BUSK in vienna, 2009
vs
BANKSY in ny, 2010
LINK
„Die Wiener ÖVP fordert Zugangskontrollen für die U-Bahn. Dabei soll ein elektronisches Ticketsystem eingeführt werden und die Videoüberwachung in den Stationen verstärkt zum Einsatz kommen.
Schleusen sollen unter anderem Schwarzfahrer und Kriminelle abhalten.
Schwere Zeiten für Schwarzfahrer
„Nur wer einen Fahrschein hat, erhält auch Zutritt“, erklärte Christine Marek, Obfrau der Wiener ÖVP das geforderte Zugangssystem mittels Personenschleusen.
Mit den personalisierten Chipkarten könnten die Fahrten zudem auch besser abgerechnet werden, sagte Marek und die Fahrgäste würden dann nur die Fahrten zahlen, die sie auch tatsächlich absolviert haben.
Außerdem würde Dieben durch so ein System der Zugang schwerer gemacht. Durch die Schleusen könnten Fahrgäste besser mittels Videoüberwachung erfasst werden, so Marek.
Wiener Linien: Kunden mit derzeitigem System zufrieden.
ÖVP will Machbarkeitssudie
Schätzungen, wie viel Zugangskontrollen und E-Ticketing kosten würden, wollte die ÖVP nicht abgeben. Marek forderte die Wiener Linien auf, eine Machbarkeitsstudie auszuarbeiten und die Kosten mit dem Nutzen abzuwägen.
Die Wiener Linien betonten, dass das derzeitige Zutrittssystem von den Fahrgästen positiv angenommen werde: „In den mehr als 30 Jahren, in dem es das System gibt, hat es sich sehr bewährt“, erklärte ein Sprecher auf APA-Anfrage.
Die Auswirkungen von Zugangskontrollen auf die Sicherheit seien nur sehr schwer abschätzbar. Zusätzlich wies er darauf hin, dass die U-Bahn derzeit barrierefrei erreichbar sei – dass sei mit Schleusen nicht gewährleistet.
SPÖ spricht von „Verschlimmbesserung“
Die Wiener SPÖ ortete in Mareks Vorschlägen einen „klassischer Fall von Verschlimmbesserung“: „Der ÖVP gehen scheinbar schon jetzt die Themen aus“, meinte Gemeinderat Karlheinz Hora, Vorsitzender des Verkehrsausschusses, in einer Aussendung.
Die Errichtung des von der ÖVP geforderten Systems, würde mehrere 100 Millionen Euro kosten und wäre mit dem Totalumbau aller U-Bahn-Stationen verbunden. Ein Sicherheitsgewinn sei laut SPÖ nicht feststellbar.
Bei der Wiener ÖVP „dürfte das Geld abgeschafft worden sein“, meinte FPÖ-Verkehrssprecher Toni Mahdalik. „Einige hundert Millionen Euro ohne jegliche Wirkung zu investieren und ein jahrelanges Baustellenchaos in den Stationen“ wären die Folgen.“
LINK
„2. Sprayer
In der Früh wird oft das nächtliche Werk von Graffiti-„Künstlern“ bemerkt. Beschmierte Garnituren müssen in der Remise bleiben und Ersatzzüge beschafft werden. Die Verkehrsbetriebe wollen die Zahl beschmierter Züge, die im Streckennetz unterwegs sind, möglichst gering halten: Fahren verschandelte Züge durch die Gegend, lockt dies weitere Sprayer an, so die Überlegung der Wiener Linien.“
„Verspätung Hinter der Durchsage, dass sich „aufgrund einer Betriebsstörung“ Züge verspäten, kann sich allerlei verbergen. Laut Wiener Linien wird diese Durchsage auch dann benützt, wenn die U-Bahn gar nicht – wie es die Formulierung vermuten ließe – wegen eines technischen Defekts still steht: Als „Betriebsstörung“ gelten auch Vandalenakte (etwa durch Sprayer), Wagemutige, die in den Tunnel laufen oder Einsätze der Polizei im Gleisbereich.“
LINK