Wohl aus Langeweile dürfte ein 19-jähriger Jugendlicher am Wochenende zahlreiche Telefonzellen, Verkehrszeichen und Stromkästen in Neubau mit wirren Kritzeleien beschmiert haben. Der junge Mann, der mit rotem und schwarzem Filzstift sinnlose Botschaften wie „Drug“ hinterließ, wurde von Polizisten auf frischer Tat ertappt. Als sie ihn zur Rede stellten, beichtete er den Beamten weitere „Kunstwerke“ auf der Mariahilfer Straße, die ebenfalls aus seiner Feder stammten. Dem Täter konnte Sachbeschädigung in 54 Fällen nachgewiesen werden. Er wurde angezeigt. Clemens Oistric
Quelle: heute.at 54 Fälle von Sachbeschädigung
in Wien-Neubau
Polizeibeamte haben Freitagfrüh in Wien-Floridsdorf mit Schreckschüssen einen Graffiti-Sprayer gestoppt. Die Exekutive bekam um 4.12 Uhr einen Tipp, dass zwei Sprayer im Bereich des Bahnhofs Leopoldau gesichtet wurden. Die Beamten ertappten die Verdächtigen auf frischer Tat. Sie waren gerade dabei, eine Lärmschutzwand einer S-Bahnunterführung zu besprühen.
Als die Maskierten die Uniformierten sahen flüchteten sie über einen Notausgang. Die Polizisten verfolgten sie und gaben zwei Schreckschüsse in die Luft ab.
Einer der Verdächtigen blieb daraufhin stehen, er wurde festgenommen. Sein Komplize entkam unerkannt. Eine Dose mit Lackspray und Nachfüllflaschen wurden sichergestellt.
Quelle: heute.at
Freispruch für jungen Kärntner (23). Das wird viele seiner „Kollegen“ freuen: Ein Graffiti- Sprayer muss keine Strafe zahlen, „da sein Werk die Funktion einer Stützmauer nicht beeinträchtigt“.
Und weil sich bereits zahlreiche andere Graffitis auf der Mauer befanden. Manuel B. (23) wurde beim Bemalen einer im Besitz der ÖBB befindlichen Mauer in Klagenfurt erwischt. Da er sich weigerte, eine Rechnung über 1.395 Euro zu bezahlen, zogen die ÖBB vor Gericht.
Dort rechtfertigte sich der Kärntner damit, dass an dieser Stelle „seit mehr als 20 Jahren“ gesprayt werde und die Mauer bereits „mehrere Schichten Farbe von dutzenden Graffiti“ trage. Richterin Margret Wenger sah das genauso: Der angeklagte Tatbestand der Sachbeschädigung sei nicht erfüllt, berichtet die „Kleine Zeitung“.
Quelle: heute.at
Innenstadt: Die Essiggasse ist komplett vollgeschmiert „Fuck“, „Homo“ oder „Drecksau“ – etliche Gassen rund um das Lugeck werden derzeit von diesen und noch deutlicheren Wörtern geziert.
Graffiti-Sprayer toben sich in der Blut-, Essig- oder Jesuitengasse aus. Bezirkschefin Ursula Stenzel (VP) ärgert sich über die Verunstaltung ihres Vorzeigebezirks. Sie gibt die Schuld dem Publikum „gewisser Jugendlokale“: „Da verkehren seltsame Leute, die enorme Schäden verursachen.“
Auch in Neubau gibt es vermehrt Probleme mit Sprayern, darum hat Grünen-Bezirksvorsteher Thomas Blimlinger eine Initiative gestartet: Hauseigentümer können sich noch bis Oktober gratis beraten lassen. Anna Thalhammer
Quelle: heute.at