Harald A. Jahn / www.mauerspiel.at
Das vor kurzem erschienene Buch „Graffiti Wien #1 (1984-1999)“ taucht tief ein in die lange Geschichte bunter Wände und Züge in Wien. Knapp 1.000 Fotos dokumentieren die aufregende Entwicklung einer Kunstform, die nach wie vor polarisiert. Mit überraschenden, historischen Aspekten und raren Bildern, die nun erstmals in gesammelter Form zugänglich sind.
Wer mit offenen Augen durch die Städte und Dörfer dieser Welt spaziert, stößt heutzutage unweigerlich auf bunte Spuren von Menschen im öffentlichen Raum. Manche davon sind legal entstanden, die meisten in heimlichen Nacht-und-Nebel-Aktionen: politische Slogans, Liebeserklärungen, mysteriöse Tags unbekannter Urheber, aufwändig gestaltete und großflächige Schriftzüge oder figurative Werke. Vor allem in urbanen Räumen sind Graffitis Teil des Alltags geworden. Gemalt, geliebt, gehasst. In Wien hat alles Anfang der 80er Jahre begonnen.
(…)