Nachdem die Polizei fünf jugendliche Graffiti-Sprüher ausgeforscht hat, fordern Graffiti-Künstler nun, dass mehr Wände freigegeben werden. Laut Polizei seien ausreichend Flächen in der Landeshauptstadt vorhanden.
Den Jugendlichen konnten mehr als 100 Sachbeschädigungen nachgewiesen werden. Sonja Hofer von der Polizei Linz-Kleinmünchen beziffert den Schaden, den der Schüler und vier andere junge Leute angerichtet haben, mit 120.000 Euro. Monatelang haben sie eine Spur durch Linz gezogen und an stark frequentierten Orten ihre Unterschriften hinterlassen. Alle wurden auf freiem Fuß angezeigt.
„Durst nach Ruhm“
Einer der Jugendlichen ist ein 14-jähriger Schüler, der 13 Jahre alt war, als man ihn erwischt hat. Da er damals strafunmündig war, muss er nicht vor Gericht. Es drohen ihm jedoch Schadenersatzforderungen von Hausbesitzern. Der Sprayer, der nicht erkannt werden möchte, sagt: „Es waren ältere Leute, mit denen ich gesprüht habe. Da entwickelt sich dann der Durst nach „Fame“, also Ruhm. Man will die anderen beeindrucken und übertrumpfen.“
50 Sprayer in Linz
In Linz soll es bis zu 50 illegale Sprüher geben, schätzt der Graffiti-Koordinator der Linzer Polizei, Anton Mitterhauser. Er führt eine Datenbank mit unzähligen Schriftzügen und Motiven.
„Ich sehe die Sprayer nicht als Verbrecher, aber Personen, die Sachbeschädigungen verursachen. Die Aufgabe der Polizei ist es, die Interessen der Geschädigten zu vertreten.“
Künstler haben fünf Unterführungen und eine Wand
In Linz sind derzeit fünf Unterführungen und eine Betonwand bei der Eisenbahnbrücke für Graffitikünstler freigegeben. Zu wenig, meinen die Sprüher. Ausreichend, meint Mitterhauser.
Sprachform der Jugend
Auch der freischaffende Maler Erich Willner aus Linz fordert, mehr Wände freizugeben. Er war in den 90er Jahren legal als Sprüher unterwegs und veranstaltet regelmäßig Graffiti-Workshops an Jugendzentren.
„Es ist eine Sprachform der Jugend, zeitgleich hat sich die Graffiti-Kunst aber auch etabliert und wird salonfähig – auch für ein breiteres Publikum.“
Im Büro des Linzer Bürgermeisters Franz Dobusch verweist man auf die sechs freigegebenen Flächen. Illegale Graffitis würden von Mitarbeitern des Magistrats entfernt. Die Reinigungsarbeiten würden jährlich etwa 10.000 Euro kosten.
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Category Archives: Presse
Presseaussendung der Polizei Niederösterreich
Klärung von 22 Sachbeschädigungen – Bezirk Amstetten
Bedienstete der Polizeiinspektion Amstetten konnten nach umfangreichen Erhebungen einen 15-jährigen, beschäftigungslosen russischen Staatsbürger, 22 Graffiti-Sprühhandlungen mit einem Gesamtschaden von ca. 19.400 Euro nachweisen.
Die Beamten führten ab November 2012 bis zuletzt am 30. Jänner 2013 Erhebungen wegen Graffiti-Sprühhandlungen, vorwiegend im Ortsgebiet von Amstetten, durch. Dabei wurden von vorerst unbekannten Tätern mit Lackspray auf Hausmauern an öffentlichen und privaten Gebäuden Schriftzüge und Schriftzeichen gesprüht.
Der ausgeforschte Jugendliche ist teilgeständig und gab an, die Sachbeschädigungen aus Langeweile begangen zu haben. Er wurde auf freiem Fuß angezeigt.
Presseaussendung
vom 22.04.2013, 12:33 Uhr
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Chefkonditor Leo Forsthofer wandelt eine Graffiti-Arbeit von Trus in eine Torte
„…
Bunte „Schokoladenskulptur“
„Schokoladenskulptur“ taufte Leo Forsthofer hingegen seine dreidimensionale Torte, die er für die Aktion Kunst und Kuchen geschaffen hat. Sie besteht aus 100 Prozent Schokolade, die er mit Lebensmittelfarbe einfärbte. „Ich habe mir vorher Schablonen zurecht gelegt und dann die Teile aus Schokolade ausgeschnitten“, so Forsthofer. Um die Oberfläche glänzend zu machen, verwendete er große Ostereierformen mit einer glatten Fläche.
Damit die Teile seiner Skulptur zusammenhalten, verklebte er sie mit leicht angeschmolzener Schokolade. Das halte „wie eine Schweißnaht“, so der Konditormeister. Die Vorlage für seine Skulptur, eine Arbeit des Graffiti-Künstlers Trus, hat er selbst ausgesucht und mit dem Originalbild gearbeitet. Die Schokoladentafeln am Boden der Skulptur und die aufgeklebten, bunten Macarons ließ er sich selbst einfallen: „Die Macarons sind quasi die Pop Art der Konditorei“, so Forsthofer.
…“
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Die Polizei bittet um zweckdienliche Hinweise
KREMSMÜNSTER. Bislang unbekannte Täter haben im Herbst des vergangenen Jahres in einigen Ortsteilen von Kremsmünster (Bezirk Kirchdorf/Krems) erheblichen Schaden durch Graffiti angerichtet.
Auf einem Verkehrserziehungsplatz gegenüber der Hauptschule wurden insgesamt sechs Verkehrszeichen besprüht. Eine Gartenbank, einen Stromverteilerkasten, eine Fußgängerunterführung der Voralpen-Bundesstraße, ein Buswartehäuschen und ein Omnibus in der Bahnhofstraße zählen unter anderem zu den verunstalteten Objekten. Vorwiegend wurden die Schriftzeichen „LIC“ und „SIM“ aufgesprüht. Der Marktgemeinde Kremsmünster entstand ein Schaden in noch unbekannter Höhe. Einige hunderte Euro kosteten allein die Reinigungs- und Malerarbeiten.
Polizisten entdeckten auf einem unbewohnten Gebäude der Bad Haller-Straße, wenige Meter neben der stark frequentierten Voralpen-Bundesstraße (B 122), in vier Metern Höhe das etwa einen Quadratmeter große Schriftzeichen „SIM“. Dieser Schriftzug konnte nur unter Verwendung einer entsprechenden Leiter aufgesprüht worden sein.
Die Polizei bittet um zweckdienliche Hinweise – vor allem auch in Bezug auf die Schriftzüge „LIC“ und „SIM“. Die Polizeiinspektion Kremsmünster ist erreichbar unter der Telefonnummer 059133-4124-100.
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Graz, Innere Stadt – Unbekannte verunstalteten den Grazer Dom mit Graffiti.
Unbekannte Täter besprühten im Zeitraum vom 12.4., 22:00 Uhr bis 13.4., 04:00 Uhr die Fassade des Grazer Domes an zwei Stellen mit schwarzer Farbe mit den Buchstaben „BNO“. Durch die Tat entstand Sachschaden in derzeit unbekannter Höhe.
Sachdienliche Hinweise sind erbeten an die Polizeiinspektion Schmiedgasse, 059133/6593
Presseaussendung
vom 16.04.2013, 07:15 Uhr
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Presseaussendung der Polizei Tirol
Bereits in der Nacht zum 27.03.2013 beschädigten unbekannte Täter einen auf einem Gleis am Hauptbahnhof in Innsbruck abgestellten Reisezugwaggon, indem sie Graffiti und verschiedene Schriftzüge aufsprühten. Dadurch entstand der ÖBB ein Schaden im vierstelligen Eurobereich.
Presseaussendung
vom 13.04.2013, 22:13 Uhr
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Presseaussendung der Polizei Salzburg
Eine 29-jährige Österreicherin wurde am 14.April 2013, morgens beim Versuch unter der Lehener Brücke Graffiti anzubringen von der Polizei angehalten. Es wurden eine Spraydose und mehrere Schablonen sichergestellt. Zwei weitere Sachbeschädigungen durch Graffiti konnten der Beschuldigten nachgewiesen werden.
Presseaussendung
vom 14.04.2013, 09:12 Uhr
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„ILLEGALE SPRAYER – KUNST ODER VERSCHANDELUNG …
… IMMER MEHR ANZEIGEN
Wiens Gebäude, Geschäfte, Brücken, Denkmäler und vieles mehr wird Jährlich durch zahlreiche Sprayer verändert. Die Graffitis an vielen Wänden der Stadt bedeuten für die einen, eine massive Verunstaltung, doch für andere jedoch wieder Kunst. Die Graffitis der sogenannten Sprayer sollten aber dorthin, wo diese auch zur Gestaltung und Verschönerung der Stadt beitragen und dazu gibt es hier in der Stadt auch viele Möglichkeiten.
Jedoch dort wo duch diese manchmal mystischen Zeichen und Ornamente keinen Gefallen finden sollten sie auch wegbleiben.
Durch verschiedene Gruppen wird auch das Bild der offiziellen Sprayer und auch in vielen Fällen wahren Künstler zerstört.
Innerhalb eines Jahres sind die Anzeigen angestiegen. Von Jänner bis November 2012 wurden mehr als 2000 Fälle verzeichnet. Davon konnten nur 8 Prozent zu den Akten gelegt werden.
Illegale Sprayer nicht zu fassen …
Die Stadt kommt mit der Reinigung nicht nach. Da gereinigte Flächen nach kurzer Zeit wieder beschmiert sind, werden nur noch Graffitis mit sexistischen, rassistischen oder politischen Parolen entfernt.
Die MA 29 wäre für den Bau und Instandhaltung von Brücken zuständig, für die Reinigung dieser Bauwerke fehle aber das Geld, aber genau dort findet man die meisten Graffitis.
Eigentlich fällt hier die Aufgabe der Reinigung auf die MA 48. Jetzt jedenfalls fallen diese Reinigungsarbeiten schlampig aus und dauern sehr lange.“
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Sprayer waren erneut in der Mittelalterstadt unterwegs.
Hainburg (maha). Der Sommer rückt immer näher – auf beliebten Spazierwegen trifft man immer mehr Leute, die die ersten warmen Sonnenstrahlen sichtlich genießen. In Hainburg wird die Sommerfreude jedoch mehr als nur gedämpft. Sowohl entlang der Donau, als auch am Schlossberg und sogar im Zentrum haben sich Graffiti-Sprayer mit ihren „Kunstwerken“ ausgetobt. Dies sieht nicht nur unschön aus, sondern zieht auch einen enormen finanziellen Schaden mit sich.
Schäden betragen mindestens € 10.000,–
Die Arbeitsgruppe Schlossberg sieht sich mit diesem Vandalismus am härtesten betroffen. „Die Schäden betragen über € 10.000,–. Manche Mauern sind nicht mehr zu säubern, da die Farbe aufgrund der Beschaffenheit nicht mehr wegzubekommen ist“, erklärt Markus Haderer von der Arbeitsgruppe.
Hainburgs Bürgermeister Karl Kindl hofft auf rasche Ausforschung der Verursacher: „Diese Art des Vandalismus hat sich in letzter Zeit enorm verstärkt. Seitens der Stadtgemeinde werden sämtliche Wahrnehmungen zur Anzeige gebracht.“
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Dornbirn. (VN-sta) Eine Gruppe von Graffiti-Sprayern ist derzeit in Dornbirn unterwegs: Nach illegalen Aktionen bei der Karrenseilbahn und im Waldbad Enz verewigten sich die Sprayer am vergangenen Wochenende auf zwei Bussen und einem Anhänger von Herburger Reisen. „Die haben da ein kleines Kunswerk hinterlassen“, zeigte sich Geschäftsführer Klaus Herburger relativ gelassen. Den Schaden beziffert er mit etwa 20.000 Euro. Die Busse seien versichert.
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