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ÖVP will Sicherheitsschleusen für U-Bahn

„Die Wiener ÖVP fordert Zugangskontrollen für die U-Bahn. Dabei soll ein elektronisches Ticketsystem eingeführt werden und die Videoüberwachung in den Stationen verstärkt zum Einsatz kommen.

Schleusen sollen unter anderem Schwarzfahrer und Kriminelle abhalten.
Schwere Zeiten für Schwarzfahrer
„Nur wer einen Fahrschein hat, erhält auch Zutritt“, erklärte Christine Marek, Obfrau der Wiener ÖVP das geforderte Zugangssystem mittels Personenschleusen.
Mit den personalisierten Chipkarten könnten die Fahrten zudem auch besser abgerechnet werden, sagte Marek und die Fahrgäste würden dann nur die Fahrten zahlen, die sie auch tatsächlich absolviert haben.
Außerdem würde Dieben durch so ein System der Zugang schwerer gemacht. Durch die Schleusen könnten Fahrgäste besser mittels Videoüberwachung erfasst werden, so Marek.
Wiener Linien: Kunden mit derzeitigem System zufrieden.
ÖVP will Machbarkeitssudie
Schätzungen, wie viel Zugangskontrollen und E-Ticketing kosten würden, wollte die ÖVP nicht abgeben. Marek forderte die Wiener Linien auf, eine Machbarkeitsstudie auszuarbeiten und die Kosten mit dem Nutzen abzuwägen.
Die Wiener Linien betonten, dass das derzeitige Zutrittssystem von den Fahrgästen positiv angenommen werde: „In den mehr als 30 Jahren, in dem es das System gibt, hat es sich sehr bewährt“, erklärte ein Sprecher auf APA-Anfrage.
Die Auswirkungen von Zugangskontrollen auf die Sicherheit seien nur sehr schwer abschätzbar. Zusätzlich wies er darauf hin, dass die U-Bahn derzeit barrierefrei erreichbar sei – dass sei mit Schleusen nicht gewährleistet.
SPÖ spricht von „Verschlimmbesserung“
Die Wiener SPÖ ortete in Mareks Vorschlägen einen „klassischer Fall von Verschlimmbesserung“: „Der ÖVP gehen scheinbar schon jetzt die Themen aus“, meinte Gemeinderat Karlheinz Hora, Vorsitzender des Verkehrsausschusses, in einer Aussendung.
Die Errichtung des von der ÖVP geforderten Systems, würde mehrere 100 Millionen Euro kosten und wäre mit dem Totalumbau aller U-Bahn-Stationen verbunden. Ein Sicherheitsgewinn sei laut SPÖ nicht feststellbar.
Bei der Wiener ÖVP „dürfte das Geld abgeschafft worden sein“, meinte FPÖ-Verkehrssprecher Toni Mahdalik. „Einige hundert Millionen Euro ohne jegliche Wirkung zu investieren und ein jahrelanges Baustellenchaos in den Stationen“ wären die Folgen.“

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Die Pannen-Hitliste der U-Bahnen


„2. Sprayer
In der Früh wird oft das nächtliche Werk von Graffiti-„Künstlern“ bemerkt. Beschmierte Garnituren müssen in der Remise bleiben und Ersatzzüge beschafft werden. Die Verkehrsbetriebe wollen die Zahl beschmierter Züge, die im Streckennetz unterwegs sind, möglichst gering halten: Fahren verschandelte Züge durch die Gegend, lockt dies weitere Sprayer an, so die Überlegung der Wiener Linien.“
„Verspätung Hinter der Durchsage, dass sich „aufgrund einer Betriebsstörung“ Züge verspäten, kann sich allerlei verbergen. Laut Wiener Linien wird diese Durchsage auch dann benützt, wenn die U-Bahn gar nicht – wie es die Formulierung vermuten ließe – wegen eines technischen Defekts still steht: Als „Betriebsstörung“ gelten auch Vandalenakte (etwa durch Sprayer), Wagemutige, die in den Tunnel laufen oder Einsätze der Polizei im Gleisbereich.“

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U-Bahn-Garnitur in Tunnel evakuiert


„Am späteren Mittwochnachmittag ist eine Garnitur der U-Bahn-Linie 4 vor der Station Längenfeldgasse im Tunnel stecken geblieben. Die Fahrgäste mussten zu Fuß zur Station marschieren. Eine Stromschiene war defekt.
Fahrgäste mussten im Tunnel aussteigen
Der Silberpfeil blieb im Tunnel einfach stehen und ließ sich trotz aller Versuche keinen Millimeter mehr bewegen. Für die Fahrgäste bedeutete das, dass sie den Zug im Tunnel verlassen mussten.
Notleitern wurden an die Waggons gelehnt, die Fahrgäste mussten den Zug im Tunnel verlassen
Defekte Stromschiene als Ursache
Als Ursache für den Vorfall nannten die Wiener Linien eine defekte Stromschiene. Ein Zug hatte in der Station Längenfeldgasse die Schiene dermaßen beschädigt, dass der Zug nicht mehr weiterfahren konnte. Die Passagiere des Folgezugs mussten im Tunnel aussteigen und zu Fuß zur Station gehen.
Zwischen Karlsplatz und Meidling Hauptstraße wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Die Wiener Linien gingen von umfangreichen Reparaturarbeiten aus.“
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Jährlich 350.000 € Schaden bei ÖBB durch Graffiti


„Fernzüge, Bahngebäude, Lärmschutzwände, Schnellbahngarnituren: 350.000 Euro Schaden verursachen illegale Graffiti-Sprayer bei den ÖBB jährlich in Wien. Die Zahl angezeigter Vorfälle steigt. Allerdings werden auch immer mehr Täter ausgeforscht. Die Bahn will die Kontrollen weiter verstärken. Die Strafen sind hoch.
„Die große Mehrheit der Fahrgäste will keine bemalten Züge. Daher wird das von uns konsequent bekämpft“, so ÖBB-Sprecher Herbert Ofner. Die „dummen Streiche“ – oftmals von Jugendlichen begangen, die sich unter Lebensgefahr auf die Gleise begeben – können sogar mit Gefängnisaufenthalt enden. Das vorsätzliche Beschmieren ist Sachbeschädigung und werde ausnahmslos zur Anzeige gebracht. Bei Minderjährigen haften mitunter die Eltern.
Aufwendiges Reinigungsprocedere
Das Reinigen ist zeitaufwändig. Die Garnituren kommen in eine spezielle Waschanlage in Floridsdorf. Dort werden die Graffiti zunächst mit „Killergel“ behandelt, danach mit Fensterabzieher in mühevoller Handarbeit entfernt und entsorgt. Bis ein Zug wieder auf die Gleise kann, dauert es meist viele Stunden.
Für 80 Quadratmeter Farbe benötigen zwei Reinigungskräfte einen ganzen Tag. Zum Abschluss werden die Flächen versiegelt. Das soll ein erneutes Aufsprühen erschweren. Ähnliches gibt es auch für Lärmschutzwände. Doch das Verfahren ist teuer.
von Alex Schönherr, Kronen Zeitung “
Kronen Zeitung, 20.06.2010
www.krone.at

Polizei soll in Nacht-U-Bahnen mitfahren


U-Bahn bekommt Ordnungsteam – Nachtbetrieb startet am 4. September
Wien – „Hey, du“ – diese zwei Worte sollen laut Wiens Vizebürgermeisterin Renate Brauner (SP) für die rasche Kommunikation zwischen den Mitarbeitern der Wiener Linien und der Polizei ausreichen, wenn die Nacht-U-Bahn im September ihren Betrieb aufnimmt. Zu zweit werden die gemischten Ordnungsteams des nächtens in den U-Bahnen patroullieren, und das praktisch in jeder Garnitur. Damit Polizisten und „Nightliner“ die Züge besser kontrollieren können, werden im Nachtbetrieb ausschließlich neue V-Wägen eingesetzt, die durchgehend begehbar sind.
25 „Nightliner“, die bisher bereits in den Nachtbussen für Ordnung gesorgt haben, werden ab 3. September in den Nacht-U-Bahn-Zügen eingesetzt. Die Wiener Linien nehmen noch weitere 22 neue Mitarbeiter auf. Die Gesamtkosten für den 24-Stunden-Betrieb am Wochenende und in den Nächten vor Feiertagen bezifferte Brauner mit 5,1 Millionen Euro.
Umfragen haben ergeben, dass sich nur zwei Prozent der Öffi-Benutzer in der Bundeshauptstadt „nicht sicher“ fühlen. Fast die Hälfte (45 Prozent) fühlt sich „sehr sicher“, 36 Prozent haben ein „sicheres“ Gefühl, wenn sie in U-Bahn, Bus und Bim unterwegs sind. Bereits jetzt sind täglich zwischen 80 und 120 Polizisten in den Öffis im Einsatz. Trotzdem könne man, sagte Bürgermeister Michael Häupl (SP) am Dienstag, „das subjektive Sicherheitsgefühl nicht einfach ignorieren“. (fern/DER STANDARD, Printausgabe, 16. Juni 2010)“

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Zwei 15-Jährige richten mit Graffiti 8.000 € Schaden an


„Die Polizei hat zwei 15-jährige Burschen ausgeforscht, die von Februar bis Anfang April etliche Objekte in Salzburg-Taxham mit Graffiti besprüht haben. Der Schaden beläuft sich derzeit auf etwa 8.000 Euro.
Die Beamten der Polizeiinspektion Taxham kamen den Jugendlichen in Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizei und dem Jugendzentrum Taxham auf die Schliche. Die beiden müssen nun mit einer Anzeige rechnen.“

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VP fordert Graffiti-Reinigungs-Aktion für die ganze Stadt


„Beschmierte Hausmauern sind nicht nur eine Zumutung für die Anrainer, sondern beeinträchtigen auch das Sicherheitsgefühl der Bürger. Die Zahl der Graffiti-Wände nimmt jeden Tag zu. Mittlerweile gibt es in Wien in jedem Bezirk betroffene Grätzel. Besonders gut lässt sich das entlang der Westeinfahrt beobachten, doch auch im Bereich der Roßauer Lände gibt es täglich neue Schmierereien.
„Während andere Städte wie etwa Köln bereits den Kampf gegen das Graffiti-Unwesen aufgenommen haben, scheint man in Wien zu kapitulieren“, wettert VP-Sicherheitssprecher Wolfgang Ulm. Die VP fordert nun als ersten Schritt eine flächendeckende Reinigung der besprühten Wände.
In erster Linie sollen dabei besonders in Mitleidenschaft gezogene Straßenzüge in Abstimmung mit den Hauseigentümern und Anrainern gereinigt werden. Schließlich handle es sich hier um Sachbeschädigung. „Wien braucht eine Gesamtlösung und keine Alibi-Aktion wie das aus drei Mann bestehende Anti-Spray-Team in den Öffis“, so Ulm weiter.
von Martina Münzer, Kronen Zeitung
Symbolbild“

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