Won ABC///
Geboren 1967. Er ist einer der ersten in Europa die zu Beginn der 80er Jahre durch illegales Malen auf Wänden und vor allem Zügen den öffentlichen Raum als ihr Ausdrucksmittel eroberten. Won ABC gehört mit seinen provokanten Aktionen zu den bekanntesten Künstlern der deutschen Street Art Szene.
Won ABC veröffentlichte bereits ein weltweit beachtetes Comic-Album „Color Kamikaze“ und unternahm mehrere Reisen, wobei er zahlreiche Graffities in der gesamten Welt hinterließ. Gemeinsam mit der ABC-Crew sprühte er sich zahlreiche Denkmäler.
Der Künstler ist bei der Eröffnung anwesend!
ARTLANE, Pfarrhofgasse 4H, 9020 Klagenfurt
Mehr Infos:
www.artlane.at
Jugendzentrum Villach von Sprayern „Bigso“ und „Short“ neu besprüht.
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Schon nach vier Stunden war alles vorbei und das Jugendzentrum in Villach erstrahlte in neuem Glanz. Kein Wunder: Das schnelle Arbeiten gehört zum kleinen Einmaleins von Graffiti-Künstlern. Denn nicht immer standen Auftragsarbeiten auf dem Programm. Früher wurden des Nachts Unterführungen, Häuserwände und ganze Züge in Blitzaktionen bemalt.
„Ein paar Leute in Kärnten arbeiten immer noch so“, erzählt Sprayer Markus Pippan, genannt „Short“. Gemeinsam mit Gernot „Bigso“ Pollak hat er an der neuen Fassade des Jugendzentrums gearbeitet. „Bigso“ und „Short“ gehören zu den Veteranen unter den Kärntner Sprayern. Pippan war bereits bei der ersten Fassadengestaltung nach Eröffnung des Jugendzentrums vor zwölf Jahren mit dabei. Später setzte er sich erfolgreich für die Schaffung einer legalen Graffiti-Wand hinter der Berufsschule ein.
Mit der neuen Fassade wollten die Künstler ausdrücken, „dass in jedem von uns irgendwo noch ein Kind steckt – daher der Slogan: never growing up.“ Gemalt wurde freihändig mit Spraydosen. Ein genaues Konzept im Vorfeld verfolgte man nicht. „Wir wussten, welche Nachricht wir transportieren wollen. Dann haben wir geschaut, welche Farben wir haben. Vieles entsteht erst im Arbeitsprozess“, erklärt Pippan.
Für das Jugendzentrum ist es bereits die dritte Neugestaltung. Zuvor zierte ein Kunstprojekt von jüngeren Jugendlichen die Außenwand. „Uns ist wichtig, dass die Fassade unseren Charakter widerspiegelt“, sagt Leiterin Ilse Woods-Pertl. Das Jugendzentrum geht ab Montag bis 17. August in die Sommerpause. Die neue Fassade kann derweil natürlich trotzdem bestaunt werden.
ALEXANDER MELINZ
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Nachdem die „alte“ Graffiti-Wand einer Silvesterrakete zum Opfer gefallen war, ließen 1000 Euro, 100 Spraydosen und 10 Jugendliche aus der Bushaltestelle Föhrenwald in Absam-Eichat ein modernes Kunstobjekt entstehen.
„Mit dieser Sprühaktion im positiven Sinne konnten die Jugendlichen ihren Vorstellungen und Wünschen wieder einmal öffentlich Ausdruck verleihen. Sowohl die Vorbereitungsarbeiten als auch die Umgestaltung selbst machten allen Beteiligten viel Spaß. Die Jugendlichen waren mit großem Eifer bei der Sache“, meint eine begeisterte Gudrun Kastler, Leiterin des Jugendzentrums Downstairs. Die Gemeinde Absam lieferte für die Aktion die finanzielle Grundlage, die Mobile Jugendarbeit und das Jugendzentrum organisierten die Ausführung. „Es ist einfach super, wenn Jugendliche sich im öffentlichen Raum kreativ verwirklichen können“, so Clemens Bartenbach, der künstlerische Leiter des Projekts.
Moderne Jugendkultur
Auch die Gemeinde steht voll und ganz hinter dem Projekt. „Diese Graffiti-Aktion ist für uns ein Ausdruck moderner Jugendkultur, welche in einer ländlichen Gemeinde wie Absam genauso viel Platz haben muss wie beispielsweise Traditionsveranstaltungen“, meint ein vom Sinn der Sprühaktion überzeugter Bgm. Arno Guggenbichler. Er kann sich eine Ausdehnung der Aktion auf weitere Standorte gut vorstellen, auch für andere Gemeinden sieht er durch solche oder ähnliche Projekte eine Möglichkeit, den Wünschen und Vorstellungen der Jugend Raum zu geben.
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