„Unbekannte Sprayer hatten es in der Nacht auf Samstag auf die Grazer Innenstadt abgesehen. Mit ihren Graffitis beschmutzten sie das MUMUTH der Grazer Kunstuniversität. Danach zogen sie weiter zur Kunstuniversität in der Leonhardstraße, um sich dort zu verewigen. (…) „
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„Fernzüge, Bahngebäude, Lärmschutzwände, Schnellbahngarnituren: 350.000 Euro Schaden verursachen illegale Graffiti-Sprayer bei den ÖBB jährlich in Wien. Die Zahl angezeigter Vorfälle steigt. Allerdings werden auch immer mehr Täter ausgeforscht. Die Bahn will die Kontrollen weiter verstärken. Die Strafen sind hoch.
„Die große Mehrheit der Fahrgäste will keine bemalten Züge. Daher wird das von uns konsequent bekämpft“, so ÖBB-Sprecher Herbert Ofner. Die „dummen Streiche“ – oftmals von Jugendlichen begangen, die sich unter Lebensgefahr auf die Gleise begeben – können sogar mit Gefängnisaufenthalt enden. Das vorsätzliche Beschmieren ist Sachbeschädigung und werde ausnahmslos zur Anzeige gebracht. Bei Minderjährigen haften mitunter die Eltern.
Aufwendiges Reinigungsprocedere
Das Reinigen ist zeitaufwändig. Die Garnituren kommen in eine spezielle Waschanlage in Floridsdorf. Dort werden die Graffiti zunächst mit „Killergel“ behandelt, danach mit Fensterabzieher in mühevoller Handarbeit entfernt und entsorgt. Bis ein Zug wieder auf die Gleise kann, dauert es meist viele Stunden.
(…)Kronen Zeitung, 20.06.2010
www.krone.at
„Bis jetzt knapp 700 Anzeigen
ÖVP-Sicherheitssprecher Ulm rechnet heuer mit bis zu 3000 Anzeigen in Wien. Die Stadt solle gegen Sprayer vorgehen und für die Entfernung der Schmierereien sorgen. Diese verweist auf die Hausbesitzer.“
Heute, Montag 14.06.2010, www.heute.at
„Zwei Jugendliche haben im Raum Graz und Graz Umgebung bei Sprühaktionen einen Gesamtschaden von 32.500 Euro verursacht. Sie wurden von der Polizei auf frischer Tat ertappt. Die Jugendlichen sind teilgeständig. Sie wurden auf freiem Fuß angezeigt.
Zwischen Oktober 2008 und Mitte Februar 2010 haben vorerst unbekannte Täter in Graz nach Graffiti Sprühaktionen an Hauswänden, Trafostationen, Schaltkästen, Wartehäuschen, Wartebänke, Lärmschutzwände, Müllcontainer, Verkehrszeichen und Telefonzellen einen Gesamtschaden von rund 7.500 Euro verursacht. Die beiden Grazer im Alter von 16 und 18 Jahren konnten Mitte Februar 2010 in Graz bei einer Sprühaktion auf frischer Tat ertappt werden.(…)“
Kleine Zeitung, LINK
„Mit seinen Graffiti hat Neo alias Delaine Gilma das Erscheinungsbild der Stadt geprägt. G7 hat ihn beim Sprayen unter der Hauptbrücke getroffen.
Neo, bis jetzt ist noch nicht viel zu erkennen – was ist das Konzept des neuen Hauptbrücken-Graffito?
NEO: Wir sprühen ein Bild von Graz, das die freundliche Seite der Stadt zeigen soll. Teil des Pieces ist unter anderem eine „Murpromenade unter der Murpromenade“ mit Sonnenuntergang.
Gesprüht wird das Bild aber nicht von dir alleine?
NEO: Es sind mehrere Künstler am Werk, wir wollen dadurch viele verschiedene Stile vereinen. Die Hauptcrew besteht aus mir als Leiter, Yukon von der Bande und Joy Mädi Evil Art aus Wien. Ich kenne nicht einmal alle beim Namen, muss ich gestehen.
Wann hast du mit Graffiti angefangen, was hat dich dazu gebracht?
NEO: Ich habe mit 16 begonnen, habe mir gedacht, das ist ein vernünftiges Hobby. Ich habe in meinem eigenen Zimmer angemalt, später dann auf einer öffentlichen Wand, die es in St. Peter, wo ich aufgewachsen bin, gab. Die haben wir immer wieder übermalt. Damals gab es vier bis fünf Sprayer, die das ernsthaft betrieben haben. Durch meine Mutter war ich damals schon oft in der Schweiz und in Deutschland unterwegs, die Szene dort hat mich inspiriert.
Woher kommen deine Namen, Neo und Cannibale?
NEO: Cannibale kommt einerseits einfach von „Can“, also Dose, andererseits repräsentiert der Name meine archaische Seite. Zum Beispiel pazifische Kulturen inspirieren mich sehr. Und Neo steht einfach für „neu“, damit stelle ich den Anspruch an mich, immer etwas Neues zu machen.
Wo ist für dich die Grenze zwischen Vandalismus und Kunst?
NEO: Schwierig zu sagen, es hängt einfach mit der Qualität zusammen. Viele schlechtere Sprayer befinden sich einfach noch in der Entwicklungsphase und werden später besser, manche schaffen es aber nie.
Hältst du dich an einen Ehrenkodex, gibt es Flächen, die du niemals besprühen würdest?
NEO: Das liegt in den Moralvorstellungen jedes Einzelnen. Für mich ist klar: Ich spraye nicht auf denkmalgeschützten Flächen und über gute Graffiti von anderen Sprayern. Respekt vor anderen gehört dazu.
Wie fühlt man sich, wenn eigene Graffiti entfernt oder von anderen übersprayt werden?
NEO: Das hat mir schon die Lust daran verdorben. Besonders schlimm war es immer in Wien, die konnten es nicht aushalten, wenn ein Grazer etwas gemacht hat, die mussten immer ihr Revier verteidigen.
Hast du ein eigenes LieblingsGraffito?
NEO: Eigentlich die Straßenbahn. Die wurde 2006 enthüllt, damals hieß es, dass sie drei Jahre fahren sollte. Und jetzt fährt sie immer noch, das freut mich sehr.(…)
INTERVIEW: NINA MÜLLER“
Kleine Zeitung, 31.05.2010
„Für eine stundenlange Unterbrechung der Wiener U- Bahnlinie 2 sorgten am Montagnachmittag zwei jugendliche Graffiti- Sprayer. Die Jugendlichen waren über einen Versorgungsschacht in den Gleisbereich eingedrungen, die alarmierte Polizei musste den U- Bahn- Betrieb stoppen. Den Sprayern gelang jedoch die Flucht.
Gegen 15 Uhr hatte ein Zeuge beobachtet, wie zwei derzeit noch unbekannte Jugendliche in der Ausstellungsstraße über einen Versorgungsschacht der Wiener Linien in den U- Bahnschacht eindrangen.(…)
„
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„Auf vier Jugendliche dürfte eine teure Strafe wegen Sachbeschädigung zukommen. Die vier Burschen im Alter von 17 bis 20 Jahren stehen im Verdacht, rund um die Höhere Technische Lehranstalt TGM in der Brigittenau zahlreiche Graffitis gesprüht zu haben.
Der Portier des TGM beobachtete Samstagfrüh gegen 5.30 Uhr mehrere Jugendliche, wie sie den Schriftzug „CBR“ auf die Eingangstür des Instituts sprühten. Er alarmierte die Polizei und kurze Zeit später nahmen zwei Funkstreifen die vier Verdächtigen in der Stromstraße fest.
Laut Polizei wurden in den Rucksäcken der Jugendlichen Spraydosen sichergestellt, außerdem hatten sie noch Farbspuren an Händen und Gesicht. Bei Ermittlungen fanden die Beamten im Umfeld des TGM zumindest 50 weitere Schmierereien. Hausfassaden, Eingangstüren, Schaufenster, Autos und Ampeln waren mit „CBR“-Schriftzügen „verziert“. (…)“
„Beschmierte Hausmauern sind nicht nur eine Zumutung für die Anrainer, sondern beeinträchtigen auch das Sicherheitsgefühl der Bürger. Die Zahl der Graffiti-Wände nimmt jeden Tag zu. Mittlerweile gibt es in Wien in jedem Bezirk betroffene Grätzel. Besonders gut lässt sich das entlang der Westeinfahrt beobachten, doch auch im Bereich der Roßauer Lände gibt es täglich neue Schmierereien.
„Während andere Städte wie etwa Köln bereits den Kampf gegen das Graffiti-Unwesen aufgenommen haben, scheint man in Wien zu kapitulieren“, wettert VP-Sicherheitssprecher Wolfgang Ulm. Die VP fordert nun als ersten Schritt eine flächendeckende Reinigung der besprühten Wände.
In erster Linie sollen dabei besonders in Mitleidenschaft gezogene Straßenzüge in Abstimmung mit den Hauseigentümern und Anrainern gereinigt werden.(…)
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„20.000 Euro Schaden verursachten Sprayer die in der Nacht auf den 26. April vier Eisenbahngarnituren mit Graffiti besprühten. Die Garnituren standen im Bahnhog Peuerbach.“
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