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Sprayerbande in Graz ausgeforscht

Drei Jahre lang sorgten vier junge Männer für Vandalenakte bei mehr als 100 Tatorten. Sie hinterließen den Schriftzug „GRAZ CRIME“. Nun konnten die Täter von der Polizei ausgeforscht werden.
Seit Jänner 2009 wurde von mehreren Beschuldigten in Graz der Schriftzug „GRAZ CRIME“ mit Spraydosen und Plakatschreibern auf Hausmauern, Plakatwände, Stromverteilerkästen und Parkbänke aufgesprüht und aufgemalt.
Von der Kriminalerhebungsgruppe der Polizeiinspektion Finanz konnten nun vier junge Männer im Alter von 20 bis 23 Jahren ausgeforscht werden. Drei davon sind bereits zu mindestens 50 Tathandlungen geständig oder bezichtigen ihre Komplizen, die Vandalenakte begangen zu haben. Insgesamt sind derzeit 100 Tatorte mit den bis zu ein Meter großen Graffiti-Schriftzücken bekannt. Weitere Opfer werden ersucht, sich bei der Polizei zu melden.
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Westbahn droht Facebook-User mit Anzeige

ÖBB-Konkurrent Westbahn sorgt derzeit auf seiner Facebook-Seite für Aufregung. In einem scharf formulierten Posting riefen die Verantwortlichen zur Fahndung nach einem unbekannten Täter auf, der am Montagabend eine Zuggarnitur beschmierte. Nachdem sich User über die harschen Formulierungen beschwerten und der Westbahn Verfehlungen im Zugverkehr vorhielten, drohte Westbahn-Geschäftsführer Wehinger einem User schließlich mit einer Anzeige.
Bereits der Facebook-Eintrag in der Früh sorgte neben Verständnis auch für Irritationen unter den Usern. „Gestern zwischen 20.45 und 21.00 Uhr in Salzburg hat jemand einen großen Fehler begangen. Er hat die WESTbahn beschädigt. Das Graffiti wurde so schnell wie möglich entfernt. Es zahlt sich also nicht aus. Hinweise nimmt die Polizeidienststelle am Hauptbahnhof in Salzburg und die WESTbahn entgegen!“
„Law & Order-Kampfrhetorik“
Während einige User die Westbahn unterstützen, finden andere die Wortwahl des Schienen-Neulings übertrieben. User Roland B. etwa rügt die Westbahn für ihre „Law & Order-Kampfrhetorik“, Userin Gini B. wiederum meinte: „Wenn im fb schon in so einem Ton kommuniziert wird, dann freu ich mich auf meinen ersten Kontakt mit dem Kundenservice“. Angeheizt wurde die Diskussion zusätzlich durch Geschäftsführer Stefan Wehinger, der es sich nicht nehmen ließ, auf die Kritik zu reagieren. „Ich verstehe keinen Spass in diesem Zusammenhang und wir werden NULL Toleranz nach Ergreifung der Täter einräumen.“
Nachdem sich die Westbahn dann auch noch mit dem Vorwurf konfrontiert sah, dass ein Westbahn-Zug ein rotes Signal überfahren habe, drohte Geschäftsführer Wehinger dem betreffenden User auf Facebook schließlich mit Klage. „Sie haben bis 18:00 Zeit diese unrichtigen Anschuldigungen im Sinne einer strafrechtlichen Kreditschädigung zurück zu nehmen. Danach erfolgt die Anzeige bei der Staatsanwaltschaft auf Basis dieses Strafttatbestandes.“
 
Westbahn zeigt sich gelassen
Bei der Westbahn gibt man sich auf Anfrage der futurezone allerdings noch gelassen. Manfred Mader, Social Media Manager für die Westbahn, will die aufgeheizte Facebook-Diskussion nicht überbewerten. „Wir haben auf Facebook berichtet, dass ein Zug verschmiert wurde, haben unseren Unmut geäußert und eine Belohnung für zweckdienliche Hinweise versprochen. Manche fanden die Vorgehensweise gut, andere nicht.“
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Westbahn entgleist auf Facebook


Privater ÖBB-Konkurrent bietet auf Facebook Belohnung für Hinweise und droht in Kommentarfunktion mit Klage
Graffitis und Tags auf Zügen sind zum gewohnten Bild geworden. Zum Leid der Eisenbahnbetreiber. Das musste jetzt auch der private ÖBB-Konkurrent Westbahn erfahren. Einer ihrer Züge wurde am Salzburger Hauptbahnhof besprüht. Auf ihrer Facebook-Seite bietet die Privatbahn 5000 Euro Belohnung für Hinweise über den Täter. Die Formulierung des Aufrufs sorgte für eine aufgeheizte Diskussion in Facebook und auf Twitter.
„Großer Fehler“
„Gestern zwischen 20.45 und 21.00Uhr in Salzburg hat jemand einen großen Fehler begangen. Er hat die WESTbahn beschädigt. Das Graffiti wurde so schnell wie möglich entfernt. Es zahlt sich also nicht aus“, schreibt die Westbahn auf Facebook.
Heiße Diskussion
In den Kommentaren forderten die Nutzer sofort Vergeltung und eine harte Strafe für die Sprayer. Ein Kommentar lautet: „De idiotn findn u mit der Zunge selbst putzn lassn…“ Es mischten sich aber auch schon zynische Kommentare und Kritik unter die Fürsprecher. „ohgott was für ein furchtbarer Fehler, die Westbahn zu beschädigen.. ich hoffe der Zug kann noch fahren? Echt schlimm sowas, an den Eiern aufhängen sollte man die!“, schreibt ein User.
Klage im Kommentar angedroht
Innerhalb kürzester Zeit hat sich eine intensive Diskussion auf der Facebook-Seite ergeben. Doch die Westbahn sorgte nicht nur mit dem Kopfgeld für Aufregung. Ein Facebooknutzer behauptete an anderer Stelle auf der Seite, dass Westbahnmitarbeiter schlecht ausgebildet seien und zwei rote Signale überfahren hätten.
Der Geschäftsführer der Westbahn drohte daraufhin im Kommentar mit einer Klage: „die WESTBAHN Mitarbeiter haben KEIN Signal überfahren! Folge wäre eine REM durch Infra. Sie haben bis 18:00 Zeit diese unrichtigen Anschuldigungen im Sinne einer strafrechtlichen Kreditschädigung zurück zu nehmen. Danach erfolgt die Anzeige bei der Staatsanwaltschaft auf Basis dieses Straftatbestandes. MfG  Stefan Wehinger, GF“
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Westbahn sorgt für doppelten Facebook-Fauxpas und viel Spott


Die Westbahn zog sich am Dienstag im Web 2.0 den Unmut und Spott der User zu, nachdem auf einen Facebook-Kommentar hin mit einer Klage gedroht wurde. Auch das “Kopfgeld”, das sie auf einen Graffiti-Sprayer ausgesetzte, kam gar nicht gut an.
Zweifacher Facebook-Fauxpas für die Westbahn: Die Westbahn GmbH ist im Web 2.0 am Dienstag versehentlich aufs falsche Gleis geraten. Zunächst setzte das Unternehmen auf seiner Facebook-Seite eine Art Kopfgeld auf einen nächtlichen Graffitisprayer aus, dann griff Westbahn-Chef Manfred Wehinger persönlich in die Tasten und drohte einem User wegen eines Kommentars mit Klage.
Klage-Drohung durch Westbahn-Geschäftsführer
In dem inzwischen gelöschten Posting ging es um die Behauptung eines Facebook-Nutzers, dass Westbahn-Mitarbeiter angeblich schlecht ausgebildet seien, da sie zwei rote Signale überfahren hätten.
Daraufhin erfolgte die Klage-Drohung des Westbahn-Geschäftsführers Stefan Wehinger: “die WESTBAHN Mitarbeiter haben KEIN Signal überfahren! Folge wäre eine REM durch Infra. Sie haben bis 18:00 Zeit diese unrichtigen Anschuldigungen im Sinne einer strafrechtlichen Kreditschädigung zurück zu nehmen. Danach erfolgt die Anzeige bei der Staatsanwaltschaft auf Basis dieses Straftatbestandes. MfG  Stefan Wehinger, GF”
Höhnische User-Postings
Die Internetcommunity reagierte mit Hohn, wie auf zahllosen Einträgen zu lesen war. Das Unternehmen nahm die Panne kleinmütig zur Kenntnis. Man habe möglicherweise zu harsch formuliert “und die Community hat es uns sofort zurückgezahlt”, räumte Sprecher Manfred Mader ein.
“Eigentlich zufrieden mit Facebook und Twitter”
Grundsätzlich ist man in dem Unternehmen mit den Möglichkeiten von Facebook und Twitter hochzufrieden, betonte Mader. Schließlich habe man W-LAN im Zug und die Kunden könnten ihre Kritik und Bedürfnisse daher auch unmittelbar äußern. “Das ist für uns auch ein wichtiges Feedback-Mittel.”
Dass man “möglicherweise zu drastisch” formuliert habe, könne sein, sagte er. Allerdings habe der betreffende User geschrieben, die Westbahn-Lokführer würden regelmäßig Warnsignale überfahren, was lebensgefährlich sei. Einen solchen Vorwurf könne man als junges Unternehmen nicht stehen lassen. Der User habe den Vorwurf schließlich selbst gelöscht.
Westbahn sieht Diskussion positiv
Bei der Westbahn seien drei Mitarbeiter mit Web 2.0 beschäftigt. Dass Wehinger selbst poste, komme vor, sagte Mader. Allerdings tue der Westbahnchef dies unter seinem eigenen Namen.
Die Westbahn versuchte jedenfalls, der Affäre in der darauffolgenden Diskussion etwas Positives abzugewinnen und postete auf Facebook: “Also eines ist nach dem heutigen Tag klar. Die WESTbahn ist der online-Community nicht wurscht. Auch schon ein Wert an sich …”
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