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Sachbeschädigung durch Graffiti

Presseaussendung der Polizei Tirol
Sachbeschädigung durch Graffiti und Suchtmittel zum Eigenverbrauch im Unterland
Am 08.02.2013, um 00:05 Uhr, wurde ein Gast von einer Polizeistreife in Mayrhofen auf frischer Tat betreten, als er gerade Hausmauern mit Lackspray besprühte (Graffiti).
Im Zuge der weiteren Erhebungen wurde in der Urlaubsunterkunft des Betroffenen eine geringe Menge Suchtgift (Cannnabis) aufgefunden und sichergestellt. Das Suchtgift wurde vom Gast für den Eigenkonsum im Urlaub mitgebracht.
Bei den darauffolgenden Erhebungen konnten insgesamt 7 Tatorte ausgeforscht werden, die durch Graffiti verunstaltet wurden. Die Höhe des Sachschadens ist derzeit nicht bekannt. Der Gast wird nach Abschluss der Erhebungen an die Staatsanwaltschaft Innsbruck angezeigt wer-den.
Bearbeitende Dienststelle: PI Mayrhofen
TelNr.: 059133 / 7254
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"Kein Wunder, dass die Jugend abwandert"


„edelekel“ ist ein junger Graffiti-Künstler und Rapper aus Klagenfurt
Gibt es in Klagenfurt genügend Flächen zum Sprayen?
EDELEKEL: Seit Jahren wende ich mich an Jugendreferenten und bringe Vorschläge, wo Graffiti-Flächen zur Verschönerung der Stadt und als sinnvolle Freizeitbeschäftigung dienen könnten. Aber die Flächen sind weniger geworden, mit dem Effekt, dass in kurzen Abständen großartige Kunstwerke übermalt werden.
Weichen Sprayer deshalb auf nicht freigegebene Flächen aus?
EDELEKEL: Die Nachfrage ist groß, ich kann aber nicht beurteilen, was andere machen. Ich selbst muss nach Slowenien oder Graz gehen, dort sind viel mehr Flächen freigegeben. Kein Wunder, dass aus Kärnten so viele Junge abwandern, wenn hier gar nichts für die Jugendkultur getan wird.
Wie groß ist die Zahl an Sprayern, die dennoch hiergeblieben ist?
EDELEKEL: Ich weiß von ungefähr 30 Leuten, von denen ich immer wieder neue Sachen sehe. Die betreiben aber keine Sachbeschädigung, sondern eine selbstlose Kunstform. Jedes Bild ist ein Resultat von Liebe, nicht von Zerstörungswut.
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Schaffen von Flächen für Graffitikünstler

Bereits im kommenden Frühjahr werden heimischen Graffiti-Artisten im Klagenfurter Stadtgebiet Plakatwände zur Verfügung stehen.

Gegenstände zu besprühen und Hauswände zu beschmieren ist das eine – Graffitikunst das andere. „Künstler der Szene haben niemals die Absicht zu zerstören. Sie wollen sich mit ihrer Kunstform ausdrücken, optische Statements im städtischen Raum setzen und das Stadtbild mit ihrer Kunst bereichern und halten sich auch strikt an frei gegebene Flächen“ bricht Jugendreferent Stadtrat Gerhard Reinisch eine Lanze für Graffitikünstler in Klagenfurt, bedauert aber auch, dass durch illegale Schmieraktionen einiger Gruppen enormer Schaden angerichtet und durch solche Aktionen auch die Graffitikunst zu Unrecht in ein schiefes Licht gerückt wird. Einladende Großflächen im öffentlichen Raum befinden durchwegs in Privateigentum, was man akzeptieren muss, so der Jugendreferent.
Für Klagenfurter Graffitikünstler tut sich aber eine neue Möglichkeit auf: Im Rahmen des von Reinisch im vergangenen Sommer initiierten „Ideenwettbewerbes für ein junges Klagenfurt“ gab es einige Einreichungen von jungen, an Graffitikunst interessierten Leuten und natürlich auch von Künstlern aus der Szene, die sich mehr freie Flächen für ihre kreative Arbeit wünschen. Auch wenn kein Graffiti-Projekt unter den Preisträgern war, zeigt Reinisch offen für die farbenfrohe Ausdrucks­form und hat in der PSG – Posterservice der Stadtwerke Klagenfurt einen Kooperationspartner gefunden.
PSG-Chef Andreas Waldher hat nach einem Gespräch mit Reinisch bereits für das kommende Frühjahr Plakatwände an bestimmten freigegebenen Standorten für Graffiti-Künstler zugesagt. Auch ein Graffiti-Event im öffentlichen Raum soll veranstaltet werden. Dazu werden Künstler aus Kärnten, ganz Österreich und dem Alpen-Adria-Raum eingeladen. Die Abwicklung soll über die in Klagenfurt ansässigen Profis dieser Kunstrichtung abgewickelt werden.
„Graffiti-Kunst verleiht jeder Stadt, auch kleinen, einen gewissen urbanen Touch. Ich freue mich, wenn wir den Jugendlichen und ihrer Kreativität Raum geben können“, so Reinisch, der sich bei Waldher und den Stadtwerken für die gute Zusammenarbeit bedankt. ?Wir werden die Positionen der erlaubten Plakatwände über unsere Jugendzentren (die zu Graffiti-Künstlern direkten Zugang haben) und auch über die Medien rechtzeitig kommunizieren, sodass tatsächlich nur die freigegebenen Flächen genutzt werden“.
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Illegale Graffitis nehmen zu


Kreative Selbstironie versus Sachbeschädigung und Verschmutzung: zwei Seiten der Graffiti-Szene
Polizei und ÖBB ärgern sich über Wildwuchs an illegalen Graffitis. Die Schäden gehen in die 100.000 Euro. Jetzt soll mehr kontrolliert und abgestraft werden.
Wir haben einen Punkt erreicht, wo wir mit Aufklärung nicht weiterkommen. Jetzt werden wir anzeigen.“ Chefinspektor Anton Kumnig von der Polizeiinspektion Villacher Straße in Klagenfurt hat die Nase voll. Eine „massive Zunahme an Graffiti-Beschmierungen“ ist der Grund für seinen Ärger. Die Polizisten wollen die Glacéhandschuhe jetzt abstreifen – und sind nicht die Einzigen, die mit der farbenfrohen Sachbeschädigung ihr Leid haben.
Die letzten Wochen sind vor allem in den Bezirken Waidmannsdorf und St. Martin bei Lärmschutzwänden und Fußgängerüberführungen viele neue Graffitis aufgetaucht. Betroffen ist auch der Bereich um den Bahnhof Klagenfurt Lend. Die ÖBB sind sauer: „Wir zeigen jeden Fall an und haben einen hohen Aufklärungsgrad. Aber die Schäden, die durch die Sprayer entstehen, kosten uns allein in Kärnten jährlich mehrere hunderttausend Euro“, sagt Bahnpressesprecher Christoph Posch. Darunter fallen Reinigungskosten für Fahrzeuge, Lackierungen für Waggons und Erneuerung von Beschriftungen.
Sachbeschädigung
Um diese Kosten einzudämmen, haben die ÖBB mittlerweile private Wachdienste engagiert, die auf großen Abstellanlagen Sprayern das Handwerk legen sollen. „Es geht nicht nur um die Sachbeschädigung, die Sprayer begeben sich oft selbst in Gefahr, wenn sie auf Gleisanlagen herumlaufen. Das können wir nicht zulassen“, sagt Posch.
Um noch effizienter gegen die illegalen Graffitis vorzugehen, kooperieren die ÖBB seit geraumer Zeit mit der Polizei. Man hat eine Datenbank angelegt, in der die Sprühaktionen genau aufgezeichnet werden und mit anderen verglichen werden können. Posch: „Jeder Sprayer hat eine eigene Handschrift. Anhand dieser lassen sich die Verursacher leicht überführen.“
Die Polizei, die Sprayer dann in flagranti erwischt, hat bislang in Klagenfurt auf Dialog gesetzt. „Wir haben mit ihnen gesprochen und sie hingewiesen, dass sie etwas Verbotenes machten. Viele sagten uns dann, dass sie das nicht wussten“, sagt Anton Kumnig und spricht das Problem an, dass viele Flächen irrtümlich für legal gehalten werden.
Dass dann auch immer wieder private Mauern und Zaunsockel besprüht werden, erzürnt die Hausbesitzer und setzt die Polizei unter Druck. „Es besteht Handlungsbedarf auf unserer Seite“, sagt Kumnig. Er kündigt stärkere Kontrollen und Präsenz an, auch Zivilstreifen werden jetzt auf die Jagd nach illegalen Sprayern gehen.

JOSEF PUSCHITZ
Sonderfall in Klagenfurt
Die Autobahnbrücke in der Tarviser Straße ist seit Jahren ein beliebtes Objekt für beeindruckende Graffiti-Kunst, die von der Stadt Klagenfurt stillschweigend geduldet wird. Die Pfeiler der Brücke werden in regelmäßigen Abständen neu besprayt. Weil aber auch eine Eisenbahnbrücke auf denselben Pfeilern ruht, gehört der Teil unter den Schienen den ÖBB – und die verbieten Graffitis grundsätzlich. Da keine sichtbare Abgrenzung besteht, wird aber die gesamte Fläche besprüht. In der Szene herrscht die Meinung, dass die gesamte Fläche unter den beiden Brücken legal besprüht werden kann. Skurril: rechts sprüht man legal, links wird man ausnahmslos von den ÖBB angezeigt.
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Salzburg du bist bunt – Kalender


Jetzt gewinnen: Graffiti für das ganze Jahr
Salzburgs erster Kalender mit Kunst aus der Sprühdose erschienen
Mi, 6. Februar 2013
Unter dem Motto „Salzburg, du bist bunt!“ hat das Jugendbüro Ende 2012 den ersten Graffiti-Wettbewerb der Stadt ausgerufen. Mehr als 2.000 Leute besuchten die virtuelle Galerie mit allen Einreichungen auf Facebook und kürten per Online-Abstimmung die Siegerprojekte.Für alle Fans von Kunst aus der Sprühdose geht es nun wieder bunt weiter: Zwölf Artworks – darunter natürlich auch die prämierten Wettbewerb-Werke – haben es auf den frisch gedruckten Graffiti-Kalender 2013 geschafft. Das gute Stück im handlichen Aufsteller-Format ist in limitierter Auflage erschienen und zeigt die große Bandbreite von Graffiti-Kunst, die seit fünf Jahren auf insgesamt zehn legalen STREUSALZ Spray-Flächen im Stadtraum entstanden ist.
Ab sofort verlost das Jugendbüro zwei Dutzend der exklusiven Jahreskalender! Und weil das Jahr schon ein bisschen angebraucht ist, geht es um Tempo: Auf www.facebook.com/salzblog vorbeischauen, und ein „gefällt mir“ für den Eintrag zum Graffiti-Kalender abgeben. Die schnellsten 24 Klicker bekommen ihr persönliches Exemplar im Jugendbüro im Schloss Mirabell überreicht.
www.stadt-salzburg.at