„Zum Sprühen berufen
Foto: Polizei
Seit er den Film „Wholetrain“, in dem es um Graffiti- Kunst geht, gesehen hatte, war es um einen südlich von Graz wohnhaften Polytechnik- Schüler geschehen. Er fühlte sich offenbar zum Sprühen berufen und hinterließ auf Wänden, Werbetafeln und Elektrokästen sein Kürzel. Den Schaden von rund 6.000 Euro dürfen die Eltern zahlen.
Der 2006 hauptsächlich in Warschau gedrehte 90- Minuten- Film „Wholetrain“ zeigt, wie Graffiti- Künstler einen „ganzen Zug“ mit ihren Gebilden verändern. Der 14- Jährige sah sich den Streifen mehrere Male an und griff danach selbst zur Spraydose.
„Mit seinem Kürzel ‚PLUS‘ verunstaltete der vorerst unbekannte Täter Verkehrszeichen, Werbetafeln, Eingangstüren, Elektrokästen, Spielgeräte, Hauswände und Dächer“, berichtete ein erhebender Beamter. „Erst nach zahlreichen Befragungen und etlichen Überprüfungen war es uns möglich, die Zahl der möglichen Täter auf ein Minimum zu reduzieren.“
Erinnerung nur an Delikte von Dezember bis Jänner
Am Montag gelang es den Beamten, den 14- Jährigen – und damit strafmündigen – Schüler zu überführen. Der Jugendliche legte ein Geständnis ab. Allerdings könnte er sich nur daran erinnern, dass er im Zeitraum von Dezember bis Jänner nachts mit Lackfarbe gesprayt hätte. Ob er bereits in der Zeit davor etwas angestellt hätte, das wisse er nun leider nicht mehr.
Dass er mit seiner mehr als fragwürdigen „Kunst“ fremdes Eigentum beschädigte, scheint ihm nicht bewusst zu sein. Seine Eltern werden für ihren Sohn geradestehen müssen. Der Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen rund 6.000 Euro.“
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„Ein Schüler (14) aus dem Bezirk Graz-Umgebung wird verdächtigt, seit vergangenen Dezember mit Graffitis in Kalsdorf und Kleinsulz, einen Gesamtschaden von 6.000 Euro verursacht zu haben.
Nach umfangreichen Ermittlungen konnten Beamte der Polizei Inspektion Kalsdorf einen 14-jährigen Schüler aus dem Bezirk Graz-Umgebung als Graffiti-Sprayer ausforschen.
Der Teenager steht im Verdacht zwischen Dezember und Jänner Hauswände, Verkehrszeichen, Werbetafeln, Eingangstüren, Dächer, Elektrokästen und Spielgeräte in Kalsdorf und Kleinsulz mit Lackfarbe besprüht zu haben.
Es entstand ein Gesamtschaden von 6.000 Euro. Der Schüler wurde wegen Sachbeschädigung angezeigt.“
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„Die ÖBB erstatteten bereits im November 2011 bei der Polizei Grein aufgrund massiver Graffitiaktivitäten bei Haltestellen und Wartehäusern in der Region Anzeige wegen Sachbeschädigungen.
Nach umfangreichen Erhebungen durch die Polizei konnten vier unmündige Schüler aus Grein sowie weitere vier Jugendliche ausgeforscht werden. Diese hatten im vergangenen Jahr in Grein vorwiegend das ÖBB-Wartehaus des Bahnhofes aber auch die Fassaden von insgesamt vier weiteren Objekten durch Graffiti-Schmierereien verunreinigt oder beschädigt. Die ausgeforschten Kinder und Jugendlichen zeigten sich bei den Vernehmungen durch die Polizei Grein, in Anwesenheit der Erziehungsberechtigten, geständig. Es wird von allen Beschuldigten eine finanzielle Schadenswiedergutmachung erfolgen.“
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„Zuerst kam Servus Wien und dann kam lange nichts. Bevor dann Go On! erschien, um bei den wichtigsten mehr oder weniger regelmäßigen Erscheinungen für Graffiti im Printbereich zu bleiben, die es in Österreich bisher gab. Zumindest erschienen sie mehr als ein Mal.
Wahrscheinlich stärker als im Musikjournalismus verdrängten Online Plattformen herkömmliche Graffiti Hefte. Man ist schneller an den Bildern, die Kosten halten sich in sehr absteckbaren Grenzen im Vergleich zu einer Heftproduktion und man hat, beschränkt man sich doch zumeist auf Bildergallerien, keine Sprachbarrieren.
Komplett gegen den Trend erscheint nun in Österreich ein Graffiti Magazine mit dem mehrdeutigen Namen “Offline” und wird anachronistischer Weise gerade von einem Online-Portal herausgegeben. THE MESSAGE hat den Betreiber einige Fragen gestellt.“
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