„Jene Graffiti-Bande, die in den vergangenen Wochen im Bezirk Oberwart einen Schaden von rund 37.000 Euro angerichtet hat, ist gefasst. Mehrere Verdächtige wurden am Donnerstag vernommen.
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Nachahmungstäter aus Oberpullendorf
Ein Zusammenhang mit weiteren Graffitisprayern, die in Neckenmarkt (Bezirk Oberpullendorf) zwei ÖBB-Waggons in der Nacht auf Donnerstag „verschönerten“, konnte nicht hergestellt werden. Die Täter verewigten sich auf einer Länge von jeweils etwa acht Metern.
„Vermutlich hat jene Truppe, die in Oberwart und Pinkafeld am Werk war, die Sprayer, die in Neckenmarkt unterwegs waren, zu der Tat ermutigt“, sagte ein Polizist.“
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Wollten ihre Werke per Foto dokumentieren
Wien – Die Polizei hat drei vermeintliche Graffiti-Sprayer wegen Sachbeschädigung festgenommen und angezeigt. Die Festnahmen erfolgtne am Dienstag gegen 12.00 Uhr auf dem Bahngelände bei der Gunoldstraße in Wien-Döbling.
Der Angestellte eines dort ansässigen Unternehmens beobachtete die drei Männer im Alter von 21, 31 bzw. 32 Jahren, als sie auf den Gleisen abgestellte Waggons der Wiener Linien fotografierten. Wie sich herausstellte, hatten die drei diese am Abend zuvor mit Graffitis versehen und wollten ihre Werke dokumentieren. (APA)
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Mehrere Sprayer haben im Raum Pinkafeld einen Schaden von rund 37.000 Euro verursacht.
Schluss mit Lustig. Nach intensiven Ermittlungen konnte die Polizei mehrere Personen ausforschen, die verdächtigt werden, für die zahlreichen Graffitis verantwortlich zu sein, die seit etwas mehr als einem Monat im Raum Pinkafeld aufgetaucht sind. Dabei haben die Sprayer bisher einen Schaden von rund 37.000 Euro verursacht.
Laut Mitteilung der Sicherheitsdirektion Burgenland wurden am Donnerstag mehrere Personen einvernommen, die teilweise auch schon geständig sind. Nähere Details wollte die Polizei am Donnerstag nicht bekannt geben, da die Ermittlungen derzeit noch laufen.
Nachahmungstäter
Die Pinkafelder Gruppe dürfte jedoch nichts mit jenen „Kollegen“ zu tun haben, die in der Nacht auf Mittwoch am Bahnhof in Neckenmarkt zwei ÖBB-Waggons auf einer Länge von acht Metern mit Graffitis besprüht haben. Die Polizei vermutet, dass es sich dabei um Nachahmungstäter handelt, die von den Pinkafelder Sprayern zur Tat ermutigt worden sind.
Die Sprayerbande im Bezirk Oberwart hatte in den vergangenen Wochen besonders unter der Bevölkerung für Aufregung gesorgt. Zahlreiche Personen orteten hinter den Aktionen einen extremistischen Hintergrund. Die Polizei beruhigte jedoch und teilte mit, dass es sich um keine rechtsradikale Bande handle. Zufrieden ist Pinkafelds Bürgermeister Kurt Maczek, der sogar eine Prämie für Hinweise auf die Täter ausgesetzt hat: „Ich muss unserer Polizei gratulieren, sie hat ausgezeichnete Arbeit geleistet.“ Die Sprayer hatten Hausfassaden, Plakatwände, Verteilerkästen, Waggons und Firmengebäude beschmiert.
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Eine Festnahme und mehrere Anzeigen wegen Sachbeschädigung.
Seit Juni waren im Raum Oberwart Graffiti-Sprayer am Werk, die ihre Schriftzüge auf Hausfassaden, Firmengebäude und Müllcontainer gemalt haben. Selbst auf dem Turm einer Asphaltmischanlage bei Pinkafeld in unmittelbarer Nähe der Südautobahn hinterließen sie ihre Spuren.
Am Donnerstag konnte die Polizei mehrere Verdächtige ausforschen und einvernehmen. Sie zeigten sich laut Sicherheitsdirektion Burgenland geständig. „Es sind eine Handvoll Leute, keine Jugendlichen, sondern alle über 18 Jahre alt“, erklärt der Leiter der Staatsanwaltschaft Eisenstadt, Wolfgang Swoboda. Ob es sich um Einheimische handelt, könne er nicht sagen und dies spiele bei den Ermittlungen auch keine Rolle.
Erhöht hat sich inzwischen die Schadenssumme. Wurde am Donnerstag noch von rund 37.000 Euro ausgegangen, so sind es laut Swoboda mittlerweile mehr als 50.000 Euro. „Dadurch fällt es unter schwere Sachbeschädigung, der Strafrahmen beträgt dafür bis zu zehn Jahre“, erläutert der Staatsanwalt. Allerdings müsse man erst aufklären, ob alle Beteiligten gleichermaßen für die Taten verantwortlich seien.
Ein Verdächtiger wurde festgenommen, die anderen Personen, die alle der Sprayer-Szene zuzuordnen seien, angezeigt. Der in der Bevölkerung vermutete rechtsextremistische Hintergrund wird sowohl seitens der Polizei als auch der Staatsanwaltschaft ausgeschlossen.
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