Das heuer zum zweiten Mal in Leoben durchgeführte Graffiti Art Festival Styria war äußerst erfolgreich. Einerseits für die Teilnehmer an den Workshops, andererseits auch für die Leobener Bevölkerung. Da das LCS dem international renommierte Grafitti-Künstler Mr. Puppet aus Schweden die Betonmauer bei der Unterführung zur Verfügung gestellt hat, entstand dort ein wahres buntes Kunstwerk.
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Am Muradweg kann man das Kunstwerk betrachten.
Erste Grazer Graffiti Studio „Scrawl“ hat da seine Fantasie und Kreativität an der Wand verewigt.
Zu sehen ist an der Grafitti-Wand Metamorphose von Abfall und noch vieles mehr …
Saubermacher lässt freie Gestaltung für Sprayer auf ihrer Firmenwand zu, wir sind gespannt ob weitere Firmen dem Beispiel folgen werden.
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Die Stadt Fürstenfeld steht vom 16. bis 22. Oktober mit dem Graffiti Art Festival Styria 2012 im Mittelpunkt sprühender Kunst.
Das Kulturreferat der Stadtgemeinde Fürstenfeld veranstaltet mit „Future Icons“ das sprühende Kunst-Event. „Der Erfolg im Vorjahr hat uns bestärkt, das Festival wieder nach Fürstenfeld zu holen“, so Franz Majcen, Zweiter Landtagspräsident und Kulturreferent der Stadt. Festivalleiter Norbert Lipp ist es gelungen, den 42-jährigen schwedischen Graffiti-Star MR Puppet – mit bürgerlichem Namen Daniél Blomqvist – als künstlerischen Leiter zu gewinnen.
MR Puppet ist ein High Performance-Künstler und arbeitet unter anderem als Art-Director und Designer für Marken wie Adidas und Nike. Seine Kunstwerke sind in renommierten Galerien und Museen von Amsterdam über Paris bis Los Angeles zu sehen. Unter dem Pseudonym „Sand One“ wird ihm ein Künstler aus der professionellen österreichischen Graffiti-Szene assistieren.
Auf dem Programm stehen Workshops, Performances und Ausstellungen. Die Graffiti-Workshops finden von 16. bis 18. Oktober statt. Die Vormittagstermine (10 bis 13 Uhr) sind für Schulen reserviert. Anmeldungen zu für die Termine am Nachmittag sind unter www.future.icons.at. möglich. Die Teilnehmeranzahl pro Workshop, die in der Werkshalle der ehemaligen Tabakfabrik sowie im Grabherhaus über die Bühne gehen, ist auf maximal zwölf Teilnehmer beschränkt.
Zum Abschluss des Festivals gibt es zwei Ausstellungen am 20. Oktober.
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Die Klagenfurterin „Frau Isa“ zählt zur Graffiti-Kunst-Elite.
Die gebürtige Klagenfurterin Isabella Ess alias „Frau Isa“ ist auf dem besten Weg eine namhafte internationale Graffiti-Künstlerin zu werden. Der WOCHE gab sie ein Interview.
WOCHE: Sie nennen sich „Frau Isa“ – Warum?
ISABELLA ESS: Mein ehemaliger Mitbewohner und guter Freund Paul hat irgendwann begonnen mich „Frau Isa“ zu nennen, weil ich so für ihn gesorgt habe wie eine Gouvernante oder Oma.
Wie sind Sie Graffiti-Malerin geworden?
Ich habe mit sechzehn Jahren spontan begonnen und bin dabei geblieben. Es hat mir Freude bereitet.
Worin liegt die Faszination für Graffiti?
Die Technik ist für mich das interessanteste an Graffiti. Man hat unendliche Möglichkeiten und fast keine Einschränkungen. Jeder Stil findet seinen Platz. Natürlich ist es auch reizvoll in diesen Dimensionen zu arbeiten und das auch noch im öffentlichen Raum. Das ist was anderes als auf Leinwand.
Wo ist die Grenze zwischen Vandalismus und Kunst?
Für mich ist es sofort Vandalismus wenn man etwas zerstört was einem nicht gehört. Manchmal kann Vandalismus auch Kunst sein aber das ist eine komplizierte Angelegenheit. Absolut unverständlich ist für mich das Beschädigen, und es ist definitiv eine Beschädigung, von historisch wertvollen Gebäuden.
Woher holen Sie sich die Anregungen und Ideen?
Die Einfälle kommen spontan, manchmal arbeitet man länger an Ideen. Inspiration kann man aber überall finden.
Wie hat sich die Szene in Klagenfurt bzw. Kärnten entwickelt? Gibt es überhaupt eine Graffiti-Szene?
Bei meinen Kärntenaufenthalten merke ich, dass sich nicht viel tut. Früher wars lebendiger.
Sie sind eine namhafte Künstlerin in Österreich und darüber hinaus. Es heißt immer, dass der Prophet in der eigenen Heimat nichts Wert ist – wie waren denn Ihre Anfänge in Klagenfurt?
Ich wurde in Klagenfurt von Anfang an akzeptiert. Wahrscheinlich deshalb weil ich mit meinen Bildinhalten nie provoziert habe. Im Ausland werde ich aber schon anders behandelt. Nennen wir es künstlerisch wertvoller vielleicht. Aber es wird auch in Österreich langsam besser, immerhin habe ich im November eine Ausstellung in Klagenfurt, im Artlane.
Welche Motive malen Sie am liebsten?
Mir geht es meistens mehr um die Stimmung als um die Motive selbst. Meine Bildinhalte werden aber oft als märchenhaft beschrieben. Und wie es in den Märchen meistens so ist, schwingt auch immer wieder was furchteinflösendes mit. Das machts ja so spannend…
An welchem Projekt arbeiten Sie zurzeit?
Momentan arbeite ich viel mit meinem Kollektiv ,The Weird‘ – wir haben diese Tage eine große Ausstellung in Berlin. Das nächste große Projekt ist die Ausstellung in Klagenfurt mit meinem Verlobten. Zwischendurch beschäftige ich mich mit kleineren Arbeiten, Illustrationen und anderen Aufträgen.
Kann man Ihre Graffiti-Kunst auch kaufen bzw. kann man Sie „buchen“?
Ja, ich verkaufe Leinwände und auch Drucke, und man kann mich auch für Wandgestaltungen beauftragen.
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Bettina Hradecsni (Bezirkssprechein der Grünen) erinnert an einen anderen Aspekt im Zusammenhang mit Graffiti: „Was dem Einen Sachbeschädigung ist dem Anderen Kunst. Für mich persönlich wurde die nicht sehr attraktive Zugsgarnitur durch das Writing aufgewertet und ich würde die Entfernung dieses Kunstwerkes sehr bedauern.
Die Kunstform des Graffitis wurde immer schon sehr kontroversiell diskutiert. Zahlreiche Sprayer die in ihren Anfängen strafrechtlich verfolgt wurden, sind heute anerkannte Künstler und es gibt Graffitis die bereits unter Denkmalschutz stehen bzw. ungeheuer viel wert sind. Im vorliegenden Fall ist die Funktionstüchtigkeit des Objekts durch die – wirklich sehr gelungene – Bemalung in keinster Weise beeinträchtigt und ich sehe wirklich keinen Grund diese zu entfernen.“
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Mehr dazu hier.
Zug-Graffiti wird entfernt, es gibt aber auch Stimmen die ein Belassen befürworten würden.
GMÜND. Vergangene Woche wurden in der gleichen Nacht an zwei Locations Objekte besprüht. Während der in Gmünd von wahrscheinlich zumindest zwei Akteuren bemalte Nostalgiebahn-Triebwagen der NÖVOG durchaus auf künstlerisches Können schließen lässt (was dem unerlaubten Akt natürlich keine Legitimation erteilt), verrät der Vorfall in Schrems eher rechtsextremes Gedankengut und wenig grafisches Talent.
Frust oder rechte Szene?
Bezirkspolizeikommandant Wilfried Brocks erklärt: „In Schrems handelt es sich um eine dumme Schmiererei.“ Diese lasse auf Grund der einschlägigen Symbolik auf einen rechtsextremen Hintergund schließen. Ein erster Verdacht habe sich nicht erhärtet. Das Landesamt für Verfassungsschutz kümmere sich um die Angelegenheit. Auf jeden Fall habe man sofort ein Überstreichen der Schmiererei veranlasst, so Brocks weiter, denn: „Man stelle sich nur vor, jemand jüdischen Glaubens oder mit Migrationshintergrund würde in Schrems die Polizei aufsuchen und von drei großen Hakenkreuzen empfangen. Das stellt definitiv nicht dar, was wir repräsentieren wollen.“
Man wolle sich nicht auf eine einzige Ermittlungsrichtung festlegen. Das Spektrum an Verdächtigen reiche von einer Frustaktion gegen die Polizei bis hin zu rechtsextremem Background.
Graffiti sind eher „links“
„Das Graffiti in Gmünd wurde wahrscheinlich von zumindest zwei Personen mit acht bis zehn verschiedenen Farben gefertigt. Man sieht, dass die das sicher nicht zum ersten Mal gemacht haben. Es ist vom Anspruch her etwas ganz anderes als in Schrems und hat damit sicher nichts zu tun“, so Brocks weiter, denn die Polizei-Erfahrung lehre, dass Graffiti-Aktivisten politisch eher links angesiedelt seien, die Schremser Schmierer hingegen dürften auf der anderen Seite des Spektrums zu suchen sein.
Frantes: Das ist Schmiererei!
Waldviertel-Schmalspur-Regionalverantwortlicher Herbert Frantes kann sich nicht dazu hinreißen lassen, im Graffiti, das den goldenen Triebwagen ziert, einen künstlerischen Anspruch zu entdecken: „Die Schmiererei hat einen Schaden von etwa 4.000 bis 5.000 Euro angerichtet und soll demnächst entfernt werden. Falls der Lack nachhaltig beschädigt worden ist, muss der Triebwagen neu lackiert werden.“
Ein Belassen des Graffitis komme auf keinen Fall in Frage. Damit habe man bei der Wachaubahn schon schlechte Erfahrung gemacht. Dort habe es eine absichtlich mit Graffiti bemalte Zuggarnitur gegeben, die aber auf Widerstand gestoßen sei. Ob Graffiti Kunst oder reine Sachbeschädigung ist – bei dieser Frage scheiden sich offenbar die Geister. Es gibt inzwischen in Gmünd auch Stimmen, die den so „geschmückten“ Triebwagen durchaus so belassen würden (mehr auf www.meinBezirk.at). Stellt sich nun die Frage: Was wollten die Sprayer mit der Aktion aussagen? Vielleicht möchten sie es den Bezirksblättern ja exklusiv verraten?
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„Völs: VölserKunstWiese | Bilderserie zur Entstehung des Graffiti „Between light and shadow“ auf der VKW – VölserKunstWiese
Künstler: Alexander Schuierer, Benjamin Messirek
Natürlich wurde das Entstehen des großen Graffiti in 3D Optik auf der an die Kunstwiese angrenzenden Garagenwand heuer im Frühjahr auch entsprechend fotografisch festgehalten….
Graffiti wird oft als Schmiererei oder Objektbeschädigung angesehen; Leider arbeiten die Künstler auch meist im Verborgenen. Dass das aber eine durchaus beachtenswerte Kunstform ist und da teilweise fantastische Dinge gemacht werden, wollte der Kulturkreis Völs aufzeigen und bot zwei jungen Künstlern eine offizielle Plattform um sich zu präsentieren.
Die fade, leere Wand bot eine einmalige Gelegenheit und sollte durch Gestaltung (ebenso wie der restliche umlaufende Zaun) in das Projekt Kunstwiese integriert werden. Einzige Vorgabe an die Künstler: das Endergebnis sollte räumlich wirken und für den Betrachter aussehen, als ob es aus der Wand heraustritt.
Zuerst wurde grundiert, dann Schritt für Schritt die einzelnen Objekte schichtweise aufgesprüht um den dreidimensionalen Effekt zu erzielen.
Ein großer Dank gilt den Besitzern für die Einwilligung der Gestaltung der Wand.“
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Bauer Sepp suchte lange nach Sprayern die „Scheiße“ auf seinen Surwagen schreiben.
Schon vor zwei Jahren hatte Bauer Sepp die Idee, auf seinen Surwagen (Jauchewagen) den Schriftzug „Scheiße“ sprayen zu lassen, doch er konnte niemanden finden, der diesen Auftrag annehmen wollte. „Ich habe dann im Stadtblatt den Artikel über den Graffiti-Workshop vom Z6 Streetwork bei einer Mauer im Beselepark gelesen. Da habe ich mich sofort beim Z6 gemeldet“, so Bauer Sepp. Warum er gerade „Scheiße“ auf seinem Wagen stehen haben will? „Das habe ich ja auch im Wagen drinnen, treffender kann man es nicht ausdrücken“, lacht Sepp. Schauen würden die Leute schon, wenn er mit seinem Surwagen aufs Feld fahre. Bisher habe sich aber noch niemand getraut, ihn darauf anzusprechen. Besprüht wurde der Surwagen wieder in einem Z6 Workshop mit Sprüher Albi Donauer. Dieses Mal hatten drei Jugendlichen aus der Höttinger Au die Ehre zu den Spraydosen zu greifen. Michelle (15), Angelo (19) und Fabian (15) hatten damit drei Stunden lang Arbeit.
Spraymöglichkeiten gesucht
Die Z6-Streetworker Maurice Kumar und Emmanuel Schmelz freuen sich über ein weiteres Projekt, dass sie ihren Jugendlichen ermöglichen konnten: „Wir sind jetzt verstärkt auf der Suche nach Mauern oder Dingen, die unsere Jugendlichen besprühen dürfen und sind um jeden Hinweis dankbar.“ Angedacht werden auch Graffiti-Aktionstage.
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Lukas Pfliegler ist weder ein Schmierfink, noch ein Vandale. Er macht Wandgemälde – mit der Dose.
SALZBURG (af). Die einen nennen sie Künstler, die anderen Schmierfinken. Doch obwohl in der Öffentlichkeit nicht zuletzt dank einer fragwürdigen Äußerung aus Polizeikreisen über diese ominösen Sprayer heftig diskutiert wird, machen sich nur wenige die Mühe, die Szene etwas besser kennenzulernen.
Probleme hausgemacht
Lukas Pfliegler ist 22, hat gerade maturiert und gibt in seiner Freizeit von Zeit zu Zeit Graffiti-Workshops. Der Aussage, dass Salzburgs öffentliche Graffiti-Flächen eine Art Ausbildungslager für illegale Schmierfinken seien, kann er rein gar nichts abgewinnen. „Klar ist destruktives Potential da“, hält er fest. „Aber das ist völlig unabhängig von der Spraydose.“ Dass Graffiti-Künstler in der Öffentlichkeit oft automatisch mit Vandalen und Schmierfinken gleichgesetzt werden, hat für Lukas Pfliegler jedoch Gründe – hausgemachte Gründe.
Flächen ja, aber wo?
„Ja, die Stadt stellt uns legale Flächen zum Sprayen zur Verfügung. Doch wo sind diese Flächen? In schmutzigen Unterführungen, verlassenen Häusern, an Orten wo niemand wirklich hin will und wo uns auch möglichst niemand sehen kann. Da ist es nicht verwunderlich, wenn die Menschen misstrauisch werden“, erklärt Pfliegler. „Und wenn dann einmal von irgendwelchen Dummköpfen etwas beschmiert wird, heißt es natürlich gleich, das waren Graffiti-Sprayer.“ Anstatt Graffiti zu legalisieren, werde es in Salzburg in Wahrheit kriminalisiert.
Immer wieder Workshops
Seit sieben Jahren arbeitet Lukas Pfliegler nun schon mit der Spraydose. Seine Werke sind beispielsweise in der Musikfabrik zu bewundern. Zum Graffiti, erzählt er, komme man nicht ohne ein ausgeprägtes künstlerisches Interesse. In seinen – auch von der Stadt mitorganisierten – Workshops haben Jugendliche immer wieder die Möglichkeit, sich selbst an der Spraydose zu versuchen.
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Nachdem die „alte“ Graffiti-Wand einer Silvesterrakete zum Opfer gefallen war, ließen 1000 Euro, 100 Spraydosen und 10 Jugendliche aus der Bushaltestelle Föhrenwald in Absam-Eichat ein modernes Kunstobjekt entstehen.
„Mit dieser Sprühaktion im positiven Sinne konnten die Jugendlichen ihren Vorstellungen und Wünschen wieder einmal öffentlich Ausdruck verleihen. Sowohl die Vorbereitungsarbeiten als auch die Umgestaltung selbst machten allen Beteiligten viel Spaß. Die Jugendlichen waren mit großem Eifer bei der Sache“, meint eine begeisterte Gudrun Kastler, Leiterin des Jugendzentrums Downstairs. Die Gemeinde Absam lieferte für die Aktion die finanzielle Grundlage, die Mobile Jugendarbeit und das Jugendzentrum organisierten die Ausführung. „Es ist einfach super, wenn Jugendliche sich im öffentlichen Raum kreativ verwirklichen können“, so Clemens Bartenbach, der künstlerische Leiter des Projekts.
Moderne Jugendkultur
Auch die Gemeinde steht voll und ganz hinter dem Projekt. „Diese Graffiti-Aktion ist für uns ein Ausdruck moderner Jugendkultur, welche in einer ländlichen Gemeinde wie Absam genauso viel Platz haben muss wie beispielsweise Traditionsveranstaltungen“, meint ein vom Sinn der Sprühaktion überzeugter Bgm. Arno Guggenbichler. Er kann sich eine Ausdehnung der Aktion auf weitere Standorte gut vorstellen, auch für andere Gemeinden sieht er durch solche oder ähnliche Projekte eine Möglichkeit, den Wünschen und Vorstellungen der Jugend Raum zu geben.
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