In der Stadt Salzburg haben Unbekannte wieder vermehrt Hausmauern beschmiert. Das beobachtet die Kriminalpolizei. Sie stellt jetzt drei Beamte ab, um die Fälle zu lösen. Die Schmierereien mit Spraydosen seien Sachbeschädigung, keine Kunst.
Es braucht nur eine Hausmauer, eine Spraydose und ein paar Sekunden später ist der Schaden schon komplett. Die Zahl der Schmierereien hat in der Stadt Salzburg in jüngster Zeit wieder deutlich zugenommen, sagt Kripochef Andreas Huber. „Es handelt sich hier keineswegs um harmlose Jugendstreiche, sondern um gerichtlich strafbare Handlungen, die wir als Sachbeschädigung oder sogar schwere Sachbeschädigung einstufen.“
Der letzte Schrei in der Szene sind Moos-Graffitis. Dabei werden Zucker, Joghurt und Moos vermischt und auf Wände geschmiert. Daraus wächst dann in kurzer Zeit frisches Moos. Pikantes Detail: Die Studentenorganisation der Salzburger Grünen wirbt dafür auf ihrer Homepage mit dem Hinweis, solche Werke seien keine Sachbeschädigung, weil biologisch abbaubar. Das stimme nicht, kritisiert Kripochef Huber. „Auch wenn gesagt wird, Moos sei biologisch abbaubar, so muss ein betroffener Hausbesitzer – genauso wie bei einer Beschmierung mit Farbe – dennoch viel Geld aufwenden, ums sein Haus wieder in einen ordentlichen Zustand zu bringen. Immerhin kostet die Beseitigung eines Spraydosen-Graffitis meist mehrere tausend Euro.“
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Mehr Fotos von SHIDA am Wiener Naschmarkt gitb es hier.