Abwerzger: „Sie bieten eine große Fläche zur Selbstdarstellung. Und die Sprayer hoffen außerdem auf mehr Publikumswirksamkeit, weil die Züge ja unterwegs sind.“
In der Nacht auf Freitag ist nicht nur ein Triebwagen besprüht worden. Ein Graffiti ziert auch die Fassade des ehemaligen Postverteilerzentrums in Bahnhofsnähe und weitere Gebäude in Villach. Die Täter dürften beobachtet worden sein. Zeugen behaupten, zwei schmächtige Burschen, die mit hellen Kapuzenjacken bekleidet gewesen seien, gesehen zu haben.
von Serina Babka, „Kärntner Krone“
Archivbild“
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