„Mit einem neuen Rettungskonzept werden die U-Bahnen zu „Rettungswagen“. Wenn ein Passagier zusammenbricht und dringend ärztlich versorgt werden muss, fährt die U-Bahn zu einer Station, bei der die Rettung eine bessere Zufahrt hat.“
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Das Go_On Magazin aus Österreich hat nun seit kurzem auch einen Blog. Mehr findet ihr hier.
18.10. WUK. OPENING VERNISSAGE.
BACKYARD. PROJECT SPACE. 19h
Trishes (tribe vibes, fm4) and Joyce Muniz (Man Recordings, fm4)
Opening mit Felix Leutner (fotoLEUTNER) und Matthias Grieder (artyfucked, zeitvertriebGallery)
19.10.- 23.10.
Lectures, Screenings, Workshops
LECTURE #01
MI 20.10. 19.00 – 21.00 Uhr
Aktuelle Entwicklungen im städtischen Raum:Graffiti // Street Art // Urban Art – What’s behind?
Matthias Grieder (artyfucked / Zeitvertrieb GALLERY)
Mario Grubisic (Viennabiennale)
Sydney Ogidan (BLACK RIVER)
Gehsteig-Guerilleros (URBANIZE!)
Sarah Musser (ESCAPE 2010 – Escape the Golden Cage)
Philipp Krebs (RAUM.FILM Filmproduktion).
Moderation Natalie Brunner (FM4).
LECTURE #02
FR 22.10. 19.00 – 21.00 Uhr
Soziale, politische und ästhetische Funktionen von Graffiti und Street Art // In Brasilien // In Wien.
Matze Jung (Archiv der Jugendkulturen e.V. ,Berlin )
Thomas Northoff (Österreichisches Graffitiarchiv)
Christoph Kaindel (Wiener Wand)
Shue (GO ON Graffitimagazine)
Moderation Natalie Brunner (FM4).
Öffnungszeiten:
Di 19.10. – Fr 22.10.
10.00 – 17.00 Uhr & 19.00 – 21.00 Uhr
Sa 23.10. 10.00 – 17.00 Uhr
www.ausarten.at
Montag, 25. Oktober um 22:00 – 26. Oktober um 06:00
Roxy operngasse 24, 1060 wien
Die STEP FORWARD – Partyreihe geht in die nächste Runde und hat seine Fühler diesmal bis über den Semmering in das grüne Herz Österreichs, der Steiermark, ausgestreckt.
Mach‘ dich also auf was gefasst Wien! Denn die beiden Grazer Dorian Pearce und Dj Dizzy von PHYSICALLY FIT beweisen mit ihrem innovativen, basslastigen Mashup-Sound, dass Steirerblut kein Himbeersaft ist.
Untermalt wird das irre Soundgewitter aus Hip Hop, Funk, Elektro, und Dubstep von DRAWVOLUTION, die mit einer Live UV Painting Session den Leuten das Kernöl in die Augen steigen lassen werden. Die Brettljause für Augen und Ohren ist also angerichtet und wird noch angereichert durch den Grazer Dj LUCKY LOOP.
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„SCHÄRDING. Schrille Farben und starke Linien prägen seine Kunstwerke. Für unsere Region ungewöhnliche Kunstwerke. Graffiti-Künstler Thomas „Tom“ alias „Case“ zeigt die positive Seite der oftmals umstrittenen Kunst auf.
Schärdinger Volkszeitung: Graffiti wird von vielen Leuten als Schmiererei empfunden, wie sehen Sie das?
Case: Natürlich ist es verständlich, wenn sich ein Hausbesitzer über „unleserliche Schmierereien“ an seiner Hausfassade aufregt. Es gibt aber auch legale, qualitativ hochwertige Bilder mit vielen Farben, einem schönen Hintergrund und Figuren, in die die Künstler viel Zeit und Geld investieren. Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich sagen, dass solche Produktionen in der Bevölkerung durchwegs positive Resonanz erhalten. Als bestes Beispiel hierfür dient der Donaukanal in Wien. Dieser hat sich in den letzten Jahren zu einer wahren Freiluftgalerie entwickelt, die von den Wiener Spaziergängern größtenteils mit viel Interesse angenommen wird.
Volkszeitung: Wie sehen Sie illegales Graffiti?
Case: Nun ja, Graffiti hat sich ursprünglich aus der Illegalität heraus zu einer mittlerweile sehr beachtlichen Subkultur entwickelt. Demnach lässt sich legales und illegales Graffiti kaum trennen. Im Endeffekt ist und bleibt beides Graffiti. Es gibt Sprüher, die ausschließlich legale Bilder malen und andere, die wiederum nur illegal malen. Ich denke, man kann das nicht pauschal erklären. Jeder Sprüher wird, für das was er macht, wohl seine eigenen, sehr individuellen Beweggründe haben.
Volkszeitung: Kann man Ihre Ausstellung als Beweis sehen, dass Graffiti nicht zwangsweise negativ behaftet sein muss?
Case: Ja, sicher! Warum nicht? Ich denke, dass jede Ausstellung, die sich mit diesem Thema beschäftigt, als Beweis dafür gesehen werden kann. Vielleicht können so Vorurteile gegenüber Graffiti abgebaut werden. Graffiti hat sich in den letzten zehn Jahren rasant weiterentwickelt und ich finde es toll. dass es mittlerweile auch in den Galerien angekommen ist.
Volkszeitung: Wie sind Sie zu dieser Kunstform gekommen?
Case: Das erste Mal wahrgenommen habe ich Graffiti bei einer Zugfahrt nach München. Ich war damals vielleicht neun, zehn Jahre alt und als der Zug Richtung Bahnhof rollte, fielen mir die vielen bunten Bilder entlang der Zugstrecke auf. Ich war sofort begeistert von den Farben und Motiven und beschloss, dass ich das später auch machen will. Allerdings sollte das noch eine Weile dauern.
Volkszeitung: Sind die Farbdosen nicht recht teuer?
Case: Ja, leider. Graffiti ist ein sehr kostspieliges Hobby. Für eine schöne, große und bunte Wandproduktion muss man schon mit siebzig Euro aufwärts kalkulieren. Ich bin zum Glück allerdings mittlerweile in einer Position angelangt, in der ich nicht für jedes Bild selbst aufkommen muss.
Volkszeitung: Demnächst haben Sie Ihre Ausstellung im Foyer des Kubinsaals, an welche Zielgruppe richtet sich Ihre Kunst?
Case: Ehrlich gesagt habe ich mir darüber noch nicht allzu viele Gedanken gemacht. Man könnte meinen eine Graffitiausstellung ziele hauptsächlich auf eine jüngere, offene Generation ab, wahrscheinlich wird das auch der Fall sein. Ich persönlich freue mich einfach über jeden interessierten Besucher. Dabei spielt das Alter keine Rolle.
Volkszeitung: Ist es Ihre erste Ausstellung?
Case: Ja, das ist meine erste Ausstellung. Ich freue mich, diese in meiner Heimatstadt veranstalten zu dürfen.
Volkszeitung: Welche Ziele haben Sie sich gesteckt? Wo möchten Sie noch gerne ausstellen?
Case: Wenn alles gut und nach meinen Vorstellungen läuft, werde ich nächstes Jahr mit ein paar anderen Künstlern in Wien ausstellen. Ansonsten möchte ich weiterhin schöne, aufwändige Wandproduktionen malen, meinen persönlichen Stil weiterentwickeln und so meinen kleinen Teil zur Graffitiszene in Österreich beitragen.“
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