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David Maier sprüht nur so vor Ideen. Das hat die Stadt jetzt mit einem Paris-Stipendium honoriert.
Im Loslassen hat David Maier Übung, denn der 26-Jährige lässt seine Werke fast immer im öffentlichen Raum zurück und nimmt damit auch ihre Zerstörung in Kauf – im Gegensatz zu vielen anderen Künstlern ohne Bedauern.
Eine Erklärung dafür ist wohl, dass die Wurzeln seines künstlerischen Schaffens im Graffiti liegen. „Jeder Sprayer weiß, dass sein Bild bald wieder übersprüht wird“, sagt der Klagenfurter, der schon im Alter von 13 Jahren mit dem Sprühen begonnen hat und dann langsam in die Szene „hineingewachsen“ ist. Umso wichtiger ist ihm jedoch, dass seine Arbeiten mit Fotos oder Videos gut dokumentiert werden. So gibt es von den Skulpturen aus Karton und Papier, die er jetzt während seines Aufenthaltes im Pariser Atelier der Stadt Klagenfurt gefertigt hat, eine Fotoserie. Sie zeigt seine „Wegwerf-Menschen“, die er in der Stadt an der Seine aufgestellt und auch zurückgelassen hat. Besonders reizvoll fand er aus „billigem Material hochwertige Kunst“ zu schaffen. Von dem Stipendium der Stadt schwärmt er: „Es war eine einmalige Möglichkeit und wahnsinnig inspirierend.“
In guter Gesellschaft
Obwohl er erst seit Kurzem wieder in Klagenfurt ist, nimmt er sich keine Zeit zum Ausruhen. Er beschäftigt sich schon wieder mit seinen Arbeiten auf Leinwand. Allerdings ist die Zeit beschränkt, denn auch in der Galerie Artlane in der Theatergasse, die er mit fünf weiteren Künstlern betreibt, ist einiges zu tun. Die Galerie versteht sich als Plattform für zeitgenössische und urbane Kunst und stellt Werke von Vertretern der Street Art, Video-Performance- und Konzeptkunst sowie junge Autoren und Musiker vor. Dieses Arbeiten in Gesellschaft ist wiederum typisch für Graffiti-Künstler. Ein solches Gemeinschaftswerk kann man an der Eingangswand der Stadtgalerie sehen, an dem Maier mit Gernot Pollak und Isabella Ess gearbeitet hat.
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Die schwarze Rauchsäule stand 30 Meter über der Südautobahn, war noch aus vielen Kilometern Entfernung zu sehen. Verursacht hat sie am Dienstagvormittag ein bulgarischer Lkw, der tausende Spraydosen geladen hatte.Die A2 musste stundenlang gesperrt werden, nichts ging mehr.
Nach Unfall fing
der Laster Feuer
Auf Höhe Grafenstein (Bez. Klagenfurt-Land) war der Lenker aus ungeklärter Ursache auf eine Betonleitwand aufgefahren. „Der Sattelzug hob ab und flog mehrere Meter durch die Luft“, sagt ein Augenzeuge. Unmittelbar danach fing der Lkw Feuer. Der Lenker sprang in letzter Sekunde aus seinem Führerhaus, erlitt lediglich Schrammen und Abschürfungen.
Für die Feuerwehr folgte der heikelste Einsatz des Jahres, weil es die Ladung in sich hatte. Wegen der starken Hitze exlodierte stundenlang eine Spraydose nach der anderen. „Es war schwierig, weil wir zunächst nicht wussten, um welche Ladung es sich handelt“, sagte Einsatzleiter Josef Matschnig.
Lkw brannte
komplett aus
Die schwarze Rauchsäule erschwerte zusätzlich den Einsatz. Sie entstand durch den Brand der Lkw-Reifen und von zusätzlich geladenen PU-Schaum-Kartuschen. Die Südautobahn wurde mehrere Stunden zwischen den Anschlussstellen Klagenfurt-Ost und Völkermarkt-West gesperrt. Der Lkw brannte komplett aus.
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