3.500 Kilometer, 279 Spraydosen und acht verschiedene Länder: Der Spraykünstler „ROXS“ aus Waidhofen an der Ybbs ist im Vorjahr durch Europa gereist, um Wände zu gestalten. Die Erfahrungen seiner Tournee fasste er nun im Film „In 45 Minuten durch Europa“ zusammen.
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Eine 22-Jährige hat am Freitagabend in einer Damentoilette einer Bar in Bregenz mehrere Graffitis an die Wand gemalt. Aufgeflogen ist sie, weil sie ihr Handy in der Bar zurückgelassen hat.
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Graffitis auf Zügen und Gebäuden der ÖBB verursachen jährliche Schäden in Millionenhöhe. 2023 lag dieser bei rund 3,1 Millionen Euro. Zwar ist die Anzahl der Delikte laut ÖBB im Vorjahr zurückgegangen, die Graffitis seien jedoch deutlich größer als noch 2022.
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Das Unsichtbare greifbar machen – das ist das Ziel eines Kunstprojekts in Neubau. Damit auch Blinde und sehbehinderte Menschen die Graffitis im Karl-Farkas-Park wahrnehmen können, hat man dort 3D-Platten montiert. Sie machen die Kunstwerke durch Tasten erfahrbar.
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Harald A. Jahn / www.mauerspiel.at
Das vor kurzem erschienene Buch „Graffiti Wien #1 (1984-1999)“ taucht tief ein in die lange Geschichte bunter Wände und Züge in Wien. Knapp 1.000 Fotos dokumentieren die aufregende Entwicklung einer Kunstform, die nach wie vor polarisiert. Mit überraschenden, historischen Aspekten und raren Bildern, die nun erstmals in gesammelter Form zugänglich sind.
Wer mit offenen Augen durch die Städte und Dörfer dieser Welt spaziert, stößt heutzutage unweigerlich auf bunte Spuren von Menschen im öffentlichen Raum. Manche davon sind legal entstanden, die meisten in heimlichen Nacht-und-Nebel-Aktionen: politische Slogans, Liebeserklärungen, mysteriöse Tags unbekannter Urheber, aufwändig gestaltete und großflächige Schriftzüge oder figurative Werke. Vor allem in urbanen Räumen sind Graffitis Teil des Alltags geworden. Gemalt, geliebt, gehasst. In Wien hat alles Anfang der 80er Jahre begonnen.
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Den Radiobeitrag dazu gibt es hier.
Bahnwärterkind, Theatermacherin, ÖBBler. Porträt eines Orts in vielen Geschichten
war zäh, der Wiener Nordwestbahnhof. Als Ernst Brückler Ende der 1960er am Bahnhof als Speditionslehrling anfing, wurde ihm bereits das Aus des Areals von den älteren Kollegen prophezeit. Gewöhn’ dich nicht, hieß es. Bald kommen wir weg.
Es wurde 2022, bis das endgültige Aus verkündet wurde. Und 2024, bis die Abrissarbeiten beginnen (sollen) – beim Nordwestbahnhof weiß man nie, sagen die mit dem Ort Verbundenen. Bevor Wohnungen für 16.000 Menschen und 5000 Arbeitsplätze entstehen, dokumentieren die Künstler und Architekten Michael Zinganel und Michael Hieslmair von Tracing Spaces, was an diesem Ort geschah. Es ist einiges. Auch wenn der Bahnhof lange schon „nur“ mehr für Güter benützt wurde und ein unterbelichtetes Dasein in der Stadtchronik und der öffentlichen Wahrnehmung spielte. Neben den großen, den politischen und gesellschaftlichen Ereignissen gibt es die persönlichen Geschichten. Von der Mama, die sich ärgerte, weil die Dampflok die frische Wäsche immer mit Russ beschmutzte. Von den skandinavischen LKW-Fahrern, die in den Siebzigern die Tetra Paks brachten – sehr neu – und im Nebengeschäft die Pornoheftchen. Oder von dem Glück, das einen Graffiti-Künstler erfasst, wenn er mitten in der Stadt auf der weiten, stillen Fläche einen Güterwaggon besprayt und ihn nach Monaten dann in Wels vorbeiziehen sieht.
Den Radiobeitrag gibt es hier.
Die Jubiläumswarte in Wien-Ottakring ist von oben bis unten mit Farbe beschmiert worden. Die Täter werden in der Fußball-Fanszene vermutet. Es wurde Anzeige wegen schwerer Sachbeschädigung gegen unbekannte Täter erstattet.
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In Wolfurt konnte die Polizei ein Graffiti-Seriensprayer ausforschen. Nachdem DNA-Spuren gefunden wurden, gestand der 38-jährige Mann insgesamt 43 Sachbeschädigungen. Im Zuge der Ermittlungen wurden auch drei Teenager ausgeforscht, die Graffitis gesprüht haben sollen.
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Ausstellung für Graffiti-Künstler
Ein französisch-österreichisches Künstlerpaar malt Bilder auf Hauswände, Busse, Türen und alles was sonst noch zur Verfügung gestellt wird. Die beiden leben seit fünfzehn Jahren in Salzburg und auch hier prägt ihre Straßenkunst das Stadtbild. Nun wurde die erste Solo-Ausstellung eröffnet.
Di., 14.11.2023, 19.00 Uhr
Salzburg Heute