Eine internationale Konferenz an der ÖAW diskutiert die kulturellen Hintergründe von Pilgern unterschiedlicher Regionen und Religionen, die ihrer Frömmigkeit auf der sie umgebenden Architektur Ausdruck verliehen haben.
Die Mauern von Tempeln, Kirchen und Moscheen der Antike und des Mittelalters waren mit Graffiti bedeckt, die als Akte religiöser Hingabe von Pilgern eingeritzt wurden. Viele sind heute noch zu sehen. Im Rahmen des FWF Projekts „Epigraphies of Pious Travel“ werden Graffiti von christlichen Pilgern in Byzanz und der mittelalterlichen ‚Rus‘ untersucht. Die beteiligten Forscher:innen am Institut für Mittelalterforschung der ÖAW laden nun zu einer Konferenz ein, die das Thema räumlich und – in Blick auf die Vielfalt der Religionen – weiter fasst.
Zum Thema „Pious Travel – Three Thousand Years of Pilgrimage Graffiti (1500 BC – 1500 AD)“ kommen Wissenschaftler:innen mit unterschiedlichen historischen und geografischen Ausrichtungen zusammen und diskutieren, wie Pilger aus verschiedenen Kulturen und Glaubensgruppen versuchten, ihre Frömmigkeit in der sie umgebenden Architektur zu manifestieren. Der Bogen spannt sich vom pharaonischen Ägypten über das mittelalterliche Spanien bis hin zum Jerusalem der Kreuzfahrer.
Termin:
24. bis 26. Jänner 2024
Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften
Postsparkasse, 3. Stock, Vortragssaal 3A
1010 Wien
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