Nicht weniger als 280 Sprayaktionen in den vergangenen drei Jahren zum Nachteil der ÖBB und der Wiener Linien sollen auf das Konto eines Quintetts gehen, das von Beamten der Polizei Wiener Neustadt ausgeforscht wurde. Die Polizei bezifferte den in Wien und Niederösterreich angerichteten Schaden mit etwa 900.000 Euro.
Die Verdächtigen im Alter von 18 bis 22 Jahren aus der „aktiven Wiener Sprayerszene“ waren teilweise geständig. Sie wurden der Staatsanwaltschaft Wien angezeigt.
Auf die Spur der laut Polizei „äußerst aktiven Gruppe von Graffiti-Sprayern“ waren die Ermittler bereits in der Nacht auf den Heiligen Abend 2010 gekommen. Damals waren zwei der Beschuldigten nach einer Aktion in Wiener Neustadt im Bahnhofsbereich von einem ÖBB-Bediensteten überrascht und wenig später angehalten worden. Bei den folgenden Erhebungen wurde einem Verdächtigen durch einen DNA-Treffer eine weitere Straftat in Wien zugeordnet.
Dies führte die Beamten direkt in die Sprayerszene der Bundeshauptstadt. Nach langwierigen Ermittlungen in Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt Wien und Verantwortlichen der Konzernsicherheit der ÖBB sowie der Wiener Linien wurden drei weitere mutmaßliche Mittäter ausgeforscht.
Das Quintett aus Wien hatte sich laut Polizei auf Züge bzw. Waggons „spezialisiert“. Tatorte waren Bahnhöfe, Verschubbahnhöfe und auch Remisen, in die eingestiegen wurde. Die Sprayer waren den Ermittlungen zufolge in verschiedenen Wiener Bezirken ebenso wie von Laa a.d. Thaya über Mistelbach, Korneuburg, Tulln, Gänserndorf, Schwechat bis ins südliche Niederösterreich, wie eben Wiener Neustadt, aktiv.
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Category Archives: Kleine Zeitung
Beim „Haus am Markt“ in Klagenfurt peppen Graffitis und drei rote „Fenster“ die Baustelle vor der Haustüre auf.
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In Villach besprühten unbekannte Täter mehrere Haus- und Geschäftsfassaden sowie Fahrzeuge mit Graffitis. Die Höhe des Schadens ist nicht bekannt.
Unbekannte Täter besprühten in der Nacht auf Samstag entlang eines Straßenzuges in Villach mehrere Haus- und Geschäftsfassaden sowie Fahrzeuge mit Graffitis. Sie verwendeten stets den gleichen Schriftzug. Die Schadenshöhe ist derzeit nicht abschätzbar.
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Indes plant Bernhard Kraxner beim morgigen Gemeinderat einen kuriosen Vorstoß: Nichts gegen tolle Graffiti-Kunst, betont der VP-Mandatar – doch illegal an Häuserfassaden angebracht würden diese vielfach das Stadtbild „verschandeln“. Also will Kraxner dagegenhalten: „Viele Hausbesitzer wissen nicht, dass es Firmen gibt, die sich auf das Entfernen von Graffiti spezialisiert haben. Sowie auf präventive Beschichtungen, die solche Farben leicht abwaschbar machen.“ Daher wolle er die Stadt Graz (in puncto Gemeindewohnungen), aber auch öffentliche Körperschaften sowie private Hausbesitzer mit diesen Firmen zusammenspannen.
Und: Um eben der Graffiti-Kunst, die diesen Namen verdient, ein Ersatzforum zu geben, will Kraxner das Aufstellen von Spraywänden im öffentlichen Raum forcieren. Klaus Strobl, VP-Bezirksvorsteher in Jakomini, habe bereits die Bereitschaft dazu signalisiert.“
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David Maier sprüht nur so vor Ideen. Das hat die Stadt jetzt mit einem Paris-Stipendium honoriert.
Im Loslassen hat David Maier Übung, denn der 26-Jährige lässt seine Werke fast immer im öffentlichen Raum zurück und nimmt damit auch ihre Zerstörung in Kauf – im Gegensatz zu vielen anderen Künstlern ohne Bedauern.
Eine Erklärung dafür ist wohl, dass die Wurzeln seines künstlerischen Schaffens im Graffiti liegen. „Jeder Sprayer weiß, dass sein Bild bald wieder übersprüht wird“, sagt der Klagenfurter, der schon im Alter von 13 Jahren mit dem Sprühen begonnen hat und dann langsam in die Szene „hineingewachsen“ ist. Umso wichtiger ist ihm jedoch, dass seine Arbeiten mit Fotos oder Videos gut dokumentiert werden. So gibt es von den Skulpturen aus Karton und Papier, die er jetzt während seines Aufenthaltes im Pariser Atelier der Stadt Klagenfurt gefertigt hat, eine Fotoserie. Sie zeigt seine „Wegwerf-Menschen“, die er in der Stadt an der Seine aufgestellt und auch zurückgelassen hat. Besonders reizvoll fand er aus „billigem Material hochwertige Kunst“ zu schaffen. Von dem Stipendium der Stadt schwärmt er: „Es war eine einmalige Möglichkeit und wahnsinnig inspirierend.“
In guter Gesellschaft
Obwohl er erst seit Kurzem wieder in Klagenfurt ist, nimmt er sich keine Zeit zum Ausruhen. Er beschäftigt sich schon wieder mit seinen Arbeiten auf Leinwand. Allerdings ist die Zeit beschränkt, denn auch in der Galerie Artlane in der Theatergasse, die er mit fünf weiteren Künstlern betreibt, ist einiges zu tun. Die Galerie versteht sich als Plattform für zeitgenössische und urbane Kunst und stellt Werke von Vertretern der Street Art, Video-Performance- und Konzeptkunst sowie junge Autoren und Musiker vor. Dieses Arbeiten in Gesellschaft ist wiederum typisch für Graffiti-Künstler. Ein solches Gemeinschaftswerk kann man an der Eingangswand der Stadtgalerie sehen, an dem Maier mit Gernot Pollak und Isabella Ess gearbeitet hat.
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„Auf 30.000 ÖBB-Kilometern im Jahr sieht und meldet ein Student aus Berlin viele Missstände. Weil er aber freundlich ist und selbst mit anpackt, sind die ÖBB dankbar.
Abfall, Kaputtes, Dreck und Graffiti sind Nikolai Trapp ein Dorn im Auge. Doch der 28-jährige Student aus Berlin ist kein verkniffener Pedant, der den ÖBB-Verantwortlichen bitterböse E-Mails schreibt. Statt dessen packt er lieber selbst mit an und bittet die Verkehrsbetriebe, den von ihm geschaffenen schönen Zustand zu erhalten.
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Allein gegen Graffiti
Weil ihm die Graffiti an der „Rückseite“ des Klagenfurter Hauptbahnhofs nicht gefielen, hat Nikolais Trapp 400 Meter Bahnstraße im Alleingang gereinigt. „Die Bahnarbeiter lachten mich aus, weil sie dachten, die Sprayerei wäre von mir und ich müsste sie wieder beseitigen.“ Seine These: Wehret den Anfängen, sonst sieht bald das ganze Umfeld heruntergekommen aus! Immerhin: Die ÖBB schenkten ihm das Wasser.“
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Zwischen Mittwoch und Sonntag haben unbekannte Täter die Verglasung, die Wand und die Zugangstüre einer Lagerhalle in Klagenfurt mit Graffitis bemalt. Die Höhe des Schadens ist nicht bekannt.
Unbekannte Täter bemalten zwischen Mittwoch und Sonntag eine Fläche von zwölf Quadratmetern der Verglasung einer Lagerhalle in Klagenfurt mit Graffitis. Außerdem bemalten sie die darunterliegende Wand sowie die Zugangstüre. Die Schadenshöhe ist noch nicht bekannt.
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Nicht bestellte Kunst
„Australia meets Austria“ – ausgerechnet zwei Männer aus „Down Under“ sind in der Nacht auf Freitag als Graffiti- Sprayer in Wien- Heiligenstadt festgenommen worden. Das Duo im Alter von 23 und 31 Jahren hatte sich beim Bahnhof Heiligenstadt an zwei U- Bahn- Waggons zu schaffen gemacht und diese zur Gänze „verschönert“. Jetzt befinden sich die Australier wegen schwerer Sachbeschädigung in Haft.
Die Männer fielen Polizisten auf, als sie über einen Zaun kletterten und zum Abstellbereich der U- Bahn- Waggons gingen. Die Beamten – sie waren wegen eines Planquadrats am Bahnhof unterwegs – verzichteten vorerst auf die Verfolgung, da sie den Weg an den Stromschienen vorbei für zu gefährlich erachteten.
Spühdosen und Graffiti- Fotos sichergestellt
Beim Verlassen des Areals wurde das Duo dann allerdings geschnappt: Die Polizei stellte neben Spraydosen etliche Kamera- Speicherkarten sicher, auf denen nun nach Fotos von allfälligen weiteren Sprühereien gesucht wird.
Wiener Linien: „Das wird richtig teuer“
Die genaue Höhe des Schadens an den U- Bahn- Waggons konnten Polizei und Wiener Linien Freitag noch nicht beziffern. Aber: „Das wird richtig teuer“, so Answer Lang, Sprecher des Transportunternehmens. Seinen Angaben zufolge entstand dem Unternehmen im Jahr 2010 durch Graffiti ein Schaden von 200.000 Euro.
Werden Sprayer identifiziert, heißt es für sie zahlen. „Fünfstellige Beträge sind keine Seltenheit“, so Lang, notfalls müsse die Schuld abgestottert werden. „Wir haben Leute, die seit fast einem Jahrzehnt zahlen“, so der Sprecher.
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„Ein Schüler (14) aus dem Bezirk Graz-Umgebung wird verdächtigt, seit vergangenen Dezember mit Graffitis in Kalsdorf und Kleinsulz, einen Gesamtschaden von 6.000 Euro verursacht zu haben.
Nach umfangreichen Ermittlungen konnten Beamte der Polizei Inspektion Kalsdorf einen 14-jährigen Schüler aus dem Bezirk Graz-Umgebung als Graffiti-Sprayer ausforschen.
Der Teenager steht im Verdacht zwischen Dezember und Jänner Hauswände, Verkehrszeichen, Werbetafeln, Eingangstüren, Dächer, Elektrokästen und Spielgeräte in Kalsdorf und Kleinsulz mit Lackfarbe besprüht zu haben.
Es entstand ein Gesamtschaden von 6.000 Euro. Der Schüler wurde wegen Sachbeschädigung angezeigt.“
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Kirche und private Häuser in Straßburg besprüht.
Unbekannte Täter haben in der Nacht von Samstag auf Sonntag den Weihnachtsfrieden in der Gemeinde Straßburg gestört und so manchem Hausbewohner eine unbeliebte Weihnachtsüberraschung beschert. Sie haben nämlich bei ihrem Streifzug sämtliche öffentlichen sowie privaten Gebäude im Stadtgebiet mit Graffiti besprüht, darunter auch die Kirche und die ehemalige Polizeiinspektion. Besprüht wurden auch sämtliche Verkehrsschilder.
Laut Angaben der örtlichen Polizei sprühten die Täter hauptsächlich den Schriftzug „ACAB“ oder „Love“ an die Gebäude und Verkehrstafeln. „Die Erhebungen sind noch im Gange“, sagt Postenkommandant-Stellvertreter Alfred Lubach. Der Schaden der nächtlichen Besprüh-Aktion belaufe sich laut Polizei auf mehrere tausend Euro.
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