Category Archives: Allgemein

Gesuchter „sprühte“ auch bei einem Polizisten

„Jugendlicher hatte seit April in Graz, Hausmannstätten und Gössendorf auf Fassaden „TOMSON“ gesprüht. Er wollte damit an seinen verstorbenen Freund erinnern, erklärte er bei seinem Geständnis.

Seit April 2010 trieb ein vorerst unbekannter Graffiti-Sprüher im Stadtgebiet von Graz sowie im Raum Hausmannstätten und Gössendorf sein Unwesen. Auf Hauswänden, Zäunen, Briefkästen, ja sogar Kirchenfassaden sprühte der Unbekannte seinen Schriftzug: in schwarz und bis zu vier Meter groß.
Polizist
Jetzt konnte die Kriminaldienstgruppe der Polizeiinspektion Finanz (Horst Kölly und Bernd Truppe) den Sprayer ausforschen. Der 20-jährige Grazer, bisher noch völlig unbescholten, hatte sich nämlich ausgerechnet am Haus eines Polizisten verewigt. „Und ich wohne in einer Sackgasse, wo kaum jemand hinkommt“, verrät Kölly. „Der Täter muss also einen Bezug dahin haben.“ Und wirklich: Der 20-Jährige wohnt in der Nachbarschaft, wusste allerdings nicht, dass das Haus einem Polizisten gehört.
Die Polizei geht derzeit von 100 Geschädigten und einem Schaden von mindestens 50.000 Euro aus. Weitere Geschädigte sollen sich bei der PI Finanz (059133 6583) melden. „Tomson“ hieß übrigens ein toter Freund des Täters, an den er erinnern wollte.“
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Sachbeschädigung durch Graffiti

„Vom 23.12.2010 am Abend bis zum 24.12.2010in der Früh wurden mehrere Objekte in Villach mittels Graffiti beschmiert. Es betraf ein Geschäft in der Ringmauergasse, ein Wohnhaus auf der Draupromenade, eine Stützmauer ebenfalls auf der Draupromenade, eine Stützmauer auf der so genannten alten Willroiderstraße und bei der Alpen-Adria Brücke eine Aussichtsplattform.
PI Hauptplatz
059133 2292 100“
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Burgfried-Unterführung für Sprayer freigegeben

Graffiti-Kunst ist meist Sachbeschädigung. Die Stadt Hallein macht das Sprayen jetzt an einer prominenten Stelle legal. Die Unterführung Burgfried wird ab dem Frühjahr deutlich bunter.
Karin Portenkirchner Hallein. Graffiti sind bunt, schräg, schrill, kritisch und eine beliebte künstlerische Ausdrucksform der Jugend. Das Problem dabei: Es ist meist illegal und damit Sachbeschädigung. Manche Kommunen investieren jedes Jahr Unsummen, um die künstlerischen Gehversuche der Sprayer zu entfernen.
An für Graffiti besonders „anfälligen“ Stellen (z. B. ÖBB-Unterführungen) greift die öffentliche Hand meist zu einem Trick: Sie lassen die betroffenen Wände von professionellen Graffiti-Künstlern gestalten und halten die illegale Sprüherei damit möglichst klein. Warum das funktioniert? Der Sprayer-Ehrenkodex besagt, dass man bestehende Graffiti nur übersprühen darf, wenn man es selbst noch besser machen kann. Die zweite Möglichkeit, illegale Sprühereien einzudämmen, sind legale Graffiti-Wände. Auf ihnen kann sich die Jugend nach Herzenslust austoben, ohne rechtliche Folgen fürchten zu müssen.
Leider besteht auch hier ein Problem: Die legalen Flächen sind oft so versteckt, dass sie nicht die von den Jugendlichen beabsichtigte Wirkung erzielen. Sprayen und gesehen werden, lautet die Devise. Hallein hat bereits zwei legale Graffiti-Wände am linken Salzachufer unter der Colloredobrücke und bei der Firma Antosch zwischen Rehhof und Hallein beim Treppelweg – aber für die Jugendlichen zu versteckt. Deshalb haben sich Schüler der HTL Hallein an Bürgermeister Christian Stöckl gewandt. Insgesamt elf Vorschläge reichten sie mit Foto und Adresse ein, zum Teil Privatgrundstücke, zum Teil Flächen im Besitz der Stadt Hallein, die nach Meinung der HTL-Schüler durch Graffiti gewinnen würden.
Die Eigentümer der Privatgrundstücke lehnten bis auf einen allesamt ab, ihre Flächen zur Verfügung zu stellen. Die Gemeindevorstehung entschied sich gegen Graffiti in der Salzberghallen-Tiefgarage sowie auf der WC-Anlage Griesplatz, die Ortsbildschutzkommission erteilte keine Genehmigung für die Wand in der Oberhofgasse 3. Einen Teilerfolg konnten die Jugendlichen freilich verbuchen: Zwar nicht im Zentrum, aber dennoch prominent werden sie in Zukunft die Burgfried-Unterführung gestalten dürfen. Stöckl sagte, die Stadtgemeinde wolle, dass die Identität der Sprayer bekannt sei. Er denke an Anmeldungen, damit nachvollziehbar sei, welcher Künstler gerade dran sei. Zudem würden „echte Künstler“ ihr Kürzel auf den Kunstwerken hinterlassen.“
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