Die Preview von Stop the Buff #7 findet ihr hier.
Die beschmierten U-Bahn-Waggons auf einer Polizeiaufnahme (© Polizei)
Die Polizei hat am Freitag zwei mutmaßliche Graffiti-Sprayer verhaftet. Zuvor hatten die Beamten die beiden Australier schon beim Überklettern eines Zaunes beim Bahnhof Heiligenstadt in Wien-Döbling beobachtet. Wegen der Gefahr eines Stromschlages nahmen die Uniformierten aber vorerst nicht die Verfolgung auf.
Die Männer fielen Polizisten auf, als sie einen Zaun überkletterten und zum Abstellbereich gingen. Die Beamten – sie waren wegen eines Planquadrats rund um den Bahnhof unterwegs – verzichteten zunächst auf die Verfolgung, da der Weg über stromführende Gleise führte und daher zu gefährlich war.
Teures Nachspiel droht
Beim Verlassen des Areals wurde das Duo geschnappt. Die Polizei stellte neben Spraydosen etliche Speicherkarten sicher, auf denen nun nach Fotos von allfälligen weiteren Sprühereien gesucht wird. Die Höhe des Schadens, der an den U-Bahn-Waggons entstand, konnten Polizei und Wiener Linien zunächst nicht beziffern
„Das wird richtig teuer“, meinte Answer Lang, Sprecher der Wiener Linien. Seinen Angaben zufolge entstand dem Unternehmen im Jahr 2010 durch Graffiti ein Schaden von 200.000 Euro. Werden Sprayer identifiziert, heißt es für sie zahlen. „Fünfstellige Beträge sind keine Seltenheit“, sagte Lang.
Notfalls muss die Schuld abgestottert werden: „Wir haben Leute, die seit fast einem Jahrzehnt zahlen“, so der Sprecher. Die zwei Australier im Alter von 23 und 31 Jahren befinden sich wegen schwerer Sachbeschädigung in Haft und verweigerten vorerst jede Aussage.
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