Category Archives: U-Bahn

“LOVE AND SECURITY” (VIDEO): STREET ART ODER VANDALISMUS?


„Immer wieder entfacht sich am Trainwriting eine hitzige Diskussion zwischen denGraffiti-Malern und ihren Unterstützern einerseits und ihren Kritikern andererseits: Während die einen nur dessen Illegalität und die mit dem Bebildern der Zügen meist einhergehenden Gesetzesverstöße betonen, sehen das die Macher natürlich ganz anders. Und tatsächlich: Neben all den Schmierereien finden wir auch hier und nicht nur an anderen urbanen Plätzen immer wieder kleine Kunstwerke realisiert. Wie weit diese Auseinandersetzung gehen kann, zeigte gerade erst der kürzlich beendete Rechtsstreit zwischen den Regisseuren hinter “Unlike U – Trainwriting in Berlin” und den Berliner Verkehrsbetrieben, in dem erstere in der zweiten Instanz doch noch Recht bekamen. Während es bei der Doku aber mehr um die versäumten Genehmigungen, die die Filmer vor ihren gesetzeswidrigen Aktionen hätten einholen müssen,  ging und der Film selbst einen tiefgehenden Einblick in eine uns sonst zumeist verborgene Szene bietet (hier haben wir von dem endgültigen Urteil berichtet), ist nun ein Video erschienen, bei dem es sich nicht ganz so eindeutig verhält: “Love and Security” zeigt, wie sich eine Gruppe von Wienern nackt gegen Bahnzüge werfen, während sie mit Farben besprüht werden, um zuletzt ihre Abdrücke und bunte Farbschichten an den Wänden zu hinterlassen.
Von einem Tunnel geht es dabei in den nächsten und die Gruppe scheint unaufhaltbar, bis die Bahnen über und über mit Farbe bedeckt sind. Zwar druckte schon Yves Klein nackte Frauenkörper auf Leinwände – eine Arbeit, deren Kunstgehalt nie angezweifelt wurde. Ähnlich wie bei KIDULT, der regelmäßig die Schaufenster der größten internationalen Luxusdesigner mit seiner Handschrift, mit kämpferischen Schriftzügen oder einfach nur “LOVE” versieht, ist der Schaden bei der Wiener Gruppe jedoch allzu offensichtlich und das Kunst-Anliegen zweifelhaft. Oder doch nicht? Was meint ihr: Kunst oder Vandalismus?“
VIA

Graffiti-Jäger soll U-Bahn-Sprayer fassen


Diese „Kunstaktion“ sorgt in Wien gerade für extremes Aufsehen und verbreitet sich in der Internet-Community wie ein Lauffeuer. Denn diese Männer kamen nackt und sie kamen, um eine U-Bahn-Garnitur der Wiener U6 zu „verschönern“! Die Wiener Linien sind empört und setzen ihren Graffiti-Jäger auf die Übeltäter an.
Diese Wiener „Aktionskünstler“ marschierten „pudelnackert“, wie man in Wien so schön sagt, in die Remise der U6 und U3 und machten sich einen Spaß daraus. Weniger spaßig sind die Folgen: Wände und Züge mussten mühsam wieder von der aufgemalten und aufgesprühten Farbe gereinigt werden. Teils mittels Feuerlöscher wurden bunteste Farbklekse von den Nackten aufgetragen.
Die Wiener Linien lassen sich solche dreisten Aktionen nicht gefallen. Wie Sprecher Dominik Gries gegenüber „Heute.at“ erklärte, werden Vorfälle wie dieser von einem Spezialisten, einem Graffiti-Jäger, untersucht. Im Kampf gegen Sprayer sind die Verkehrsbetriebe in europäischen Städten gut vernetzt.
Derzeit wird das Beweismaterial der Nackt-Sprayer analysiert, laut Wiener Linien dürfte sich der Vorfall bereits im Sommer ereignet haben. Das ergibt Sinn – bei den derzeitigen Temperaturen hätten es sich die Vandalen wohl zweimal überlegt, im Adamskostüm herum zu laufen.
Von Reinigungskosten bis Sprayer
Jedes Jahr gibt es dutzende Fälle wie diesen, nur dass die Täter vermutlich meistens angekleidet sind. Werden die Übeltäter geschnappt, müssen sie nicht nur die Reinigungskosten übernehmen, sondern auch für Zugausfälle aufkommen. Diese Strafe könne auch ein paar tausend Euro betragen, im Durchschnitt seien es meistens Beträge bis zu 1.500 Euro, sagte Gries.
„Verurteilungen von Graffiti-Sprayern enden immer wieder mit Haftstrafen, wenn es sich um Wiederholungstäter handelt.“
„Das ist blinde Lust an Zerstörung“
Für die Wiener Linien ist der Fall klar: „Es handelt sich hier um keine Kunstaktion, sondern eine völlige Wahnsinnstat mit Sachschaden. Das ist blinde Lust an der Zerstörung“, sagte Sprecher Gries auf „Heute.at“-Nachfrage.
Die genaue Schadenssumme und das Datum der Tat werden im Augenblick noch ermittelt. Die selbsternannten Maler dürften jedenfalls in den Remisen Erdberg und Michelbeuern ihr Unwesen getrieben haben. Zugang hätten sie sich nachts über versperrte Türen oder über Zäune verschafft.
Anzeige gegen Unbekannt
„Unsere Anlagen sind sehr weitläufig. Wir haben natürlich Schlösser, konkret gibt es aber keine Einbruchsspuren, von denen wir wissen.“ Die Täter hätten sich auch selbst in Lebensgefahr gebracht. „Alleine wegen der Stromschienen und eventuell einfahrenden Zügen.“
Die verschmutzten U-Bahn-Garnituren wurden mittlerweile gereinigt und sind wieder in Betrieb. Da Wien nicht die einzige Stadt ist, die von derartigem Vandalismus betroffen ist, wurde nach Anzeige gegen Unbekannt international ermittelt.
Generell passieren auf dem Gelände der U6-Trasse zwischen Wien-Floridsdorf und Siebenhirten in letzter Zeit immer wieder diverse Vorfälle wie ein Schwan oder ein Betrunkener auf den Gleisen.
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Kunstaktion? "Pudelnackerte" Sprayer wüteten in U6-Remise


Diese „Kunstaktion“ sorgt in Wien gerade für extremes Aufsehen und verbreitet sich in der Internet-Community wie ein Lauffeuer. Denn diese Männer kamen nackt und sie kamen, um eine U-Bahn-Garnitur der Wiener U6 zu „verschönern“! Die näheren Umstände sind derzeit noch ein Rätsel.
Diese Wiener „Aktionskünstler“ marschierten „pudelnackert“ wie man in Wien so schön sagt in die Remise der U6 und machten sich einen Spaß daraus.
Weniger spaßig sind die Folgen: Wände und Züge müssen nun mühsam wieder von der aufgemalten und aufgesprühten Farbe gereinigt werden. Teils mittels Feuerlöscher wurden bunteste Farbklekse von den nackten aufgetragen.
Generell passieren auf den Gelände der U6-Trasse zwischen Wien-Floridsdorf und Siebenhirten immer wieder diverse Vorfälle wie ein Schwan oder ein Betrunkener auf den Gleisen.
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